Mit der Einführung landesweit einheitlicher 
Arbeitsvertragsrichtlinien haben private Heime und ambulante 
Pflegedienste die Basis für transparente und attraktive Vergütungen 
gelegt – jetzt steigen die Mitarbeitergehälter weiter an. Der 
Arbeitgeberverband des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer 
Dienste e. V. (bpa) beschloss eine Anhebung der Entgelttabelle um 
durchschnittlich fast vier Prozent. Damit liegen die Gehälter der 
privaten Pflegeanbieter auf Augenhöhe mit Arbeitsvertragsrichtlinien 
und Tariflöhnen von Wohlfahrtsverbänden und kirchlichen Trägern.
   „Pflegekräfte erbringen eine wertvolle Arbeit für die Gesellschaft
und müssen dafür auch angemessen entlohnt werden. Nachdem wir mit den
Arbeitsvertragsrichtlinien gezeigt haben, wie wichtig uns die 
leistungsgerechte Bezahlung der Pflegenden ist, geht es nun um die 
Weiterentwicklung der Löhne und Gehälter und deren angemessene 
Refinanzierung“, sagte der baden-württembergische 
bpa-Landesvorsitzende Rainer Wiesner.
   Die positive Lohnentwicklung zeige auch, wie rückwärtsgewandt die 
aktuelle politische Diskussion um einen flächendeckenden Tarifvertrag
in der Pflege sei. „Löhne und Gehälter steigen sichtbar an – und das 
mit allen flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und Anreizen, die ein 
Tarifvertrag eben nicht bieten kann, die den Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeitern in der Pflege aber enorm wichtig sind.“
   Im Gespräch mit den Kassen und Sozialhilfeträgern gehe es nun 
darum, Lohnsteigerungen auch entsprechend zu finanzieren, kündigte 
Wiesner an: „Wer sich wie Politik und Kostenträger öffentlich für 
eine Aufwertung des Pflegeberufes ausspricht, muss Farbe bekennen und
darf sich nicht der Verantwortung entziehen.“
   Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) 
bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
1.200 in Baden-Württemberg) die größte Interessenvertretung privater 
Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der 
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und 
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa 
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe 
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Stefan Kraft, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle, 
Tel.: 0711/960 49 60, www.bpa.de
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