Helmut Schmidt empfiehlt Merkel Gelassenheit im Umgang mit Geheimdiensten

Altkanzler Helmut Schmidt plädiert im Umgang mit den Geheimdiensten zu einer entspannteren Haltung: "Ich empfehle auch der Bundeskanzlerin Gelassenheit", sagte Schmidt im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Jeder wisse, "dass die Auslandsgeheimdienste in aller Welt Dinge treiben, die nach dem dort geltenden Gesetz verboten sind", so Schmidt weiter. Er selbst empfinde die gegenwärtige Aufregung als künstlich: "Merkel wurde abgehör

Wegen Exportüberschuss: Deutschland droht blauer Brief aus Brüssel

Deutschland droht wegen seiner anhaltend hohen Exportüberschüsse eine Abmahnung aus Brüssel. Das ergeben Recherchen der Wochenzeitung "Die Zeit". Laut einem vor zwei Jahren beschlossenen neuen Verfahren zur "Vermeidung und Korrektur makroökonomischer Ungleichgewichte" darf der Leistungsbilanzüberschuss – also im Wesentlichen der Saldo aus Exporten und Importen – im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre maximal sechs Prozent der Wirtschaftsleistung b

Wirtschaftsflügel der Union stellt Bedingungen für Mindestlohn

Vor dem Treffen der großen Koalitionsrunde hat der Wirtschaftsflügel der Unionsfraktion Bedingungen für die Einführung eines Mindestlohns gestellt. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Mittwochausgabe) fordert der Parlamentskreis Mittelstand (PKM), dass mit den Steuermehreinnahmen, die der Fiskus durch die höheren Löhne erzielt, Entlastungen für kleine und mittlere Unternehmen finanziert werden. Einen entsprechenden Vorschlag hat der Vorsitzende d

48.000 mehr Arbeitslose als im Oktober 2012

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat um 48.000 gestiegen. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mit. Insgesamt waren im Oktober 2,801 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos, 48.000 weniger als im Vormonat September. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat allerdings um 2.000 angestiegen. Die Arbeitslosenquote sank im Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. "Im Z

Friedrich will rasches Anti-Spionage-Abkommen mit USA

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will als Konsequenz aus der NSA-Abhöraffäre die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen um einen Anti-Spionage-Vertrag erweitern. "Die Verhandlungen mit den USA über das Freihandelsabkommen könnten durch ein separates bilaterales Abkommen zum Schutz der Daten deutscher Bürgerinnen und Bürger ergänzt werden", sagte Friedrich der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Die unbeantworteten Fragen

DAX startet mit leichten Gewinnen

Die Börse in Frankfurt hat nach dem Handelsstart am Mittwoch zunächst leichte Kursgewinne verzeichnet. Kurz vor 09:30 Uhr wurde der Deutsche Aktienindex mit 9.043,68 Punkten berechnet. Das entspricht einem Plus von 0,24 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste stehen die Papiere von VW, ThyssenKrupp und Continental. Die Aktien von Linde, der Telekom sowie der Deutschen Bank bilden die Schlusslichter der Liste.

Brok sieht nach Gespräch mit NSA-Chef „gutes Signal“

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, Elmar Brok, sieht nach seinem Treffen mit dem Chef des US-Geheimdienstes NSA gute Aussichten, den Streit um die Spionage-Tätigkeit von US-Agenten in Europa und Deutschland beizulegen. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). Danach haben NSA-Chef Keith Alexander und die Geheimdienst-Kooordinatorin des US-Senats, Dianne Feinstein, im Gespräch mit EU-Parlamentariern "zugestimmt, an einem Abkommen

CSU-Generalsekretär Dobrindt lobt SPD-Kollegin Nahles

Vor den ersten Koalitionsverhandlungen im Willy-Brandt-Haus an diesem Mittwoch hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt seine SPD-Kollegin Andrea Nahles gelobt. "Andrea Nahles und ich waren immer sportliche Gegner, unser Verhältnis ist persönlich ungetrübt", sagte Dobrindt der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochausgabe). Er habe "Respekt vor ihrer Professionalität, wir kommen gut miteinander klar". Dieses "gute Verhältnis"

Erstmals mehr als 42 Millionen Erwerbstätige

Im September des laufenden Jahres waren mit 42,1 Millionen Personen zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung über 42 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber September 2012 bedeutet das ein Plus von 250.000 Erwerbstätigen oder eine Zunahme um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Demnach erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen im September 2013 gegenüber dem Vormonat August um 201.000 Personen od

Finanzbranche und Verbraucherschützer üben Kritik an Finanztransaktionssteuer

Hochrangige Vertreter von Finanzbranche und Verbraucherschützern kritisieren die Pläne von Union und SPD, sich für eine rasche Einführung einer Finanztransaktionssteuer in Europa einzusetzen. "Die geplante Finanztransaktionssteuer macht die Finanzmärkte nicht viel stabiler, belastet aber die Sparer. Dabei brauchen wir mehr Vorsorge für das Alter statt weniger. Und langfristige Anlagen in Wertpapieren sollten auf Dauer eine größere Rolle in der Vorsor