Politiker verschiedener Parteien plädieren für
eine Stärkung des Apothekers als Heilberufler und sprechen sich gegen
die so genannten Pick-up-Stellen aus. Das verdeutlichten die
Grußworte zur Eröffnung des Deutschen Apothekertages 2011 in
Düsseldorf. Auch das „Zukunftskonzept Arzneimittelversorgung“ von
ABDA – Bundesverei-nigung Deutscher Apothekerverbände und
Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) wurde von den Rednern aus
Bund und Land als richtungsweisend beschrieben.
„Wir werden diesen Weg gemeinsam mit Ihnen gehen“, sagte Annette
Widmann-Mauz (CDU), Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesgesundheitsministerium, mit Bezug zum sog.
ABDA-KBV-Zukunftskonzept. Für Gabriele Molitor, Behindertenpolitische
Spreche-rin der FDP-Bundestagsfraktion, setzt das Konzept an der
richtigen Stelle an: „Wir sind ge-spannt, welche Region das
Modellprojekt durchführen wird.“
„Wir erachten Pick-up-Stellen nicht für sinnvoll. Lassen Sie uns
gemeinsam einen Vorschlag erarbeiten, der nicht den Stempel der
Verfassungswidrigkeit trägt“, forderte Johannes Sing-hammer,
Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
„Pick-up könnte –erledigt– werden, wenn man konsequent dagegen
vorgeht“, sagte Dr. Martina Bunge, Gesundheitspolitische Sprecherin
der Bundestagsfraktion Die Linke.
Den hohen Stellenwert der inhabergeführten Apotheke stellte
Barbara Steffens (Bündnis90 / Grüne), Gesundheitsministerin des
Landes Nordrhein-Westfalen, heraus: „Ich stehe Seite an Seite mit
Ihnen, erwarte aber, dass der Heilberuf noch mehr mit Inhalt gefüllt
wird. Aber der Heilberuf muss sich auch wirtschaftlich tragen
können.“ Sie sagte, dass „billiger“ keineswegs „besser“ sei. „Wir
müssen uns fragen, was die Menschen brauchen.“
„Diese Koalition will eine leistungsgerechte Vergütung für alle
Gesundheitsberufe“, sagte Widmann-Mauz mit Bezug zur Forderung der
Apotheker nach einer fairen Honorierung. „Wir brauchen dafür
nachvollziehbare Daten über Leistungen und Kosten.“ Bärbel Bas (SPD)
will auch die Strukturen verbessern: „Wenn wir die Unterversorgung
ganzer Regionen verhindern wollen, muss es für junge Apotheker wieder
attraktiver werden, aufs Land zu ziehen.“
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