Chapeau! Das war stark, wie Gewerkschaften und Arbeitgeber der Metallindustrie diese Tarifrunde hinbekommen haben. Nach ein paar Warnstreiks und einer nächtlichen Verhandlungsrunde steht ein Ergebnis, das auf die Bedürfnisse beider Seiten Rücksicht nimmt. Da sind die Beschäftigten, die bei einer Inflationsrate von aktuell zehn Prozent ihren mühsam erarbeiteten Lebensstandard akut gefährdet sehen. Ihnen bietet die zweistufige Tariferhöhung von insgesamt ü
Für die junge Vätergeneration stellt sich die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf neu – denn sie wollen wirkliche Väter sein und mehr als nur"Quality Time" mit ihren Kindern verbringen. Wie das gelingt, zeigt Roman Gaida in seinem Buch.
Angesichts all dieser hochbrisanten Themen sollte man die Erwartungslatte an die Runde an diesem Montag nicht zu hoch legen. Viel wäre erreicht, wenn in der anschließenden Verlautbarung davon die Rede wäre, dass man sich in der Einschätzung der Lage weitgehend einig ist und man zumindest die Argumente der Gegenseite nicht in Bausch und Bogen negiert. Dass die Einsichtsfähigkeit Grenzen hat, weiß man, aber auch, dass dies für die Konfliktbereitschaft gilt.
Da nun aber die Unternehmen in ihrer großen Gesamtheit nach wie vor gut verdienen, eine Menge Dividende ausgeschüttet haben, ist es keineswegs unbillig, auch die Mitarbeiter zu bedenken. Die Arbeitnehmervertreter sollten also bei den anstehenden Tarifverhandlungen auf eine niedrige Tarifzahl zu dringen, dafür aber entsprechend kräftige Einmalzahlungen vereinbaren. Dies wäre angesichts der guten Gewinnsituation der jüngeren Vergangenheit angemessen, würde abe