Die Europäische Zentralbank (EZB) plant derzeit offenbar keine Begrenzung der Kapitalströme über das Zahlungssystem Target 2. "Das ist nicht vorgesehen", berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" unter Berufung auf Notenbankkreise. Ökonomen um Hans-Werner Sinn vom Münchner Ifo-Institut hatten darauf gedrungen, weil sich die Krisenstaaten ihrer Meinung nach zum Schaden Deutschlands über dieses System mit Geld vollsaugen. Dem Vernehmen nach hat EZB-Ch
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat die öffentliche Kritik an den Euro-Rettungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) gerügt. "Die EZB ist unabhängig. Weder Regierungen noch Parlamente sollten den Ehrgeiz entwickeln, den Handlungsspielraum der Notenbank zu begrenzen", sagte Lammert im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". "Man kann in einem Verfassungsgefüge nicht bestimmten Institutionen Kompetenzen zubilligen, u
FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann im Streit über die Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) den Rücken gestärkt. "Die Europäische Zentralbank darf nicht zur Europäischen Zentraldruckerei werden", sagte Brüderle dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Eine ständig wachsende Geldmenge erhöhe zwangsläufig die Inflationsgefahren, sagte Brüderle. Bundesbank-Präsident Wei
Im vergangenen Jahr haben wohlhabende Privatkunden der Hypovereinsbank wegen der Italien-Krise Geld bei der Unicredit-Tochter abgezogen. Verunsicherte Kunden hätten ihre Einlagen stärker diversifizieren wollen und zum Beispiel in Immobilien investiert, sagte der Chef der Private-Banking-Sparte des Unicredit-Konzerns, Helmut Bernkopf, dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). "Inzwischen hat sich die Lage aber beruhigt, und die Abflüsse konnten gestoppt werden." Der
Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank, Jörg Krämer, würde die Europäische Zentralbank (EZB) bei einer Eskalation des Konflikts um das iranische Atomprogramm handeln, damit es nicht zu einem Konjunktureinbruch kommt. Eine Verschärfung der Situation könne zu einem steigenden Ölpreis führen und weitere unkonventionelle Maßnahmen der EZB auslösen, sagte Krämer "Handelsblatt-Online". "Denn die sich aus einem st
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat seine Forderung nach einer schärferen Kontrolle der Finanzmärkte konkretisiert. Mit einem der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe) vorliegenden Acht-Punkte-Plan will er künftigen Finanzkrisen wirksam vorbeugen. Konkret will er den Hochfrequenzhandel eindämmen, gegen Hedge-Fonds und andere "Finanz-Heuschrecken" vorgehen sowie die Rating-Agenturen entmachten. "Schattenbanken können da
Nordrhein-Westfalen will weiterhin Steuer-CDs mit Daten von Deutschen erwerben, die ihr Geld auf Schweizer Konten angelegt haben. "Wir werden uns die Möglichkeit, Steuerhinterziehern auf die Schliche zu kommen, nicht nehmen lassen", sagte Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Beihilfe zur Steuerhinterziehung sei "ein Geschäftsmodell – zumindest für einige Banken in der Schweiz und anderen Steueroasen". H
Gerd Billen, Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, hat von der Regierung einen besseren Schutz der Anleger vor schlechten Finanzprodukten gefordert. Die Ausweitung der Tests durch die Stiftung Warentest reiche dazu nicht aus, sagte er dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe). Erst am Sonntag hatten sich die Spitzen der CDU, CSU und der FDP im Koalitionsausschuss auf einen sogenannten Finanz-TÜV geeinigt. Damit wolle man verloren gegangenes Vertrauen der Verbraucher in
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge plant die schwarz-gelbe Regierungskoalition die Einführung einer Art TÜV für Finanzprodukte. Die Stiftung Warentest soll im Auftrag des Staates künftig Finanzprodukte prüfen und bewerten. Die Organisation soll dafür zusätzliche Mittel erhalten, hieß es. Ziel sei es, dass die Verbraucher die Chancen und Risiken eines Finanzproduktes künftig besser einschätzen können. Auch könne die Stiftung
Die deutschen Geschäftsbanken haben einem Medienbericht zufolge stark unterproportional am Bankentender der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche teilgenommen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf Finanzkreise meldet, flossen nicht einmal zehn Prozent des Zentralbankgeldes in Höhe von 530 Milliarden Euro an deutsche Banken. Dabei macht die Bilanzsumme der hiesigen Geldhäuser rund 25 Prozent der gesamten Bankenbilanzsumme der Euro-Zone