Rund 100 Tage vor der Bundestagswahl rutscht die SPD in der Wählergunst auf den niedrigsten Stand seit Januar ab. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, verlieren die Sozialdemokraten einen Prozentpunkt und kommen auf 25 Prozent. Zuletzt erreichten sie diesen Wert am 20. Januar. Die Union bleibt mit unverändert 41 Prozent klar stärkste Kraft. Die FDP kann einen Prozentpunkt hinzugewin
Die Mehrheit der Deutschen freut sich auf den Besuch von US-Präsident Barack Obama. Das ergab eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von "Bild am Sonntag". Demnach freuen sich 53 Prozent der Deutschen auf den Besuch in der kommenden Woche, 32 Prozent nicht. Sogar 57 Prozent der Befragten erwarten, dass Obama einmal als großer US-Präsident in die Geschichte eingehen wird. 40 Prozent denken das nicht. US-Botschafter Philip D. Murphy glaubt, dass der US-Prä
Ungeachtet der schlechten Umfragewerte zweifelt Gertrud Steinbrück nicht an einem Wahlsieg ihres Mannes Peer Steinbrück (SPD) bei der Bundestagswahl im September. "Natürlich glaube ich an ihn, warum sollte ich zweifeln?", sagte Getrud Steinbrück der "Bild am Sonntag". Als Begründung sagte die Politikergattin: "Weil er – und ich kann das nach 38 Ehejahren nun wirklich beurteilen – hält, was er verspricht, und auch dabei bleibt. Er ist ohne Te
FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle befindet sich nach einem Sturz nach offiziellen Angaben auf dem Weg der Besserung. FDP-Sprecher Peter Blechschmidt teilte am Samstagnachmittag mit, dass Brüderle am Freitagabend am Rande eines Abendessens mit Freunden nach einer Theateraufführung gestürzt und hat sich dabei Frakturen an Arm und Bein zugezogen habe. Er sei am Samstagmorgen in einer Klinik erfolgreich operiert worden und befinde sich auf dem Weg der Besserung. Brüderle s
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat rund hundert Tage vor der Bundestagswahl von Parteichef Sigmar Gabriel mehr Loyalität eingefordert. "Nur eine Bündelung aller Kräfte ermöglicht es der SPD, die Bundesregierung und Frau Merkel abzulösen", sagte Steinbrück dem "Spiegel", "ich erwarte deshalb, dass sich alle – auch der Parteivorsitzende – in den nächsten 100 Tagen konstruktiv und loyal hinter den Spitzenkandidaten und die Kampag
Politiker von Union und FDP sind sich uneins, in welchem Ausmaß sich Deutschland in Syrien engagieren soll. Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses im Bundestag, Ruprecht Polenz (CDU), befürwortete amerikanische Waffenlieferungen an die Aufständischen. Assad habe eine rote Linie überschritten. "Wenn wir darauf nicht reagieren, senden wir das falsche Signal", sagte Polenz der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.). Er gehe davon
Der aus dem Iran stammende FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der deutsch-iranischen Parlamentariergruppe, Bijan Djir-Sarai, ist von dem möglichen künftigen iranischen Präsidenten, Hassan Rohani, nicht begeistert. "Mit dem Begriff `Reformer` würde ich sehr vorsichtig umgehen, das muss er noch beweisen", sagte Djir-Sarai am Samstag dem "Deutschlandfunk". "Unter den Kandidaten, die der Wächterrat zugelassen hat, ist er derjenige, wo man sagt
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Europaparlaments, Elmar Brok (CDU), hat die Ankündigung der USA, Waffen an die Rebellen in Syrien zu liefern, scharf kritisiert. Dies sei "keine Hilfe im Syrien-Konflikt", sagte Brok der "Welt am Sonntag". Beim G8-Gipfel würden nun mit dem US-Präsidenten Obama und dem russischen Präsidenten Putin zwei der drei Kriegsherren in Syrien teilnehmen. Die angestrebte Friedenskonferenz für Syrien werde durc
Deutschland soll angesichts der Abhörpraxis amerikanischer Nachrichtendienste seine Anstrengungen im IT-Bereich erheblich verstärken, um seine Souveränität zu verteidigen – das fordern Politiker von Union und SPD. "Damit die Kommunikation unseres Staates und unserer Unternehmen kein amerikanischer und erst recht kein chinesischer oder russischer Dienst mitlesen kann, müssen wir unsere eigene Kommunikationstechnik aufbauen, sei sie nun deutsch oder europäisch&qu
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich für einen Rückzug des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus seinem Engagement in der Euro-Krise ausgesprochen. Der IWF sei nicht gegründet worden, "um dauerhaft Europa unter die Arme zu greifen", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Daher gehe ich davon aus, dass er sich langfristig nach dem Abschluss der Programm wieder auf seine Kernaufgaben wird konzentriere