Atomkonzerne wollen Zahlungen an Ökofonds aussetzen

Nach der vorübergehenden Stilllegung der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke droht neuer Streit zwischen Bundesregierung und AKW-Betreibern. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" prüfen AKW-Betreiber, ob sie die als Gegenleistung für die Laufzeitverlängerung eingeführten Zahlungen in den Förderfonds für erneuerbare Energien für die Dauer des Moratoriums stoppen. "Wir zahlen nur für Reaktoren, die laufen", hei

Zeitung: Im Mai nur noch vier Atomkraftwerke am Netz

Die Betreiber der 17 deutschen Atomkraftwerke wollen während des von der Bundesregierung verhängten Atom-Moratoriums fünf weitere Reaktoren für die Revision vom Netz nehmen. Das geht aus der "Revisionsplanung 2011" für die deutschen Kernkraftwerke hervor, die der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) vorliegt. Einschließlich des Kernkraftwerks Krümmel, das reparaturbedingt abgeschaltet ist, werden nach den Zeitplänen für die Rev

Experte: Stromkonzerne verlieren Macht durch Ausbau von Öko-Strom

Die Umstellung auf neue Energien nach der Atomkatastrophe von Fukushima wird nach Ansicht von Forschern die Machtverhältnisse in der deutschen Stromwirtschaft neu ordnen. "Durch das Wachstum erneuerbarer Energien wird das Stromnetz dezentraler organisiert – dann könnten Konzerne wie Eon, Vattenfall, RWE oder EnBW womöglich an Marktposition verlieren", sagte Johann Köppel, Professor für Umweltplanung an der TU Berlin, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe)

Grüne legen Gesetzentwurf für AKW-Ausstieg vor

Unter dem Eindruck der Atomkatastrophe in Japan wollen die Grünen in der kommenden Woche einen Gesetzentwurf zur Stilllegung der sieben ältesten deutschen Atomkraftwerke in den Bundestag einbringen. In dem Gesetzentwurf, der dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe) vorliegt, heißt es, dass die vor 1980 gebauten Atomkraftwerke "nicht oder besonders unzureichend gegen den Fall eines Flugzeugabsturzes oder eines terroristischen Angriffs mit einem Flugzeug gesichert" s

Käßmann: Flugverbotszone in Libyen ist richtig

Die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, begrüßt die UN-Flugverbotszone in Libyen. "Das halte ich eng begrenzt für richtig, weil man das freiheitsliebende Volk vor einem völlig irrsinnig gewordenen Diktator schützen muss", sagte sie dem "Tagesspiegel am Sonntag". Europa müsse die Freiheitsbewegung in dem nordafrikanischen Land unterstützen. "Gerade die Westeuropäer hab

Umfrage: Deutsche würden 15 Euro zusätzlich für atomfreien Strom zahlen

Eine absolute Mehrheit von 58 Prozent der Deutschen wäre bereit, finanzielle Einbußen für atomfreien Strom hinzunehmen. Im Schnitt würden sie 15 Euro mehr dafür zu zahlen. Dies ergab eine repräsentative Umfrage von Emnid für "Bild am Sonntag". 31 Prozent der Befragten wären bereit, 1 bis 10 Euro pro Monat mehr auszugeben, 10 Prozent würden 11 bis 20 Euro akzeptieren. Sieben Prozent wären sogar bereit, bis zu 30 Euro pro Monat mehr zu b

SPD-Generalsekretärin Nahles: Glaubwürdigkeit von Merkel dauerhaft beschädigt

SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles ist davon überzeugt, dass die Glaubwürdigkeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach ihrem Meinungsumschwung in der Atom-Frage dauerhaft beschädigt ist. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Nahles: "Wir sehen sie jetzt ohne Tarnung. Sie hat sich als Politikerin entlarvt, die ihre Meinung je nach Stimmung wechselt. Das ist ja nicht erst seit der Atomfrage der Fall. Was kann man ihr noch glauben" Das wird a

Brüderle treibt Ausbau der Öko-Stromnetze voran

Mit einem neuen "Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG)" will Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) den Ausbau neuer Stromtrassen für die Erneuerbaren Energien (EE) vorantreiben. Wie "Bild.de" unter Berufung auf ein "Eckpunktepapier" des Ministeriums berichtet, sollen die Genehmigungsverfahren für neue Stromleitungen drastisch verkürzt werden. Brüderle bestätigte "Bild.de" seine Pläne. Der Bundeswirtschaftsmini

Eon-Chef Teyssen warnt vor Zusammenbruch des deutschen Stromnetzes

Eon-Chef Johannes Teyssen hat angesichts der Abschaltung älterer Atommeiler vor einem Zusammenbruch des deutschen Stromnetzes gewarnt. In einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" sagte Teyssen, dass es nach der beschlossenen Abschaltung der Altmeiler "jetzt schon äußerst schwer" werde, das Stromnetz "stabil zu halten". Noch weitreichendere Maßnahmen, wie der teilweise geforderte komplette Ausstieg aus der Atomkraft, seien &quot

Automobilclub: Autofahrer meiden weiter Biosprit E10

Deutschlands Autofahrer meiden weiterhin E10. Etwa 85 Prozent lehnen den angeblichen Biokraftstoff laut einer Untersuchung des Automobilclubs ADAC kategorisch ab, berichtet der "Spiegel". Vor allem werden offenbar Zweifel an dessen angeblichen ökologischen Vorteilen geäußert. Demnach geben fast 40 Prozent der Autofahrer an, sie seien nicht vom Nutzen für die Umwelt überzeugt. Für etwa 36 Prozent steht die Sorge im Vordergrund, das eigene Auto könne S