Euro-Gruppe einigt sich auf Rettungspaket für Zypern

Die Euro-Gruppe hat sich in der Nacht auf Montag auf ein Rettungspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro für Zypern verständigt. Im Gegenzug erklärte sich die zyprische Regierung bereit, den Bankensektor in der Insel-Republik radikal zu schrumpfen. Bankkunden mit einem Guthaben oberhalb von 100.000 Euro sollen einen erheblichen Teil ihres Vermögens verlieren. Wie hoch der Verlust genau ausfällt, ist momentan noch unklar. "Wir haben eine bessere Lösung als d

Österreichs Außenminister: EU hat bislang zu wenig in Syrien getan

Nachdem sich die EU-Außenminister am Wochenende in Dublin darauf verständigt haben, dass man bis zum Auslaufen des Waffenembargos gegen Syrien am 31. Mai nach politischen Lösungen suchen wird, räumt der österreichische Außenminister Michael Spindelegger gegenüber der Tageszeitung "Die Welt" ein: "Wir haben bislang zu wenig getan, um den politischen Dialog zu befördern." Die Diskussion über eine mögliche Belieferung der syris

EU verklagt Mitgliedsländer wegen Käfighaltung

Die Europäische Union verschärft den Kampf gegen die Käfighaltung von Legehennen. Mitgliedsländer, in denen Hühnerhalter noch immer die alten, inzwischen verbotenen Käfige einsetzen, müssen damit rechnen, von der EU-Kommission verklagt zu werden. "In diesem Frühling geht die Sache vor Gericht", sagte Frédéric Vincent, Sprecher von EU-Verbraucherkommissar Maros Sefcovic, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Die Käfighal

Zypern-Rettung: Söder fordert russische Beteiligung

Der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) fordert eine finanzielle Beteiligung Russlands an der Rettung Zyperns. "Die Russen müssen helfen. Denn es geht in Zypern auch um russische Gelder. Dafür können nicht deutsche Steuerzahler haften", sagte Söder im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". Außerdem nannte der bayerische Finanzminister Bedingungen für weitere finanzielle Hilfen für den angeschlagenen Inselstaat: "Zypern

Zypern: Parlament billigt erste Teile von neuem Rettungspaket

Das zyprische Parlament hat am Freitagabend erste Teile des neuen Rettungspakets gebilligt. Die Abgeordneten stimmten der Schaffung eines Solidaritätsfonds sowie der Einführung von Kapitalverkehrskontrollen zu. Mit dem Fonds sollen die Banken des Euro-Landes rekapitalisiert werden, während die Einschränkungen im Kapitalverkehr einen massenhaften Geldabfluss ins Ausland verhindern sollen, sobald die zyprischen Banken wieder geöffnet haben. Noch am Freitagabend soll das Pa

Wissing hält Zypern-Risiko für beherrschbar

Der FDP-Finanzpolitiker Volker Wissing sieht bei einer Zuspitzung der Zypern-Krise keine Gefahr für Deutschland: "Für sich genommen ist das Risiko Zypern beherrschbar", sagte Wissing im Gespräch mit der "Stuttgarter Zeitung" (Samstagausgabe). Falls Zypern das Hilfsprogramm der Eurostaaten weiter ablehne, seien zwar Bankenpleiten auf Zypern zu befürchten. Dies könne auch Auswirkungen auf Banken in Griechenland haben, die mit dem zyprischen Finanzsektor

Zypern-Krise: Nikosia verhandelt mit Troika über Paketlösung

Die zyprische Regierung verhandelt mit der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) über eine neue Paketlösung zur Rettung des Landes. Einerseits will man in Nikosia die Laiki Bank, das zweitgrößte Geldhaus des Landes, abwickeln. Dabei soll ein erheblicher Teil der Kontoguthaben und sonstigen Verbindlichkeiten der Bank in Eigenkapital umgewandelt werden. Andererseits soll bei den übrigen Banken eine modif

Empörung über Lambsdorffs Rücktrittsforderung an Dijsselbloem

Spitzenpolitiker von Union und Opposition haben die Rücktrittsforderung des FDP-Europapolitikers Alexander Graf Lambsdorff an den neuen Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem scharf zurückgewiesen. Lambsdorff hatte Dijsselbloems Vorgehen in der Zypern-Krise als "geradezu dilettantisch" kritisiert und verlangt, er müsse "Platz machen für einen Profi". Dijsselbloem sei ein "ruhiger und besonnener Politiker, der sich auch durch solche Angriffe nicht aus der

FDP-Europapolitiker äußert scharfe Kritik am EU-Krisenmanagement in Zypern

Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis hat scharfe Kritik am Krisenmanagement der europäischen Politik in Zypern geäußert. "Die Art und Weise, wie hier in den letzten Monaten Porzellan zerbrochen wurde, ist beispiellos", schreibt der Präsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". Insbesondere die kleinen EU-Staaten müssten den Eindruck haben, nicht mehr gleichberechtigter Partner

FDP-Europapolitiker kritisiert Eurogruppenchef Dijsselbloem

Das Vorgehen des neuen Eurogruppenchefs Jeroen Dijsselbloem im Fall der Zypernhilfe hat der FDP-Europapolitiker Alexander Graf Lambsdorff als "geradezu dilettantisch" kritisiert. Der Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament schrieb in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus": "Dass die Beendigung eines nationalen Geschäftsmodells durch eine Zwangsabgabe auch von Kleinsparern politischer Sprengstoff sein würde, hätte man wissen m&uuml