Deutscher Mittelstand will Stellen schaffen

Die Stimmung im deutschen Mittelstand ist derzeit so gut, dass viele Unternehmen Stellen schaffen wollen, meldet die F.A.Z. unter Berufung auf eine Mittelstandsstudie des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR), der DZ Bank und der WGZ Bank. "Die Stimmung im deutschen Mittelstand ist so gut wie selten zuvor", fasst BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin im Gespräch mit der F.A.Z. die Ergebnisse der Umfrage unter 1500 Unternehmen zusammen. Aufgrund der niedrigen Zinsen s

Reederei Costa will nicht auf Schweröl verzichten

Die Kreuzfahrtreederei Costa Crociere will weiter in emissionsärmere Schiffe investieren, aber nicht völlig auf das umstrittene Schweröl verzichten. "Ich müsste schlimmstenfalls tausend Leute entlassen, weil wir dann nicht mehr konkurrenzfähig wären", beschrieb Costa-Vorstandsvorsitzender Michael Thamm in einem Gespräch mit der F.A.Z. die Folgen. "Die Lösung ist: Wir fahren künftig sowohl mit Schweröl als auch mit Destillaten. Das

Mütterrente: Union wehrt sich gegen Berechnungen der Arbeitgeberverbände

Die Union wehrt sich gegen Berechnungen der Arbeitgeberverbände, die von ihr durchgesetzte Aufstockung der Mütterrenten werde bis zum Jahr 2030 130 Milliarden Euro kosten. "Mir ist schleierhaft, wo die Arbeitgeber diese Zahl herhaben", sagte Kanzleramtsministerin Maria Böhmer (CDU), Vorsitzende der Frauen-Union, der F.A.Z (Samstagsausgabe). "Nach unseren Berechnungen summieren sich die zusätzlichen Ausgaben für die Renten von Müttern, die vor 1992 Kin

Zeitung: Überschuss der Krankenkassen steigt

Die gesetzlichen Krankenkassen steuern laut eines Berichts der F.A.Z. trotz anziehender Ausgaben auch in diesem Jahr wieder auf einen hohen Überschuss zu. Ende September hatten sie nach F.A.Z.-Recherchen annähend 1,5 Milliarden Euro mehr aus dem Gesundheitsfonds eingenommen, als für Gesundheitsleistungen an Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser ausgegeben worden ist. Allerdings liegt der Überschuss unter dem des Vorjahres. Damals hatten die Kassen nach drei Quartalen e

CDU-Politiker fordern Debatte über Koalitionsvertrag

Unmittelbar vor Beginn der SPD-Mitgliederbefragung machen führende Unionspolitiker ihrem Unmut über den von CDU, CSU und SPD vereinbarten Koalitionsvertrag Luft und fordern eine Debatte über seinen Inhalt. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion Wolfgang Bosbach und der CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann mahnen in einem Beitrag für die F.A.Z. (Samstagsausgabe), nicht den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher und sozialer Leistungsfähigkeit aus den Au

Slomka will nach Gabriel-Interview keine Entschuldigung

ZDF-Moderatorin Marietta Slomka verzichtet auf eine Entschuldigung von SPD-Chef Sigmar Gabriel für das umstrittene Interview im "heute journal" am Donnerstagabend. Das sei genauso wenig notwendig, wie sich Journalisten für kritische Fragen entschuldigen müssen, sagte Slomka der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe). In Zeiten einer Großen Koalition sei es besonders wichtig, "dass Kritiker, Abweichler und Minderheitsmeinungen zumindest über die Medien

Staatsrechtler: Koalitionsvereinbarung „bedenklich“

Der Staatsrechtler Christian Pestalozza von der Freien Universität Berlin hält die Koalitionsvereinbarung für verfassungsrechtlich bedenklich. Es sei fragwürdig, dass Koalitionsvereinbarungen "überhaupt außerhalb des Parlaments von den politischen Parteien getroffen werden", so Pestalozza am Freitag im Gespräch mit dem Radiosender "hr1". "Das ist eigentlich eine Sache alleine der Fraktionen […], das ist in der Tat bedenklich." D

Rechtswissenschaftler fordert Abschaffung des Parteienprivilegs

Der Berliner Rechts- und Finanzwissenschaftler Markus Kerber regt dazu an, das im Grundgesetzartikel 21 verankerte Parteienprivileg ersatzlos zu streichen und flächendeckend das direkte Wahlrecht einzuführen. Der Professor an der Technischen Universität zu Berlin befürchtet, dass der geplante SPD-Mitgliederentscheid über den schwarz-roten Koalitionsvertrag zur Regel werden könnte und fordert daher in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online" Konsequ

Steinbrück hatte auch schon schwieriges Interview mit Slomka

Der ehemalige Kanzlerkandidat der SPD, Peer Steinbrück, hat SPD-Chef Sigmar Gabriel vor dem Hintergrund eines umstrittenen TV-Interviews mit Moderatorin Marietta Slomka in Schutz genommen. Steinbrück sagte der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe): "Ich kann mich an ein Interview im Wahlkampf mit Frau Slomka erinnern, das mir äußerste Disziplin und Höflichkeit abverlangt hat. Politiker müssen sich keineswegs alles gefallen lassen. Etwas mehr Respekt im wec

Gabriel verteidigt umstrittenen Interview-Auftritt

Einen Tag nach seinem kontrovers diskutierten Interview mit "heute journal"-Moderatorin Marietta Slomka hat SPD-Parteichef Sigmar Gabriel seinen TV-Auftritt verteidigt. In einem Interview mit dem RTL-Magazin "sonntags.live" sagte Gabriel am Freitag auf die Frage ob er noch sauer sei: "Ich, ach Quatsch. Nein, ich finde solche Situationen, die sind auch normal." Man müsse schließlich auch Emotionen zeigen und sich streiten können. Er finde das alles ni