Bericht: Merkel will Atomlaufzeitverlängerung aussetzen

Nach der Atomkatastrophe in Japan will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar die Verlängerung der Laufzeiten für die Atomkraftwerke aussetzen. Das berichtet "Focus"-Online unter Berufung auf Regierungskreise in Berlin. Die Entscheidung solle demnach am Montagnachmittag bekannt gegeben werden. Merkel habe diesen Schritt am Sonntagabend im kleinen Kreis vorbereitet und am Montag mit dem CDU-Präsidium abgestimmt. Während der Aussetzung solle die Sicherheitslage

SPD-Vize Schwesig warnt Regierung vor taktischen Wahlkampf-Spielchen mit Atomausstieg

Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Manuela Schwesig hat die Bundesregierung vor taktischen Spielchen mit dem Atomausstieg angesichts der Katastrophe in Japan gewarnt. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) zeigte sie sich zugleich davon überzeugt, dass die nächsten Landtagswahlen zur Volksabstimmung über die weitere Nutzung der Atomenergie in Deutschland werden. "Es ist richtig, dass die Bürgerinnen und Bürger in den Landtagswahle

Baden-Württemberg: Umweltministerin Gönner will AKWs „ergebnisoffen“ prüfen lassen

In Folge der aktuellen Diskussionen um die Sicherheit von Atomkraftwerken hat die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner (CDU) angekündigt, die AKWs in ihrem Bundesland einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte sie: "Deswegen schicken wir in Baden-Württemberg ab heute unsere Inspektoren in die Kernkraftwerke, um sich ganz bewusst um das Thema Notstrom-Diesel zu kümmern, um zu fragen, was von dem, wa

Kanzlerin Merkel will mit Ländern über AKW-Sicherheit beraten

Vor dem Hintergrund der momentanen Lage in Japan will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) voraussichtlich am Dienstag mit den Ministerpräsidenten der Länder mit AKW-Standorten zu einem Treffen zum Thema Sicherheit der Anlagen zusammenkommen. Die Kanzlerin hält die deutschen Kernkraftwerke "nach Maßgaben dessen was wir wissen" jedoch weiterhin für sicher, sagte sie am Sonntagabend im "ARD-Brennpunkt". Sonst müsse sie sie nach ihrem Amtseid sofort

Börse in Tokio erlebt Kurssturz

Am ersten Handelstag nach der Katastrophe in Japan hat die Börse in Tokio mit kräftigen Kursverlusten eröffnet. Eine Stunde nach Handelsbeginn lag der Nikkei-Index am Montagmorgen bei 9.806 Punkten, ein Minus von 4,4 Prozent. Damit rutsche der Index erstmals seit Monaten unter die oft als psychologisch wichtig bezeichnete Marke von 10.000 Punkten. Die Notenbank flutete die Finanzmärkte mit 62 Milliarden Euro.

Söder verlangt nach Japan-Katastrophe schnelleren Umstieg auf erneuerbare Energien

Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU) verlangt als Konsequenz aus den Störfällen in der japanischen Atomanlage Fukushima einen rascheren Umstieg auf erneuerbare Energien. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Ausgabe vom Montag) sagte er: "Japan verändert alles." Zwar sagte Söder, energiepolitisch gebe es noch keine "seriöse Alternative" um jetzt schon in Deutschland auf Atomstrom zu verzichten. Allerdings müsse der

Reaktorexperte Hahn fordert Rücknahme von AKW-Laufzeitverlängerung

Der renommierte Reaktor-Experte Lothar Hahn fordert von der Bundesregierung, die Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke rückgängig zu machen. "Es war ein Fehler, den Atomkonsens aufzukündigen", sagte Hahn, der bis 2010 Geschäftsführer der Kölner Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) war, der "Frankfurter Rundschau" (Montagsausgabe). Er empfehle der Bundesregierung "dringend" eine Umkehr. Hah

Baden-Württemberg: SPD-Spitzenkandidat will Atommeiler bis Jahresende abschalten

Baden-Württembergs SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid hat angekündigt, im Falle eines Regierungswechsels die beiden ältesten Atommeiler im Land bis Jahresende abzuschalten. "Ich werde in Baden-Württemberg alles in Bewegung setzen, die beiden ältesten Meiler in unserem Land bis Jahresende stillzulegen", sagte Schmid der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Betroffen davon wären die Reaktoren Neckarwestheim 1 und Philip

RWE-Chef: Deutsche Energiekonzerne bieten Japan Hilfe an

Der RWE-Vorstandsvorsitzende Jürgen Großmann hat Japan nach den Nuklearunfällen Hilfen angeboten. In einem Interview der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Großmann: "Die Lage in Japan ist ernst. An erster Stelle muss jetzt die Frage stehen, ob und wie wir helfen können. Die deutschen Energieunternehmen bieten über die Bundesregierung Hilfe für Japan an." Das gehe über die Kernkraft hinaus auch für konventionelle Kraftwerke sow

Umweltminister Röttgen will Sicherheitsfrage für Atomkraftwerke neu stellen

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) will angesichts der Atomkatastrophe in Japan die Sicherheitsfrage für Atomkraftwerke in Deutschland neu stellen. Entweder stelle sich die Sicherheitsfrage für Kernenergie insgesamt, dann müssten alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden. "Also ist es eine Frage des Umgangs mit der Sicherheit", sagte Röttgen im ARD-"Bericht aus Berlin" am Sonntagabend. "Und ich glaube, dass wir dieser Sicherheitsfrage neu n