Streit um Aufsichtsratschef bei Siemens

Seit Wochen steht Gerhard Cromme als Aufsichtsratsvorsitzender bei Siemens unter Druck. Jetzt bekommt er prominente Unterstützung. Sein Stellvertreter im Aufsichtsgremium, der frühere Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe): "Alle Behauptungen, ich hätte Ambitionen, Aufsichtsratsvorsitzender bei Siemens zu werden, sind frei erfunden". Ackermann fügte hinzu: "Gerhard Cromme ist erst vor Kurzem fü

Seehofer als Zeuge bei Gericht in Wien geladen

Ministerpräsident Horst Seehofer soll nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Pfingstausgabe) bei dem Schadenersatzprozess in Wien, den die Bayerische Landesbank wegen ihrer Milliardenverluste bei der Hypo Alpe Adria betreibt, als Zeuge aussagen. Das Handelsgericht Wien hat Seehofer für den 23. Juli als Zeuge geladen. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts der SZ. Die BayernLB behauptet, sie sei im Jahr 2007 beim Erwerb der Hypo Alpe Adria über deren Z

Große Nachfrage nach „Girokonto für jedermann“

Das neue Sparkassen-Girokonto für Bürger mit schlechter Kredithistorie stößt auf großes Interesse. Seit dem Start im vergangenen Oktober wurden etwa 80.000 dieser ausschließlich auf Guthaben-Basis geführten Konten eingerichtet. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der SPD hervor, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Wochenend-Ausgabe). Das Ministerium beruft sich dabei auf Schätzungen des Deutschen Sparka

Bundesbank-Chef mag den Euro noch immer

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann weist mit Nachdruck angebliche Vorwürfe aus der Europäischen Zentralbank zurück, seine Bank sei ein Gegner des Euro. Weidmann sagte "Bild am Sonntag": "Kritik an der Ausgestaltung einzelner Rettungsmaßnahmen bedeutet doch nicht, dass man den Euro abschaffen will. Im Gegenteil: Für die Bundesbank gilt, dass wir den Euro erhalten wollen und zwar als stabile Währung." Zu Äußerungen aus der EZB, in

Bundesbank: Zinsen bleiben nicht ewig so niedrig

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnt die Deutschen davor, sich bei Investitions-Entscheidungen auf dauerhaft niedrige Zinsen zu verlassen. Weidmann sagte "Bild am Sonntag": "Die gegenwärtige Niedrigzinsphase darf kein Dauerzustand sein, und darauf sollte sich auch niemand verlassen. Das sollten auch all jene bedenken, die sich jetzt verschulden. Die Grenzen der eigenen Belastbarkeit sollte man nicht an den aktuell sehr niedrigen Zinsen, sondern an langfristig normale

De Maizière entschied persönlich über Rüstungsprojekt Euro-Hawk

Die Anschaffung der Aufklärungsdrohnen vom Typ "Euro Hawk" war unter Verteidigungsminister Thomas de Maizière (59, CDU) offenbar Chefsache. Wie die "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) berichtet, erklärte der Minister am Mittwoch vor dem Haushaltsausschuss, er habe sich trotz erheblicher Probleme bei der Zulassung der Drohen im November 2011 für die Fortsetzung des Projekts entschieden. Das bestätigten mehrere Mitglieder des Ausschusses dem Blatt. Gr&uum

SPD-Fraktionsvize Heil: Wiesehügel soll Missbrauch bei Leiharbeit bekämpfen

SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil setzt große Hoffnungen in die Nominierung des IG-Bau-Chefs Klaus Wiesehügel für das Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück. Klaus Wiesehügel könne aus seiner gewerkschaftlichen Praxis eine ganze Menge beitragen, um Probleme wie den Missbrauch bei der Leiharbeit zu lösen, sagte Heil der "Welt". Heil bezeichnete Wiesehügel als "entschlossen, klug und pragmatisch". Auf die Frage, ob er nicht

Trittin begrüßt Gabriels Kursschwenk bei der Vermögenssteuer

Äußerungen von SPD-Chef Sigmar Gabriel zu den Steuerplänen seiner Partei stoßen bei den Grünen auf Zustimmung. "Mit seiner Vermögensertragssteuer verlässt Gabriel den bisherigen Ansatz der SPD für eine Vermögenssteuer und nähert sich den Vorschlägen der Grünen für eine Vermögensabgabe an. Denn wir schließen die Substanzbesteuerung bei Unternehmen definitiv aus", sagte der Vorsitzende der Grünen-Bundestag

Tillich: Mehr Schwarzarbeit durch Mindestlohn für Friseure

Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) glaubt, dass der Mindestlohn für Friseure die Schattenwirtschaft anschwellen lassen wird. "Haareschneiden im Friseursalon wird für manch einen unerschwinglich", sagte Tillich der "Welt am Sonntag" (19. Mai). "Der lässt sich dann abends um acht die Haare beim Nachbarn schneiden. Darüber muss man sich schon im Klaren sein bei einer Branche, in der es ohnehin schon viel Schwarzarbeit gibt

Rekordbeschäftigung für Akademiker

Die gute wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre hat die Nachfrage nach Akademikern auf ein Rekordniveau getrieben. Zwischen 2001 und 2011 stieg die Zahl der Erwerbstätigen in dieser Gruppe um 2,5 Millionen oder knapp 50 Prozent auf 7,7 Millionen. Dies geht aus einer neuen Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervor, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z./Samstagsausgabe) berichtet. Die Arbeitslosenquote unter Akademikern beträgt trotz eines geringen Anstiegs n