Nach Japan-Katastrophe: Außerbörsliche Aktienverkäufe halten an

Nach der Katastrophe in Japan sind am Sonntag deutsche Aktien im außerbörslichen Handel mit weiteren kräftigen Abschlägen verkauft worden, nachdem es bereits am Samstag für alle DAX-Titel bergab gegangen war und die Börse auch am Freitag Verluste zu verzeichnen hatte. Bei der Wertpapierhandelsbank "Lang und Schwarz" in Düsseldorf wurde die DAX-Indikation am Sonntagabend gegen 18:15 Uhr außerbörslich mit 6.864 Punkten berechnet. Dies entspr

Koalitionsfraktionen kritisieren Beschlüsse des EU-Gipfels

In den Bundestagsfraktionen von Union und FDP gibt es scharfe Kritik an den Beschlüssen des EU-Gipfels zur Euro-Rettung. "Das Ergebnis liegt nahe an der Grenze zur Transferunion, die wir ablehnen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Michael Meister, der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Er stört sich vor allem daran, dass der künftige Euro-Rettungsmechanismus ESM auch Staatsanleihen von kriselnden Euro-Ländern aufkaufen darf.

CDU-Umweltsprecherin Dött verteidigt Atompolitik der Bundesregierung

Die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Marie-Luise Dött (CDU), hat die Verlängerung der Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke verteidigt. "Die Katastrophe in Japan ist kein Anlass, jetzt die Laufzeitenverlängerung in Deutschland infrage zu stellen", sagte Dött der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wir brauchen die Kernkraft als Übergangstechnologie, bis wir einen anderen Energiemix realisiert haben", sagte D&

NRW-Umweltminister Remmel fordert „sofortigen Ausstieg“ aus Atomenergie

NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) fordert angesichts der Atomkatastrophe in Japan einen "sofortigen Ausstieg" aus der Kernenergie in Deutschland. "Atomkraft ist die teuerste Energieerzeugung die es gibt, und die Bürgerinnen und Bürger werden Hunderte von Jahren für diese verfehlte Politik zahlen müssen", sagte Remmel im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Montagausgaben). Die von Bundesumweltminister Norbert R&oum

Kauder will Notstrom-Versorgung aller deutschen AKW überprüfen

CDU/CSU-Fraktionschef Volker Kauder hat erste konkrete Konsequenzen aus dem Atom-Unfall in Japan gefordert, warnt aber zugleich vor "politischen Schnellschüssen". "Alle Sicherheitsstandards müssen jetzt im Zusammenspiel von Bund und Ländern auf den Prüfstand – und zwar rasch und gründlich. Besonders natürlich gilt das für die Frage der Notstromversorgung. Alles andere wäre unverantwortlich", sagte Kauder der "Bild-Zeitung" (Mo

Brüderle unterstützt Lokführer

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hält nichts davon, wegen des Arbeitskampfs der Lokführer das Streikrecht zu verschärfen. "Ich empfehle, Gewerkschaften nicht zu bedrohen, nach dem Motto: Wenn ihr jetzt streikt, dann kriegt ihr ein Gesetz", sagte Brüderle am Wochenende der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Damit stellte er sich in Gegensatz zu Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), der der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivf&uum

Politiker von CDU und FDP kritisieren Merkel wegen Euro-Beschlüssen

Nach dem Sondergipfel in Brüssel wächst in den Koalitionsfraktionen der Unmut über die Beschlüsse zur Euro-Rettung. In der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) kritisierten Politiker von CDU und FDP Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und warfen ihr vor, Beschlüsse der Fraktionen missachtet zu haben. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Alexander Funk sagte der Zeitung: "Die Ergebnisse sind enttäuschend und stellen einen Bruch des Antrags de

Baden-Württembergs Umweltministerin nimmt Röttgen im Streit um E10-Einführung in Schutz

Im Streit um die misslungene Markteinführung des Bio-Kraftstoffs E10 hat Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in Schutz genommen. "Man tut ihm Unrecht, wenn man ihm den Ärger um E10 anlastet", sagte Gönner dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Die Mineralölindustrie hat eine ungute Rolle gespielt. Das darf man ihm nicht vor die Füße kippen." Röttgens bayerische

Umfrage: Mehrheit der Deutschen rechnet mit Inflation

61 Prozent der Deutschen rechnen infolge der Euro-Krise mit einer Inflation. Einer aktuellen Emnid-Umfrage im Auftrag von "Focus" zufolge glauben nur noch 38 Prozent der Bevölkerung, dass die aktuelle Eurokrise nicht zur Abwertung ihres Geldes führt. Nur bei den Wählern der Liberalen rechnet eine Mehrheit – 54 Prozent – weiter mit einem harten Euro. Die größten Pessimisten kommen aus dem Lager der Linken, wo 76 Prozent eine Abwertung fürchten.

Stromkonzerne wollen höhere Fördersätze für Offshore-Windparks

Die deutsche Stromindustrie will die Konditionen für die Förderung von Offshore-Windparks nachbessern. Wie der "Spiegel" meldet, sollen die Fördersätze nach Willen der Branche von 15 Cent auf mehr als 18 Cent pro Kilowattstunde angehoben werden. Das ist dreimal so viel wie der aktuelle Börsenpreis für Strom. Im Gegenzug soll die Förderdauer von heute rund 14 Jahren auf etwa neun Jahre gekürzt werden. Die Finanzierung der kapitalintensiven Offshor