Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dringt auf eine rasche Umsetzung des europäischen Fiskalpakts. "Ich bin zuversichtlich, dass Bundestag und Bundesrat noch vor der Sommerpause zustimmen werden", sagte Schäuble dem Nachrichtenportal "Welt online". "Es wäre unverantwortlich, die Entscheidung auf den Herbst zu verschieben – und den Fiskalvertrag erst nach dem dauerhaften Euro-Rettungsschirm zu verabschieden. Das kann die Opposition nicht ernst
In die Debatte um mögliche Inflationsgefahren für Deutschland haben sich führende Ökonomen eingeschaltet: Wie eine Umfrage der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe) unter europäischen Volkswirten ergab, sehen die Experten in den jüngsten Äußerungen der Bundesbank keinen Kurswechsel der deutschen Währungshüter. "Das ist ein Sturm im Wasserglas", sagte Jürgen Michels von der Citigroup gegenüber der "Welt"
Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnt Griechenland davor, bestehende Verträge mit dem IWF und der EU nicht einzuhalten. "Wenn Athen nicht zu seinem Wort steht, dann ist das eine demokratische Entscheidung. Daraus folgt aber auch, dass die Grundlage für weitere Finanzhilfen entfällt. Auch die Geberländer müssen sich gegenüber ihrer Bevölkerung rechtfertigen", sagte er im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". Ein Austritt G
Mit scharfer Kritik hat der Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, auf das Ende der Gehaltsbegrenzung für Commerzbankchef Martin Blessing reagiert. "Es gibt skandalös niedrige Löhne und skandalös hohe Gehälter. Beides muss geändert werden", sagte das SPD-Bundesvorstandsmitglied "Handelsblatt-Online". "Vorgänge wie dieses überdimensionierte Banker-Einkommen fördern die Politik- und Demokratieverdrossenheit&quo
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat zur Bekämpfung der Schulden-Krise eine bessere Verteilung der vorhandenen europäischen Finanzmittel gefordert. "Wir wollen, dass die Europäische Kommission diese Mittel nutzt und gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten jetzt schneller und wirkungsvoller in neues Wachstum durch bessere Wettbewerbsfähigkeit investiert", sagte Westerwelle am Freitag bei einer Regierungserklärung im Bundestag. Zugleich lehnte der Au&
Die drei potentiellen SPD-Kanzlerkandidaten werden am Dienstag der Bundesregierung öffentlich ihre Bedingungen für eine Zustimmung der Sozialdemokraten zum EU-Fiskalpakt präsentieren. Der Vorsitzende Sigmar Gabriel, Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück wollten aus Anlass des Besuchs des neuen französischen Präsidenten François Hollande bei Kanzlerin Angela Merkel die Gelegenheit nutzen, ihre Forderungen darzulegen, beric
Das Ende der Gehaltsbegrenzung für Commerzbankvorstand Martin Blessing stößt bei Aktionärsschützern auf Kritik. "Das Vorstandsgehalt zu erhöhen, die Verbesserung der monetären Interessen der Aktionäre jedoch in die Zukunft zu schieben, ist aus unserer Sicht nicht angemessen", sagte Daniel Bauer, Mitglied im Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), "Handelsblatt-Online". Zwar liege die Schuld für das Desaster der C
Die spanische Regierung nimmt Banken künftig mehr in die Pflicht und führt zur Sanierung des Finanzsystems "Bad Banks" ein. Dazu verabschiedete das Kabinett eine entsprechende Bankenreform. Diese verpflichtet alle Geldinstitute des Landes zur Gründung von Auffanggesellschaften, denen die Banken ihre zweifelhaften Immobilienkredite übertragen sollen. Damit will die Regierung das Vertrauen der Anleger in das spanische Bankensystem wiederherstellen. Zuvor äuß
Dass der Chef der teilverstaatlichten Commerzbank Martin Blessing 2012 wieder ein Millionengehalt bekommt, halten die Grünen für nicht hinnehmbar. Selbst wenn die Aufhebung des Gehaltsdeckels den Vorgaben des so genannten Restrukturierungsgesetzes entspreche, sei die Steigerung um 160 Prozent auf 1,3 Millionen Euro "exzessiv", sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerhard Schick, "Handelsblatt-Online". "Sie passt nicht in die Z
Spanien, Frankreich und die Niederlande werden es im kommenden Jahr nicht schaffen, die fest vereinbarte Maastrichter Defizitgrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung einzuhalten. Frankreich komme 2013 auf ein Haushaltsdefizit von 4,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, die Niederlande erreiche 4,6 Prozent und Spanien komme sogar auf 6,2 Prozent, teilte die EU-Kommission am Freitag in ihrer Konjunkturprognose in Brüssel mit. Insgesamt befinde sich der Euroraum beim Abbau der Neuverschu