Wagenknecht glaubt weiterhin an Rot-Rot-Grün

Die Vize-Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat die Möglichkeit einer Koalition mit SPD und Grünen noch nicht abgeschrieben. "Je besser unser Ergebnis, desto größer ist die Chance, dass die SPD zur Besinnung kommt und sich daran erinnert, was sozialdemokratische Politik von Bebel bis Brandt einmal ausgemacht hat", sagte Wagenknecht im Interview mit "Handelsblatt-Online". "Ich hoffe, dass sich in der SPD irgendwann die durc

Heiß will von Journalisten-Bespitzelung nichts wissen

Der ehemalige Präsident des Niedersächsischen Verfassungsschutzes und heutige Nachrichtendienst-Koordinator im Kanzleramt, Günter Heiß, weist eine Verantwortung für das rechtswidrige Speichern von Daten über Journalisten zurück. "Ich habe von den Vorgängen keine Kenntnis", sagte Heiß der "Welt". Das liege auch daran, dass die beschriebenen Speicherungen bereits lange her seien. Heiß war von 2007 bis 2009 Verfassungsschutzpr

Deutscher Konzern belieferte Syrien

Mehrere deutsche Firmen, darunter ein bekannter Konzern, haben Damaskus in den Jahren 2002 bis 2006 Chemikalien geliefert, die auch zur Herstellung des Giftgases Sarin dienen könnten. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf "informierte Kreise". Bei keinem der Lieferanten handelt sich nach SZ-Informationen um kleine Firmen. Die syrischen Betriebe, die die Chemikalien bezogen, gehören nicht zum industriell-militärischen K

Union: SPD blockiert im Kampf gegen Zwangsprostitution

CDU und CSU haben eine blockierende Haltung der SPD-geführten Länder und Baden-Württembergs im Kampf gegen Zwangsprostitution beklagt. Die SPD wolle "den Fehler von Gerhard Schröder nicht eingestehen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Günter Krings. Das von der Regierungskoalition verabschiedete Gesetz schreibe eine effektivere Überwachung von Prostitutionsstätten vor. Dies solle auch dem Kampf gegen Zwangsprostit

ZDF-Politbarometer: Hauchdünne Mehrheit für Schwarz-Gelb

Das ZDF hat am Donnerstag ein letztes Mal Umfragewerte vor der Bundestagswahl veröffentlicht. Das Ergebnis: CDU/CSU 40,0 Prozent, SPD 27,0 Prozent, FDP 5,5 Prozent, Linke 8,5 Prozent, Grüne 9,0 Prozent, AfD 4,0 Prozent, Sonstige 6,0 Prozent. Ein Wert für die Piraten wurde nicht separat ausgewiesen. Damit hätte die bisherige Koalition eine hauchdünne Mehrheit. Nach Angaben des ZDF wurden für die Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen 1.369 Personen am Mittwoch und Donne

Rückendeckung für US-Notenbank Fed

Der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, hat die überraschende Entscheidung der US-Notenbank Fed, weiter ungebremst Billiggeld zu drucken, begrüßt. Die Entscheidung sei laut Horn richtig. "Die amerikanische Konjunktur muss sich erst festigen, bevor ein langsamer Ausstieg aus der sehr expansiven Geldpolitik gewählt wird", sagte Horn "Handelsblatt-Online". Inflationsgefahren seien in den USA derzeit

Bund spart mehr als eine halbe Milliarde Euro Fluthilfen

Der Bund muss 575 Millionen Euro weniger an Fluthilfegeldern überweisen als geplant. Wie ein Sprecher des Innenministeriums dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) bestätigte, haben zwar die Bundesländer wie veranschlagt Schäden von 6,7 Milliarden Euro gemeldet. Anders sieht es bei der Bahn aus: Im Haushalt plant der Bund bisher mit 725 Millionen Euro. Nach Angaben des Infrastrukturvorstands der Deutschen Bahn AG, Volker Kefer, belaufen sich die Kosten zur Beseitigung d

Wikileaks: Vetternwirtschaft bei deutschem Brückenbauprojekt in Afghanistan

Eine von der Enthüllungsplattform Wikileaks veröffentlichte Depesche der US-Botschaft in Kabul legt nahe, dass es Vetternwirtschaft beim millionenschweren Bau einer der zahlreichen Brücken gab. Die Brücke wurde unter deutscher Beteiligung in Afghanistan errichtet. Das berichtet die Berliner Tageszeitung »junge Welt« in ihrer Freitagsausgabe. Das Bundesverteidigungsministerium, das Auswärtige Amt, die KfW-Entwicklungsbank und die ehemalige Gesellschaft fü

Insolvenzverwalter nehmen Beraterhonorare unter die Lupe

Insolvenzverwalter nehmen immer häufiger die Honorare der Berater unter die Lupe und fordern mitunter einen großen Teil zurück. Jüngster Fall ist nach Informationen der F.A.Z. eine international tätige Wirtschaftskanzlei. Deren Restrukturierungsteam beriet einen Solaranlagenhersteller zwischen September 2011 und April 2012. Dies verhinderte jedoch nicht, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Die Insolvenzverwalter werfen den Beratern vor, auch dann noch die Sa

Umfrage: Junge Anleger wenden sich von Bankberatung ab

Immer weniger junge Anleger lassen sich in ihrer Bank beraten. Dies meldet die F.A.Z. unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Instituts für Portfolio-Strategien (DIPS). Demnach treffen 49 Prozent der Befragten ihre Anlageentscheidungen ganz ohne Beratung. Im Vorjahr verzichteten nur 23 Prozent der Befragten auf Bankenrat. Im Gegenzug ist der Anteil derjenigen, die sich bei ihrer Hausbank beraten lassen von mehr als 50 Prozent auf 29 Prozent gesunken. Ungefähr jeder zehnte junge A