Die Europäische Zentralbank sieht trotz verbesserter Konjunkturaussichten keinen Grund, über Zinserhöhungen nachzudenken. In einem Interview mit "Bild" (Freitag) sagte EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen: "Wir haben gesagt, dass wir auf absehbare Zeit auf dem aktuellen Niveau bleiben – oder sogar darunter. Daran hat sich nichts geändert." Aktuell liegt der EZB-Leitzins bei 0,5 Prozent
EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn hält Europa heute besser vorbereitet auf die Pleite einer Großbank als vor fünf Jahren. Europa habe Regulierung und Aufsicht verbessert, die Banken müssen ihre Geschäfte mit einem höheren Anteil an Eigenkapital absichern, sagte Rehn der "Süddeutschen Zeitung". Zugleich bestünden noch große Risiken, vor allem in der Euro-Zone. "Die finanzielle Zersplitterung zwischen dem Inneren und
Das EU-Parlament hat grünes Licht für die geplante gemeinsame Bankenaufsicht in der Eurozone gegeben. Eine große Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Donnerstag für die Pläne. Die EU-Parlamentarier hatten dem Vorhaben bereits vor der Sommerpause grundsätzlich zugestimmt, die notwendige Schlussabstimmung aber wegen Differenzen mit der Europäischen Zentralbank (EZB) hinsichtlich der Rechenschaftspflicht der Zentralbank gegenüber dem Parlament verschoben. Di
Die europäische Bankenunion sorgt für neuen Streit: Der juristische Dienst des Europäischen Rats hat Bedenken gegen die geplante EU-Abwicklungsbehörde für marode Finanzinstitute angemeldet. Der von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier vorgelegte Richtlinienentwurf garantiere die Budgethoheit der Staaten nicht ausreichend, heißt es in einem Gutachten, das dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) auszugsweise vorliegt. Seit Wochen schwelt zwischen Bundesfin
Die Löcher in den Bilanzen der slowenischen Banken werden Thema bei der Sitzung der Euro-Gruppe an diesem Freitag im litauischen Vilnius sein. Der Euro-Gruppen-Vorsitzende Jeroen Dijsselbloem habe den slowenischen Finanzminister gebeten, über die Lage der Banken zu berichten, erfuhr das "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) aus Kreisen der Euro-Zone. Grund dafür ist die Ankündigung der slowenischen Regierung vom vergangenen Freitag, erstmals zwei Geldhäuser zu sch
Das Europaparlament bekommt künftig "Aufzeichnungen der Beratungen" der EU-Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB). Darauf haben sich nach Informationen der "Welt" aus Verhandlungskreisen nach tagelangem Tauziehen um diese Formulierung Parlamentspräsident Martin Schulz und EZB-Chef Mario Draghi in persönlichen Verhandlungen geeinigt. Die Abgeordneten wollten laut einem früheren Entwurf der Vereinbarung, die der Zeitung vorlieg
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, teilt die Kritik des juristischen Dienstes der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) an der geplanten Finanztransaktionssteuer (FTT) in einer Gruppe von EU-Ländern nicht. "Als Ökonom ist man bei juristischen Fragen auf schwankendem Boden, doch diese Argumente überzeugen mich deshalb nicht, weil man gleichermaßen wegen wettbewerbsbehindernder Wirkungen unterschiedliche Steuern, aber
Die Euro-Krise hat sich entspannt, doch ist sie nach Ansicht internationaler Ökonomen noch lange nicht vorbei. Laut einer Umfrage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe) bleibe eine Mehrheit skeptisch. "Es war ein Riesenfehler, den Euro einzuführen, bevor eine Fiskalunion, eine Bankenunion und ein erhebliches Maß an politischer Union besteht", sagte beispielsweise Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff, der einstige Chefvolkswirt des International
Die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroes verärgert mit ihren Plänen zur Zukunft des Roamings die Mobilfunkanbieter. "Kroes ist völlig unberechenbar, sie widerspricht sich selbst, und das Vorhaben ist ordnungspolitisch unredlich", sagte Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), Jürgen Grützner, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Er s
Nach Einschätzung der Europäischen Kommission kommt Zypern bei seinen Reformen im Zuge des internationalen Hilfsprogramms voran, dennoch sieht sie Nachholbedarf. "Zwar wurde in allen wesentlichen Bereichen mit der Erfüllung der Programmzusagen begonnen", doch seien vor allem "im Bereich der Haushaltsmaßnahmen und Strukturreformen die Fortschritte durchwachsen ausgefallen". Zu diesem Schluss gelangt der vertrauliche Berichtsentwurf der Kommission, nachdem