In der durch die Credit-Suisse-Ermittlungen neu entfachten Debatte um das deutsch-schweizerische Steuerabkommen hat der Vize-Ministerpräsident von Hessen, Jörg-Uwe Hahn (FDP), den nordrhein-westfälischen Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) scharf attackiert. Wer in der Diskussion um eine Zustimmung zum Steuerabkommen Schweizer Banken und auch der Schweizer Regierung "unlautere Motive unterstellt, ist eine Belastung für die Verhandlungen", sagte Hahn "Ha
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat mit drastischen Worten vor einem möglichen Scheitern des Euro-Krisenmanagements gewarnt. "Die Folgen wären dramatisch und sind nicht auszudenken", sagte Hundt in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Es drohe dann nicht mehr nur eine Konjunkturkrise wie vor drei Jahren, "sondern eine echte Strukturkrise mit schlimmeren Folgen als nach der Lehman-Pleite 2008", sagte er. So weit dürfe es a
Der Vorschlag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), verstärkt Reiche zur Bewältigung der Euro-Schuldenkrise heranzuziehen, stößt in der Politik auf ein geteiltes Echo: SPD und Grüne zeigten sich offen für Zwangsabgaben, Koalitionspolitiker lehnen Überlegungen für eine sogenannte Zwangsanleihe ab. "Dieser Sommerlochwiedergänger hat einen Bart wie seit Adams Zeiten. Hauptleidtragende dieses Schuldenmodells würde wieder
Rund 83 Prozent der Deutschen machen sich wegen der Euro-Krise Sorgen. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage für die Wochenzeitung "Die Zeit". Von den Antworten entfielen 41 Prozent auf die Kategorien "sehr große" und "große" Sorgen. Darüber hinaus sieht ein Drittel der Deutschen in einer Vermögensabgabe eine Lösung für die Euro-Krise. Gefragt wurde nach einer europaweit erhobenen, einmaligen Abgabe auf Privatvermö
Über 28 Millionen Deutsche erledigen ihre Bankgeschäfte online, rund eine Million mehr gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt eine Erhebung des Branchenverbandes Bitkom unter Nutzung von Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Damit nutzen derzeit über 45 Prozent aller Bundesbürger im Alter von 16 bis 74 Jahren Online-Banking, Tendenz weiter steigend. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland gleichwohl nur im Mittelfeld. Spitzenreiter beim Online-Ba
Die spanischen Banken müssen im Gegenzug für Hilfen aus dem Rettungsschirm EFSF harte Auflagen erfüllen. Das meldet die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) unter Berufung auf den 20-seitigen "Memorandum of Understanding" (MoU)-Bericht. Danach sollen sich die 14 größten spanischen Banken erneut einem Stresstest unterziehen. Die Ergebnisse sollen in der zweiten Septemberhälfte vorgestellt werden. Auf Grundlage der Ergebnisse werden die Institute ansc
Die EU-Kommission wird die Sonderregeln für staatliche Beihilfen an Banken voraussichtlich über das Jahr 2012 hinaus verlängern. Das machte der für Wettbewerb zuständige Vizechef der EU-Kommission, Joaquin Almunia, deutlich. "Ich habe immer gesagt, dass die Krisenregeln so lange gelten werden, bis sich die Marktgegebenheiten normalisiert haben. Leider ist wohl davon auszugehen, dass wir das Krisenregime vorerst beibehalten müssen", sagte Almunia dem "
Mitten in der Euro-Krise kommt es überraschend zu einem Spitzentreffen außerhalb Europas. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, ist laut einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) in der indonesischen Hauptstadt Jakarta am späten Dienstagabend (Ortszeit) in der Deutschen Botschaft eingetroffen. Dort nimmt die IWF-Chefin an einem Empfang zu Ehren von Bundeskanzlerin Angela Merkel teil, die zurzeit Indonesien besucht.
Die Grünen wollen den Nothilfen für die spanischen Krisenbanken in Höhe von 30 Milliarden Euro nur unter bestimmten Bedingungen zustimmen. "Wir werden uns die Konditionen des Hilfspakets sehr genau anschauen und davon auch unsere Zustimmung im Bundestag abhängig machen", sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, "Handelsblatt-Online". Dort wo der spanische Staat oder die europäischen Rettungsfonds tät
Der haushaltpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat der Bundesregierung bei der Verteilung der Euro-Spitzenposten Versagen vorgeworfen. Der Direktorenposten beim Euro-Dauerrettungsschirm ESM, der deutlich wichtiger sei als der Eurogruppen-Vorsitz, habe zwar mit einem Deutschen besetzt werden können, sagte Schneider "Handelsblatt-Online". "Allerdings ist Klaus Regling nun geschwächt, da dieser wichtige Posten offenbar weniger bedeutungsvoll