"Gefragt nach den Konsumprioritäten, rangieren
Urlaubsreisen bei den Deutschen nach dem Thema Ernährung noch immer
auf Rang zwei. Gut so. Denn wegen Terror und Konflikten auf das
Reisen ganz zu verzichten wäre die falsche Reaktion. Die Deutschen
werden sich ihre Lust am Reisen nicht nehmen lassen – sie werden sich
aber andere Ziele suchen. Spanien etwa oder Italien. Oder aber
Deutschland. Das muss kein Fehler sein."
Die Schlagzeile "Gabriel setzt Merkel unter Druck"
wird dem SPD-Chef gefallen haben; der Zusatz: "Stoiber auch" sollte
ihm jedoch zu denken geben. Der Vizekanzler manövriert seine Partei
gerade in die Gesellschaft jener Kräfte, die die Grenzen schnell
dicht machen wollen. Oder am liebsten nie für die Kriegsflüchtlinge
geöffnet hätten. Die rechte Spur ist für Sozialdemokraten aber nicht
unbedingt die beste Wahl. Mindestens sollten sie vo
Wenn demnächst deutsche Soldaten Lager in
Nordafrika aufschlagen, könnte das Truppenradio wieder alte Platten
von Freddy Quinn auflegen. Ältere werden sich erinnern: Nach
»brennend heißem Wüstensand« schluchzte der Sänger: »100 Mann und ein
Befehl«. Die gingen einen »Weg, den keiner will«. Bis vor wenigen
Tagen wollte auch die deutsche Verteidigungsministerin nicht den Weg
nach Libyen gehen. Nun befürwortet sie ihn mit
Im vergangenen Jahr war vermehrt vom "neuen Kalten Krieg" zu lesen
und zu hören: Der Ukraine-Konflikt hatte Russland und die NATO auf
neuerlichen Konfrontationskurs gebracht – ein Vierteljahrhundert nach
dem Ende des Kalten Krieges, der Jahrzehnte lang wie ein Albtraum
über Europa gelegen hatte. Daran erinnert ZDFinfo am Mittwoch, 20.
Januar 2016. Ab 20.15 Uhr rücken in fünf Dokumentationen und über
fast vier Stunden die "Geheimnisse des Kalten Kri
Algerien und Marokko haben wie alle Staaten selbstverständlich die
Pflicht, eigene Staatsbürger wieder aufzunehmen. Zudem existieren
bereits seit vielen Jahren Rückübernahmeabkommen mit beiden Staaten.
Dennoch gibt es derzeit verstärkt Schwierigkeiten bei der Rückführung
von Staatsangehörigen dorthin. Dazu erklärt der außenpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, J&
Alte, prägende Bilder bei Seite zu legen und neue
aufzubauen, ist schwierig und braucht Zeit. Das gilt ganz besonders
für Feindbilder. Deshalb wird sich mit dem Ende der Sanktionen gegen
den Iran im Verhältnis des Landes zum Westen nicht plötzlich alles
zum Positiven ändern. Muss sich auch nicht. Eine gesunde Portion
Skepsis bleibt auch nach der Einigung angebracht. Denn man darf nicht
vergessen: Mit Hassan Ruhani mag zwar ein pragmatischer und
vergleichsweise refo
Alte, prägende Bilder bei Seite zu legen und neue
aufzubauen, ist schwierig und braucht Zeit. Das gilt ganz besonders
für Feindbilder. Deshalb wird sich mit dem Ende der Sanktionen gegen
den Iran im Verhältnis des Landes zum Westen nicht plötzlich alles
zum Positiven ändern. Muss sich auch nicht. Eine gesunde Portion
Skepsis bleibt auch nach der Einigung angebracht. Denn man darf nicht
vergessen: Mit Hassan Ruhani mag zwar ein pragmatischer und
vergleichsweise refo
US-Außenminister John Kerry feierte den Bericht der
Atomenergiebehörde mit großen Worten: Die Welt sei ein sicherer Ort,
nun da Iran amtlich bestätigt wurde, sich an die Auflagen des
Abkommens zu halten. Der Beweis für Kerrys These steht indes aus. Die
Vereinbarung vom Sommer war nur ein Anfang, die Aufhebung der
Sanktionen ein zwingender nächster Schritt für einen Dialog auf
Augenhöhe. Es ist ein Erfolg für alle Beteiligten, dass der Deal bis
Wolfgang Schäuble ist schon zu lange im politischen
Geschäft, als dass man ihm unterstellen könnte, er würde unbedachte
Vorstöße unternehmen. Auch seinen Vorschlag, zur Finanzierung der
EU-Abschottungspolitik eine europaweite Abgabe auf jeden Liter Benzin
einzuführen, hat der Finanzminister sicherlich nicht ohne
Hintergedanken gemacht. Zwar kam schon wenig später ein Dementi
vonseiten der CDU-Führung, aber bei den Bürgern wird trotzdem einig
Der westlichen Vorstellung von verstärkter
Integration steht tendenziell der östliche Wunsch entgegen, die
gerade gewonnene Selbstständigkeit nach Abschüttelung der
sowjetischen Vorherrschaft nicht schon wieder aufzugeben, zumindest
nicht teilen zu müssen mit EU-Vorgaben gar unter deutscher Dominanz.
So könnte sich ein neuer "Ostblock" innerhalb der EU mit Ungarn,
Polen Tschechien, der Slowakei, Rumänien und den baltischen Staaten
formen. Deren