WAZ: Kein Zufall mehr. Kommentar von Tobias Blasius

Die drittgrößte Haftanstalt in NRW wird allmählich
zum Riesenproblem für Justizminister Kutschaty. Zum wiederholten Mal
binnen weniger Wochen konnte ein Krimineller aus dem
traditionsreichen Bochumer Gefängnis "Krümmede" fliehen. Auch wenn
der Häftling diesmal nach wenigen Stunden wieder gefasst war, wächst
der Verdacht eines schleichenden Systemversagens im NRW-Strafvollzug.

Man mag nicht mehr an Zufall glauben, wenn Kriminelle in Boch

WAZ: Die künftige Kirche. Kommentar von Angelika Wölk

Für Rom war es ein farbenprächtiges Ereignis, für
die katholische Kirche eine äußerst bedeutsame Feier: Der Papst hat
22 Geistliche aus 14 Ländern zum Kardinal erhoben. Die Kirche
demonstrierte dabei einmal mehr ihre Universalität. Aber die
Ernennungen haben nicht nur Auswirkungen auf die Weltkirche, sie
wirken auch in die Kirche hierzulande. Rainer Maria Woelki (55)
spielt dabei eine besondere Rolle.

Er wäre als Erzbischof von Berlin zwar tradi

Rheinische Post: Griechenland-Hilfe

Ein Kommentar von Godehard Uhlemann:

Man kann das Problem drehen und wenden wie man will, das
Euro-Sorgenkind Griechenland lässt sich nicht allein durch großzügige
Geldüberweisungen und Forderungsverzicht auch aus Deutschland
sanieren. Die Politiker in Athen sollten den Mut aufbringen und den
Bürgern endlich sagen, dass Griechenlands politische Kaste in der
Vergangenheit kläglich versagt hat und das die Menschen nun eine
bittere Suppe auslöffeln m&uum

Rheinische Post: Woelkis Aufgaben

Ein Kommentar von Reinhold Michels:

Der Papst erhob mit all der in Jahrhunderten eingeübten Begabung
seiner Kirche für Feierlichkeit und ästhetische Finesse 22 Geistliche
in den Kardinalsstand. Wer das miterlebt, wer die Internationalität
der zweitausend Jahre alten Institution und das fromme Anteilnehmen
von Menschen aus der ganzen Welt rund um Sankt Peter erspürt, bekommt
vielleicht einen römisch verengten Blick, versteht noch weniger den
oft verdrucksten

Rheinische Post: Lammert und Voßkuhle Favoriten für Wulff-Nachfolge

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und
der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Voßkuhle, sind
die Favoriten auf die Nachfolge des am Freitag zurückgetretenen
Bundespräsidenten Christian Wulff. Die Namen der beiden sollen nach
Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Montagausgabe) aus Koalitionskreisen auf einer Liste der
Parteivorsitzenden der Koalition stehen, die am Samstag mit den
Spitzen von SPD und

Rheinische Post: Roland Vanoni wird neuer Kreativchef bei Grey

Roland Vanoni soll neuer Kreativchef bei der
Düsseldorfer Werbeagentur Grey werden. Das berichtet die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagausgabe) nach
Informationen aus Unternehmenskreisen. Vanoni tritt seine neue Stelle
am 1. März an. Er ist zurzeit einer der Chefs des Berliner
Grey-Ablegers Atletico. Erst vor wenigen Tagen waren die bisherigen
Grey-Kreativchefs Sacha Reeb und Andreas Henke nach nur 16 Monaten
gekündigt und freigestellt wor

Westdeutsche Zeitung: Merkels Niederlage und Chane Ein Kommentar von Martin Vogler

Nein, ein Schwerverbrecher ist Christian Wulff
sicher nicht. Auch wenn die Heftigkeit der Anschuldigungen, die
politische Gegner und einflussreiche Teile der Medien gegen ihn in
gnadenloser Penetranz erhoben, den Eindruck erwecken. Kein Bobbycar
war banal genug, als dass es nicht zum Tribunal taugte. Insofern kann
einem der Ex-Präsident leidtun.

Dennoch war der Rücktritt überfällig. Wulffs Ausharren im Amt
hatte nichts mit Entschlossenheit zu tun, sondern wirkte fata

WAZ: Die Abhängigkeit bleibt noch lange. Kommentar von Christopher Shepherd

Wieder treibt ein politischer Konflikt den Ölpreis
auf die Spitze: So wie etwa der Jom-Kippur-Krieg 1973 zwischen
Israel, Ägypten und Syrien, der die erste Ölkrise auslöste, oder 2011
der Aufstand in Libyen. Nun sorgt die nächste Unwägbarkeit – ein
möglicher Angriff Israels auf den Iran – für Preisexplosionen. Vom
politischen Sprengstoff eines solchen Konflikts mal abgesehen:
Deutschland käme auch ohne iranisches Öl zurecht. Selbst wenn der