Magazin: Guttenberg wollte vor Ende der Legislaturperiode aufhören

Auch vor seinem Rücktritt wollte Karl-Theodor zu Guttenberg sein Amt als Verteidigungsminister offenbar nicht bis zum Ende der Legislaturperiode ausüben. Er habe seiner Frau "mal versprochen, nach zehn Jahren aufzuhören. Und ich habe der Bundeskanzlerin Ende letzten Jahres angekündigt, dass ich wahrscheinlich vor Ende der Legislaturperiode aufhören werde", sagt Guttenberg in seinem Interviewbuch "Vorerst gescheitert", das kommende Woche erscheint und

Seehofer kritisiert Guttenberg-Inszenierung zum Comeback

CSU-Chef Horst Seehofer hat den ehemaligen Verteidigungsminister und Parteiliebling Karl-Theodor zu Guttenberg wegen der Inszenierung seines Comebacks schwer gerügt. "Ich erkenne an dem Auftritt von Karl-Theodor zu Guttenberg und an dem Interview viel von seiner Persönlichkeitsstruktur wieder. Diese Art und Weise, andere herabzusetzen, um sich selbst zu erhöhen, geht so aber nicht", sagte Seehofer dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Insbesondere verwahrte si

Magazin: EU fordert leisere Autos

Die Europäische Kommission will Autoherstellern vorschreiben, das Fahrgeräusch von Pkws deutlich zu senken. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus Kommissionskreisen erfuhr ist geplant, den zulässigen Geräuschpegel für Klein- und Mittelklassewagen in zwei Stufen von derzeit 72 auf 68 Dezibel zu drücken. Damit wird nach Einschätzung der Kommission erreicht, dass das wahrgenommene Fahrgeräusch um ein Viertel leiser erscheint. Die Kommission will ih

Sonntagsfrage: Union weiter im Aufwind

Die Union befindet sich weiter im Aufwind. Nach der Meta-Analyse aller in der letzten Woche durch die großen Meinungsforschungsinstitute veröffentlichten Umfragen kommen CDU und CSU auf 34,2 Prozent, wenn heute Bundestagswahlen wären. Das sind 0,9 Prozentpunkte mehr als noch in der Vorwoche. Die SPD verliert 0,3 Punkte und kommt auf 29 Prozent. Auch die FDP verliert in der Wählergunst und vereint 3,3 Prozent der Stimmen. In der Vorwoche kamen sie noch auf 3,7 Prozent. Die Gr

Ex-Finanzminister Waigel verteidigt Aufkauf von Staatsanleihen

Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) hat die Europäische Zentralbank gegen Kritik wegen der Aufkäufe von Staatsanleihen in Schutz genommen. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Waigel: "Das ständige Gerede, die EZB sei wegen ihrer Ankäufe von Staatsanleihen zu einer "Bad Bank" geworden, ist so falsch wie fahrlässig. Die EZB hat sich in der Krise stabilitätsbewusst gezeigt. Sie hält die Geldmenge unter

Umfrage: 72 Prozent glauben Guttenbergs Ausrede nicht

Eine große Mehrheit der Deutschen (72 Prozent) nimmt es dem ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nicht ab, dass er in seiner Doktorarbeit aus Versehen abgeschrieben hat. Nur 24 Prozent glauben Guttenbergs Darstellung, nicht absichtlich kopiert zu haben. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag". Dennoch halten viele Deutsche den CSU-Politiker aber auch für hohe und höchste Ämter geeignet. 45 Prozent der

Westerwelle und de Maizière für Verhandlungen mit Taliban

Vor der internationalen Afghanistan-Konferenz Anfang Dezember in Bonn haben sich Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) dafür ausgesprochen, Taliban in den innerafghanischen Aussöhnungsprozess einzubeziehen. In einem gemeinsamen Interview beider Minister mit "Bild am Sonntag" sagte Westerwelle: "Aussöhnung findet nicht zwischen Freunden, sondern zwischen bisherigen Gegnern statt. Daran müssen wir ar

Magazin: Hebelung des EFSF-Rettungsschirms fällt kleiner aus

Der Versuch, die verbliebenen Mittel des europäischen Rettungsschirms EFSF auf rund eine Billion Euro zu hebeln, steht unmittelbar vor dem Scheitern. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab meldet, wolle EFSF-Chef Klaus Regling beim Treffen der Euro-Gruppe Anfang nächster Woche den Finanzministern Varianten vorlegen, die nur noch auf eine Verdoppelung, allenfalls Verdreifachung der Restmittel von 250 Milliarden Euro hinauslaufen. Ursprünglich wollten die Euro-Rett

Grünen-Parteitag fordert ökologisch-soziale Wirtschaftspolitik

Die Grünen haben auf dem Parteitag in Kiel eine ökologisch-soziale Wirtschaftspolitik gefordert. Nach dem Kampf für den Atomausstieg müsse "ein zweiter Aufbruch mit der ökologisch-sozialen Transformation" folgen, sagte Fraktionschefin Renate Künast. Ziel sei es, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch und Emissionsausstoß abzukoppeln und erneuerbare Energien zum Wirtschaftsmotor zu machen. Entsprechende Reformen sollen eine ökologisch-so

Grünen-Politikerin Höhn hält Protest gegen Castor-Transporte für sinnvoll

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Bärbel Höhn, hält die Proteste gegen den Castor-Transport angesichts der Endlager-Debatte für sinnvoll. "Ich sehe wichtige Gründe, dort im Wendland zu protestieren", sagte Höhn im Deutschlandfunk. Ganze drei Millionen Euro würden gegenüber einem Gesamtbudget von 73 Millionen für die bundesweite Erkundung ausgegeben. "Das heißt, die Bundesregierung setzt da geg