Berliner Zeitung: Inlandspresse – keine Vorabmeldung Die „Berliner Zeitung“

Berlin wird eine Regierung, die man früher mal
große Koalition nannte, verkraften. Und Sigmar Gabriel, dem
sicherlich ein deutliches Signal in Richtung Rot-Grün für die
Bundestagswahl 2013 lieber gewesen wäre, auch. Die
Parteienlandschaft der Stadt ist nach dem dritten Scheitern von
Rot-Grün in in wirklich beklagenswerter Lage. Die CDU ist schwach,
die SPD hinter Klaus Wowereit kaum erkennbar, die FDP nicht mehr
existent. Die Grünen werden zerrieben

Berliner Zeitung: Inlandspresse – keine Vorabmeldung Die „Berliner Zeitung“ begrüßt das Apothekensterben

Oh weh, oh klag! 400 Apotheken müssen in diesem
Jahr schließen! Es jammert da der Chef der deutschen
Apothekerverbände. Er spricht für die Seinen, nicht für Sie und mich.
Wir, die gelegentlich kranke Allgemeinheit, brauchen die vielen
Apotheken nicht. Dem Apothekensterben folgt keineswegs Gevatter Tod
auf dem Fuße. Er schwingt seine Sense nur über einer überwucherten
Apothekenlandschaft. Das Dickicht wuchs im feuchtwarmen Klima der
sprichwör

Zeitung: Deutschland dringt auf Banken-Rekapitalisierung noch vor dem Frühjahr

Die Bundesregierung will den Rest der Euro-Länder möglichst schnell von einer Rekapitalisierung angeschlagener Banken überzeugen. Das berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Donnerstagausgabe. Den wichtigsten Partner Frankreich wolle die Bundeskanzlerin bei Gesprächen mit Präsident Nicolas Sarkozy am Sonntag in Berlin überzeugen, hieß es in Regierungskreisen. Ginge es nach den Franzosen, würde den Geldhäusern n

WAZ: Segeln, wohin der Wind weht. Kommentar von Ulrich Reitz

Sie wollen sozial sein, verraten aber nicht, was das
heißt. Sie wollen liberal sein und erklären nicht, wo. Sie wollen
regieren, aber deuten nicht einmal an, wie. Sie wollen koalieren,
aber sagen nicht, mit wem. Die Piraten sind eine lustige Partei.

Bescheidenheit ist jedenfalls nicht ihre Stärke, aber damit kommt
man ja auch im richtigen Piratenleben nicht weiter. Immerhin wissen
sie, dass sie nicht wissen, was, wie wir seit Sokrates wissen, schon
viel sein kann. Das im

tz München: Debatte über die Autobahn-Maut: Merkel als Mutter Theresa

Horst Seehofer muss sich nicht über mangelnden
Spott beklagen. Böse Zungen behaupten, er wechsele seine politischen
Standpunkte öfter als andere Leute die Unterhose. Dass der CSU-Chef
aber auch anders kann, stellt er jetzt in der Frage der Pkw-Maut
unter Beweis. Schon seit Monaten hämmert er seinem Parteifreund Peter
Ramsauer ein, dass er mit Vollgas die Einführung einer Autobahn-Maut
vorantreiben soll. Bislang bleibt Seehofers Verkehrsminister
standhaft – und das,