Koalitionsstreit um Betreuungsgeld für Hartz IV-Kinder

In der schwarz-gelben Koalition gibt es Streit um die Ausgestaltung des gerade erst beschlossenen Betreuungsgeldes für Kinder, die nicht in staatliche Kitas gehen. "Das Betreuungsgeld muss mit Hartz IV-Bezügen verrechnet werden", sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). Dagegen erklärte der familienpolitische Sprecher der CSU, Norbert Geis, der Bild-Zeitung: "Wer sein Kind nicht in die Kita gibt, bekommt Betreu

Rheinische Post: Gegen Betreuungsgeld regt sich Widerstand bei CDU und FDP

Gegen das geplante Betreuungsgeld für Eltern,
die ihre Kleinkinder zu Hause betreuen, regt sich innerhalb der
Regierungsparteien Widerstand. "Wenn wir Erziehungsleistungen
stärker honorieren wollen, dann müssen wir darauf achten, dass diese
finanzielle Anerkennung auch dauerhaft und nachhaltig ist. Dies ist
bei der Barauszahlung nicht der Fall", sagte Saarlands
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) der "Rheinischen
Post" (Mittwochausg

Rheinische Post: Ischinger warnt vor Militärschlag gegen den Iran

Auch bei neuen Belegen für einen Atomwaffenkurs
des Iran sollte es nach Ansicht des führenden deutschen
Sicherheitsexperten Wolfgang Ischinger unbedingt beim "Nein zu einem
militärischen Eingreifen" bleiben. "Die Möglichkeiten, den
Sanktionsdruck auf Teheran weiter zu erhöhen, sind noch lange nicht
ausgeschöpft", sagte der Vorsitzende der Münchner
Sicherheitskonferenz im Gespräch mit der Rheinischen Post
(Mittwochausgabe). F&uuml

Rheinische Post: Koalition will 2012 mehr neue Schulden machen als 2011

Trotz der weiterhin robusten Steuereinnahmen
soll der Bund nach den Plänen von Union und FDP im kommenden Jahr
mehr neue Schulden aufnehmen als im laufenden Jahr. "Es kann durchaus
passieren, dass die geplante Neuverschuldung im nächsten Jahr über
der tatsächlichen Neuverschuldung im laufenden Jahr liegt", sagte der
Chef-Haushälter der Unionsfraktion, Norbert Barthle, der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die

Rheinische Post: Berlusconi,letzter Akt Von Matthias Beermann

Zäh wie zerkochte Pasta hat er bis zuletzt an
seinem Amt geklebt, und auch gestern rang sich Silvio Berlusconi
zunächst nur zur Ankündigung eines Rücktritts unter Bedingungen
durch. Aber die entscheidende Botschaft ist endlich heraus: Die Ära
Berlusconi ist zu Ende. Eine gute Nachricht für Italien, aber auch
für Europa, wenn nicht sogar für die ganze Welt. Italien steht am
finanziellen Abgrund und droht uns alle mit ins Verderben zu reißen.
Al

WAZ: Berlusconis Abgang. Kommentar von Walter Bau

Silvio Berlusconi blieb sich treu bis zum bitteren
Ende – stur und ohne Einsicht, dass seine Zeit als Regierungschef
abgelaufen war, wehrte er sich bis zum letzten Moment gegen seinen
Abgang, der längst nicht mehr zu vermeiden war.

Mit Berlusconi tritt ein Mann von der politischen Bühne ab, der
über 15 Jahre lang die prägende Figur Italiens war. Als erfolgreicher
Unternehmer und Selfmademan eroberte Berlusconi als Gegenentwurf zu
den Vertretern der verkrusteten Polit

Börsen-Zeitung: Operation Wahrheit, Kommentar zum Gewinneinbruch bei der Société Générale von Gerhard Bläske

Aktionäre der Société Générale konnten am
gestrigen Dienstag aufatmen. Trotz eines deutlichen Rückgangs des
Nettogewinns im dritten Quartal strich das Papier große Kursgewinne
ein. Analysten hatten zwar bessere Ergebnisse erwartet. Doch an den
Märkten überwog offenbar die Erleichterung darüber, dass es nicht
noch schlimmer gekommen ist.

Grund zur Freude haben die Anteilseigner dennoch nicht. Denn
erstens fährt das Papier s

Rheinische Post: Schutz hat Vorrang

Ein Kommentar von Gerhard Voogt:

NRW-Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) will eine neue
Möglichkeit schaffen, um gefährliche Straftäter in
Sicherungsverwahrung unterzubringen. Er schlägt vor, dass künftig
auch Straftäter, bei denen eine psychische Erkrankung erst während
der Haft erkennbar wird, noch Jahre nach der Entlassung in
Therapieeinrichtungen eingewiesen werden können, falls sie auffällig
werden. Kutschatys Vorstoß verdient U

Rheinische Post: Rolle rückwärts in Familienpolitik

Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Das Signal, das die Politik in diesen Tagen an die Familien im
Land aussendet, ist fatal: Der Rechtsanspruch auf einen
Betreuungsplatz für Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren in
einer Kita oder bei einer Tagesmutter wird bis 2013 voraussichtlich
nicht bedient werden können. Dafür soll aber ein Betreuungsgeld an
Eltern gezahlt werden, die für die Erziehung ihrer Kinder auf
Berufstätigkeit verzichten. Das kommt einer Roll