Von der Leyen bestreitet eigene Ambitionen auf das Kanzleramt

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Ursula von der Leyen hat eigene Ambitionen auf das Kanzleramt bestritten und den früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister (CDU) sowie die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner als mögliche Nachfolger von Angela Merkel (CDU) ins Gespräch gebracht. "In meiner Generation heißt die Kanzlerin Angela Merkel und sie macht das richtig gut", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende de

SPD kritisiert Umfrageinstitute

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von Umfragen warnt die SPD vor einem zu großen Einfluss der Demoskopie: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu einer Umfragedemokratie werden", sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann der "Welt am Sonntag". In Wahlkampfzeiten werde die öffentliche Meinung stark von Umfragen geprägt. Aber, so Oppermann: "Mit Umfragen darf keine Politik gemacht werden." Die FDP kritisierte die Entscheidu

Nominierter IG-Metall-Chef: Starre 35-Stunden-Woche für Ingenieure falsch

Der Zweite Vorsitzende der IG Metall und künftige Gewerkschaftschef, Detlef Wetzel, plädiert für einen lockereren Umgang mit Arbeitszeitregelungen für Ingenieure. Die Gewerkschaft sei "immer gefordert, die unterschiedlichen Sichten der Beschäftigtengruppen zu berücksichtigen. So ist der Bandarbeiter um jede Minute froh, die er nicht am Band stehen muss. Für ihn ist eine tägliche Arbeitszeitverkürzung ein Segen", sagte Wetzel der "Welt a

BFH-Präsident warnt vor Überlastung der Finanzverwaltung

Der Präsident des Bundesfinanzhofs (BFH), Rudolf Mellinghoff, hält die Finanzverwaltung in Deutschland für überfordert. "Die Finanzverwaltung ist so überlastet, dass sie häufig auf ein Gerichtsverfahren verzichtet", sagte Mellinghoff der "Welt am Sonntag". "Mir wurde berichtet, dass in bestimmten Finanzamtsbezirken Einsprüche bis 1.000 Euro nicht streitig gestellt würden", so Mellinghoff. Dieser Umstand sowie die berüchti

Von der Leyen dringt auf Rentenreform

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen plant einen neuen Anlauf zur Reform des Rentensystems. "Wir müssen sicherstellen, dass diejenigen, die jahrzehntelang in die Rentenkasse einzahlen und zusätzlich vorsorgen, künftig noch eine Rente haben, von der sie leben können", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende der "Welt am Sonntag". "Es ist nicht gerecht, dass Menschen, die ein Arbeitsleben lang alles richtig gemacht haben, am Ende ebenso zum Soziala

FDP setzt im Endspurt auf massive Zweitstimmenkampagne

Eine Woche vor der Bundestagswahl versucht die FDP mit einer massiven Zweitstimmenkampagne die entscheidenden Stimmen für den Einzug ins Parlament zu holen. Am Samstag verschickte die Parteizentrale nach Informationen von "Bild am Sonntag" an 80 ihrer Kandidaten in besonders umkämpften Wahlkreisen eine E-Mail. Darin regt die Parteispitze an, vor Ort mit dem Mitbewerber von CDU oder CSU ein "Stimmensplitting" zu vereinbaren: Die Erststimme für den Unions-Kandida

Wahlforscher halten Einzug der AfD in den Bundestag für möglich

Deutschlands führende Meinungsforschungsinstitute halten es für möglich, dass die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland (AfD) bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag den Sprung in den Bundestag schafft. Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner sagte "Bild am Sonntag": "2 bis 3 Prozent der Wähler sind eingefleischte Anhänger der AfD, die den Euro satt haben. Dazu kommen rund 5 Prozent Protestwähler, die mit dem politischen System unzufried

Umfrage: Mehrheit hält Steinbrücks „Stinkefinger“ für falsch

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück muss möglicherweise bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag einen hohen Preis für seine "Stinkefinger"-Geste zahlen: 73 Prozent der Deutschen glauben, dass die Geste der SPD im Wahlkampf schadet. Nur zehn Prozent erwarten, dass sie nützt. Das ergab eine nach eigenen Angaben "repräsentative" Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag". Bei den SPD-Anhängern finden sogar 82 Prozent, dass die Gest

Zollitsch hält Assad für das „kleinere Übel“

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hält im Vergleich zu den radikalen islamistischen Rebellen in Syrien den Diktator Baschar al-Assad für das "kleinere Übel". Assad sei ein "harter Diktator", so Zollitsch zu "Bild am Sonntag". Er habe jedoch auch für die Christen in Syrien "ein Stück Rechtssicherheit geschaffen". Außerdem äußerte der Bischof seine Sorge über einen Mil

Emnid: Rot-Rot-Grün leicht vor Schwarz-Gelb

Eine Woche vor der Bundestagswahl liegt Rot-Rot-Grün in der Wählergunst knapp vor Schwarz-Gelb. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für "Bild am Sonntag" erhebt, kann die SPD um einen Prozentpunkt auf 26 Prozent zulegen. Die Grünen kommen auf 10 Prozent (minus 1), die Linkspartei bleibt bei 9 Prozent. Damit kommen die linken Parteien zusammen auf 45 Prozent. Die Union verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 39 Proz