Öko-Institut Darmstadt: AKW-Betreiber ausreichend für Atomausstieg vorgesorgt

Die deutschen Kraftwerksbetreiber haben nach Berechnungen des Öko-Instituts Darmstadt ausreichend für den Atomausstieg vorgesorgt. Der Sachverständige für die Stilllegung kerntechnischer Anlagen bei dem Institut, Mathias Steinhoff, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", der Rückbau eines Meilers koste etwa 750 Millionen Euro. "Das ist eine konservative vorsichtige Schätzung." Steinhoff begutachtet seit neun Jahren den Rückbau des aktiven Lage

Umfrage: 48 Prozent der Deutschen mit Merkels Krisenmanagement nach Atomkatastrophe in Japan unzufrieden

Das Krisenmanagement von Bundeskanzlerin Angela Merkel stößt eher auf Ablehnung in der Bevölkerung. In einer Emnid-Umfrage für "Focus" bewerteten 48 Prozent ihr Krisenmanagement nach der Atomkatastrophe in Japan als schlecht. 40 Prozent fanden es gut. Zwölf Prozent machten keine Angaben. Die Atomwende der Regierung führte auch nicht zu einem messbaren Image-Schub für den Bundesumweltminister Norbert Röttgen geführt. In einer Emnid-Umfrage &

CDU-Generalsekretär Gröhe gegen Mitgliederbefragung zur Energiepolitik

Die Bundespartei hat den Vorschlag des nordrhein-westfälischen CDU-Generalsekretärs Oliver Wittke, in allen Landesverbänden eine Mitgliederbefragung zur Energiepolitik durchzuführen, ausgebremst. "Die Folgen der schrecklichen Ereignisse von Japan für unsere Energiepolitik werden in unserer Partei längst breit diskutiert und werden auch in den nächsten Wochen eine große Rolle spielen", sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe dem Nachric

Merkel will einheitliche Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke in Europa

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf gemeinsame europäische Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke. In der EU seien viele Dinge vereinheitlicht "bis hin zu der Größe von Äpfeln oder der Form von Bananen", sagte Merkel in ihrer aktuellen Video-Botschaft. "Da könnte man doch wirklich auch über gleiche Sicherheitsstandards für alle europäischen Kernkraftwerke sprechen." Nach der Reaktor-Katastrophe in Japan sei zu übe

Bayerns Umweltminister Söder fordert vom Bund Milliarden-Programm für erneuerbare Energien

Der bayerische Umweltminister Markus Söder (CSU) hat vom Bund milliardenschwere Sonderinvestitionsprogramme zum Ausbau der erneuerbaren Energien verlangt. "Wir brauchen ein neues nationales Energiekonzept", sagte Söder dem Nachrichtenmagazin "Focus". In einem Konzeptpapier zur Förderung erneuerbarer Energien fordert Söder "Focus" zufolge ein Sechs-Milliarden-Programm. Ein Drittel der Summe soll in die Forschung und Entwicklung von Speichertechnol

Magazin: Eon-Chef Teyssen verteidigt AKW-Laufzeitverlängerung

Der Chef des Energiekonzerns Eon, Johannes Teyssen, hat die von der schwarz-gelben Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke verteidigt. "Wir nutzen die Kernenergie für eine begrenzte Zeit als Brücke, um die erneuerbaren Energien stark auszubauen. Das geht aber nicht von heute auf morgen", sagte Teyssen dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Deshalb war und ist die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftw

Chef der Wirtschaftsweisen warnt vor Strompreisanstieg

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, sieht auf die Verbraucher in Deutschland deutlich höhere Strompreise zukommen. "Die Verbraucher müssen sich auf spürbar höhere Strompreise in der Zukunft einstellen", sagte Franz der "Rheinischen Post". "Die Terminkurse an der Leipziger Strombörse sind bereits deutlich gestiegen", so der Vorsitzende des Wirtschafts-Sachverständigenrats der Bundesregierung. Die Börse reagiere bereits a

Westerwelle distanziert sich von Merkel bei Laufzeitfrage

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hält auch nach der nuklearen Katastrophe in Japan eine Verkürzung der Laufzeiten für deutsche Atomkraftwerke nicht für beschlossene Sache. "Ich wäre mit konkreten Schlussfolgerungen vorsichtig", sagte Westerwelle im "Spiegel"-Gespräch. Er geht damit auf Distanz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in ihrer Regierungserklärung gesagt hatte, die Bundesregierung werde die Energiewende wo immer m&ouml

NRW-CDU will Mitgliederbefragung zur Kernenergie

Die CDU in Nordrhein-Westfalen fühlt sich beim Ausstieg aus der Atomkraft offenbar von der Bundesregierung übergangen und plädiert dafür, dass die Parteimitglieder bundesweit über ihre Meinung zur Zukunft der Kernenergie befragt werden. Die Landespartei habe gute Erfahrungen mit Mitgliederbefragungen gemacht, sagte Generalsekretär Oliver Wittke der "Rheinischen Post". In den drei Monaten des Moratoriums müsse etwas geschehen: "Es kann nicht sein,