SPD-Öffnung zur Linken: CSU sieht Gefahr für Koalitionsgespräche

Die CSU hat die SPD davor gewarnt, mit der Öffnung zur Linkspartei die ohnehin schwierigen Koalitionsverhandlungen in Gefahr zu bringen. "Es ist schon ein bemerkenswerter Vorgang, mitten in den Koalitionsverhandlungen mit uns eine Öffnung zu den Linken zu beschließen", sagte CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt der "Welt am Sonntag". "Die SPD muss wissen: Wer mit dem Feuer spielt, läuft Gefahr, sich zu verbrennen." Hasselfeldt rief die SPD

Merkel: Einzelhandel sollte Vorteile gegenüber Onlinehandel betonen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will den deutschen Einzelhandel ermutigen, seine Vorteile gegenüber Onlinehändlern herauszustreichen. Der Einzelhandel sei nicht in einer Krise, aber "in verschiedener Weise vom Strukturwandel betroffen", sagte Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Angesichts der sehr guten wirtschaftlichen Bedingungen könne man nicht von einer generellen Krise im deutschen Einzelhandel sprechen, so Merkel. Es hätten mehr Menschen Arbeit als jemals

ifo-Präsident Sinn warnt vor Rückabwicklung der Agenda 2010

Der Präsident des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, hat vor einer Rückabwicklung der Agenda 2010 gewarnt. "Vor allem die Diskussionen in der Rentenpolitik bereiten mir Sorge", sagte Sinn im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Mögliche Neuerungen wie die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren oder verbesserte Bezüge für Erwerbsgeminderte würden hohe Zusatzkosten verursachen, prognostiz

Böhmer will Regelungen zur Entgeltgleichheit im Koalitionsvertrag festschreiben

Die Vorsitzende der Frauen Union der CDU, Maria Böhmer, setzt darauf, dass die mit der SPD verhandelten Regelungen zur Entgeltgleichheit von Männern und Frauen auch im Koalitionsvertrag stehen werden. "Der Punkt ist uns so wichtig wie die Quote für die Aufsichtsräte", sagte Böhmer im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Insbesondere solle die ausgewogene Besetzung von Tarifkommissionen mit Männern und Frauen vorgeschrieben werden. Typisc

Clement: SPD-Öffnung zur Linkspartei parallel zu Koalitionsgesprächen „anrüchig“

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat die Öffnung der SPD zur Linkspartei parallel zu den Koalitionsverhandlungen mit der Union kritisiert. In einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus" schreibt Clement, der 2008 aus der SPD austrat: "Ein Umgang wie dieser mit dem potentiellen Koalitionspartner ist schlicht anrüchig, politisch unhygienisch." Clement wirft der SPD vor, bei ihr herrsche "Orientierungslosigkeit", die Parte

„Focus“: Mütterrente wird für Beitragszahler teurer als bekannt

Die geplante Mütterrente wird für die Beitragszahler offenbar wesentlich teurer als bisher bekannt. Das ergibt sich dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus einem Passus im Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung, der kommende Woche veröffentlicht wird. Darin heißt es: "Die Leistung für Kindererziehung wird auch an Mütter gezahlt, die keine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten." Tatsächlich können nach "

Experte: Maut wird wohl auch deutsche Autofahrer Geld kosten

Die von der CSU beabsichtigte Einführung einer Maut für Personenwagen in der Bundesrepublik wird nach Expertenmeinung auch deutsche Autofahrer Geld kosten. Der Leiter der Fachabteilung Verkehr des Centrums für Europäische Politik (CEP) in Freiburg, Götz Reichert, urteilte im Nachrichtenmagazin "Focus": "Ein Verrechnungsmodell, das die Kraftfahrzeugsteuer für Inländer um die Vignettenkosten vollständig ermäßigt, ist vermutlich nich

SPD fürchtet Nein der Mitglieder zur Großen Koalition

In der SPD wächst die Furcht vor einem Nein der Mitglieder zu einer Großen Koalition. Der "Bild-Zeitung" (Samstagsausgabe) sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit: "An der SPD-Basis gibt es starke emotionale Widerstände gegen eine Große Koalition. Alles hängt jetzt vom Verhandlungsergebnis ab." Der Vorsitzende des SPD-Arbeitnehmerflügels, Klaus Barthel, sagte: "Wenn wir jetzt abstimmen würden, wäre das Ergebni

Matschie: Linker Ministerpräsident im Osten möglich

Der thüringische SPD-Parteichef Christoph Matschie, der auch Kultusminister und stellvertretender Ministerpräsident in Thüringen ist, hält die Wahl eines Linkspolitikers zum Ministerpräsidenten im Osten nicht mehr für ausgeschlossen. Matschie sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabendausgabe): "Ich will die Debatte, ob die SPD im Land auch einen Politiker der Linkspartei zum Ministerpräsidenten mitwählen würde, für Thüringe

Union: Medizinischer Dienst der Krankenversicherung soll unabhängig werden

CDU und CSU wollen mehr Unabhängigkeit für die Pflegeheimkontrollen und für die Prüfung der Pflegebedürftigkeit von Patienten. Der bislang zuständige Medizinische Dienst der Krankenversicherung soll dazu aus der Verantwortung der gesetzlichen Krankenkassen herausgelöst und in ein unabhängiges Institut umgewandelt werden. "Viele Pflegebedürftige und ihre Angehörigen fühlen sich vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung ungerecht b