Allianz stellt Geschäft mit Prozessfinanzierung ein

Die Allianz verabschiedet sich aus dem Geschäft mit der Prozessfinanzierung. Man nehme kein Neugeschäft mehr an und begleite nur noch die laufenden Prozesse zu Ende, für die man das Kostenrisiko übernommen habe, erklärte der Versicherungskonzern gegenüber dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Laut Branchenkreisen waren zuvor Verkaufsverhandlungen ergebnislos verlaufen. Prozessfinanzierer übernehmen bei Zivilklagen nach Prüfung der Erfolgsaussic

Steinbrück will internationale Finanzmärkte zähmen

Ex-Finanzminister Peer Steinbrück will die internationalen Finanzmärkte zähmen, um die europäische Währungskrise einzudämmen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet, fordert Steinbrück dabei in einem Papier härtere Regeln, als bei der Regulierung international diskutiert werden. Demnach plädiere er unter anderem für eine drastische Einschränkung hochriskanter Kreditausfallversicherungen (CDS). Steinbr&uum

Deutschland hilft türkischen Erdbebenopfern mit Zelten und Decken

Deutschland will Soforthilfe für die Opfer der Erdbebenkatastrophe im Osten der Türkei leisten. "Wir liefern 500 wintertaugliche Zelte, 2.500 Decken und 14 Zeltheizungen, die jetzt schnell in das Erdbebengebiet transportiert werden", erklärte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, Markus Löning, in Berlin. Die Lieferung der Hilfe werde das Deutsche Rote Kreuz durchführen. Das Auswärtige Amt stellt daf&

Bundesnetzagentur senkt die Netzrenditen

Die Bundesnetzagentur kürzt die Renditen für die Betreiber von Strom- und Gasnetzen. "Für Neuinvestitionen werden wir einen Eigenkapitalzins von 9,05 Prozent festlegen", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Derzeit liegt der Zinssatz bei 9,29 Prozent. Kurth beendet damit wochenlange Spekulationen über die künftige Höhe der Netzrenditen. Die Netzbetreiber hatten mit einem deutlich st&a

Spielhallen-Betreiber warnen vor Überregulierung

Unmittelbar vor der Entscheidung der Bundesländer über einen neuen Glücksspielstaatsvertrag schlagen die Spielhallen-Betreiber in Deutschland Alarm. Es gebe langfristige Mietverträge, daher seien die Unternehmen auf Planungs- und Investitionssicherheit angewiesen, sagte Martin Moßbrucker, Geschäftsführer beim drittgrößten deutschen Spielhallenbetreiber Extra Games, dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). "Niemand beklagt die Regulieru

DAX schließt mit leichten Verlusten

Der DAX hat den elektronischen Handel in Frankfurt am Main am Mittwoch mit leichten Verlusten beendet. Zum Ende des Xetra-Handels wurde das Börsenbarometer mit 6.016,07 Punkten berechnet. Das entspricht einem Minus von 0,51 Prozent im Vergleich zum Vortag. Am oberen Ende der Kursliste waren die Anteilsscheine von Merck, MAN und SAP zu finden. Die stärksten Verluste mussten die Aktien der Deutschen Börse sowie von Adidas und Münchener Rück hinnehmen.

Linksparteichef Ernst: Neuner-Gremium ist Gegenteil von parlamentarischer Haushaltskontrolle

Der Chef der Linkspartei, Klaus Ernst, übt massive Kritik am Neuner-Gremium, das im Notfall Hilfsaktionen aus dem Euro-Rettungsschirm EFSF zustimmen muss. "Das Neuner-Gremium ist das Gegenteil von parlamentarischer Haushaltskontrolle", sagte Ernst der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgabe). "Die Demokratie wird Merkels Primat der Marktkonformität geopfert. Fehlt nur noch, dass sich die Tagesordnung nach den Börsenzeiten richtet und Ackerma

Kanzlermehrheit für Stärkung des Euro-Rettungsschirms

Die Koalition aus CDU/CSU und FDP hat bei der Abstimmung über die Stärkung des Euro-Rettungsschirms EFSF die eigene Kanzlermehrheit erreicht. Laut Koalitionskreisen kamen von den insgesamt 596 abgegebenen Stimmen 311 Stimmen aus dem Lager von Schwarz-Gelb. Dies wäre genau die für eine absolute Mehrheit notwendige Stimmenzahl der insgesamt 620 Abgeordneten. Der Bundestag hatte am Mittwochnachmittag grünes Licht für einen stärkeren Euro-Rettungsfonds gegeben und

Landkreistag sieht Standortschließungen kritisch

Kay Ruge vom Deutschen Landkreistag sieht die Schließung von 31 Bundeswehrstandorten kritisch. "Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass bei den 31 Standorten auch der ländliche Raum erheblich betroffen sein wird. Das hätten wir uns anders gewünscht, das hätten wir uns mehr auf den städtischen, auf die Ballungsräume bezogen gewünscht", sagte Ruge im Deutschlandfunk. Nun gehe es darum, die damit verbundenen Härten abzufedern. Die Überg

Bundestag gibt grünes Licht für stärkeren Euro-Rettungsfonds

Das Parlament hat grünes Licht für einen stärkeren Euro-Rettungsfonds gegeben und sich erwartungsgemäß mit breiter Mehrheit hinter die Pläne von Kanzlerin Merkel im Kampf gegen die Schuldenkrise gestellt. Das Parlament stimmte mit 503 von 596 Stimmen für den gemeinsamen Entschließungsantrag, der mittels so genannter Hebel weitere Milliarden mobilisieren kann. Zuvor hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Regierungserklärung für eine Ausweitu