Rapsblüte 2025 / Innovationen von Deutschlands schönsten Ölfeldern

Rapsblüte 2025 / Innovationen von Deutschlands schönsten Ölfeldern
 

Gelb blühende Rapsfelder gehören im Frühjahr zum vertrauten Bild in Deutschland. Auf 1,11 Millionen Hektar reift gerade heran, was in wenigen Wochen geerntet und zu Rapsöl und Rapsschrot gepresst wird. Die Produkte, die daraus entstehen, reichen längst über das klassische Speiseöl und Eiweißfuttermittel hinaus: Moderne Verfahren und technologische Entwicklungen eröffnen der Rapsverarbeitung heute völlig neue Perspektiven – von biobasierten Kunststoffen über Kosmetikinhaltsstoffe bis hin zu pflanzlichem Protein für die Humanernährung.

Im Zentrum steht die nahezu vollständige Verwertung der Rapssaat. Während das Öl für Lebensmittel und Biokraftstoffe genutzt wird, entstehen aus den Nebenprodukten wertvolle Rohstoffe für die Bioökonomie: hochreine Fettsäuren, pharmazeutische Grundstoffe, Emulgatoren für Kosmetika oder biogene Schmiermittel. Auch Rapsöl-Derivate für die chemische Industrie gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Rapsprotein aus dem bei der Verarbeitung anfallenden Pressrückstand, das mit Hilfe neuer Extraktionstechnologien in hoher Reinheit gewonnen werden kann. Dieses Protein hat Potenzial als Zutat in Fleischersatzprodukten, Sportnahrung oder veganen Lebensmitteln – eine Entwicklung, die durch die künftige Proteinstrategie der Bundesregierung zusätzlich gefördert werden sollte. Noch dominieren andere Pflanzenproteine den Markt, doch Rapsprotein kann hier in Zukunft eine zentrale Rolle einnehmen.

„Raps ist eine Schlüsselressource für die nachhaltige Transformation von Ernährung, Energie und Industrie“, betont Stephan Arens, Geschäftsführer der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP). „Innovationen in der Verarbeitung ermöglichen nicht nur neue Produkte, sondern schaffen auch Wertschöpfung und Arbeitsplätze in ländlichen Regionen.“

Zahlreiche Start-ups, Forschungseinrichtungen und mittelständische Verarbeiter treiben diese Entwicklung voran – mit Unterstützung aus EU-Förderprogrammen und nationalen Innovationsinitiativen. So wird aus der traditionsreichen Kulturpflanze ein moderner Rohstofflieferant für eine biobasierte Zukunft.

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