EZB leiht Banken 530 Milliarden Euro

Hunderte Banken der Euro-Zone haben sich zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Monaten eine große Summen billigen Geldes von der Europäischen Zentralbank (EZB) geliehen. Wie die EZB am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte, holten sich 800 Kreditinstitute insgesamt 529,5 Milliarden Euro für drei Jahre zu einem Zinssatz von einem Prozent. Wirtschaftsanalysten hatten zuvor lediglich mit einer Summe von etwa 500 Milliarden Euro gerechnet. Bei einem ähnlichen Geschäft End

Rating-Agentur Fitch: EZB-Geldspritze schiebt Kollaps schwacher Banken nur auf

Die Rating-Agentur Fitch ist der Ansicht, dass der Kollaps von kriselnden Banken durch die neuerliche Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) lediglich aufgeschoben werden kann. Zwar hätten insbesondere Banken aus Spanien und Italien von der ersten Geldspritze der EZB im Dezember 2011, mit der die Zentralbank den Geldhäusern insgesamt knapp eine halbe Billion Euro zu einem Rekord-Niedrigzins von einem Prozent geliehen hatte, profitiert. Bei anderen Banken "mit einem sc

Deutschlands Top-Arbeitsvermittler Weise bietet Griechenland Hilfe an

Der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, hat Griechenland seine Hilfe angeboten. "Ich habe mich bereits mit dem Generaldirektor der griechischen Arbeitsbehörde getroffen", erklärte Weise im Interview mit "Spiegel Online". Außerdem plane er weitere Gespräche. Der Schwerpunkt des Austauschs liege derzeit bei der Analyse des Status quo und Überlegungen, wie man die kritische Lage verbessern könnte. "Allerdings brauc

Zeitung: Gesundheitsfonds erwirtschaftet nur Mini-Rendite

Der Gesundheitsfonds erzielt für seine Milliardenrücklagen nur sehr magere Renditen. "Im aktuellen Zeitraum liegt die Bandbreite nur zwischen 0,1 Prozent und 0,7 Prozent", berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf das Bundesversicherungsamt, das den Fonds verwaltet. Im abgelaufenen Jahr habe das Zinsniveau "starken Schwankungen" unterlegen und in der Spitze bei bis zu 1,7 Prozent gelegen, hieß es weiter. Der Gesundheitsfonds hat derzeit eine R&

Großbanken wollen Griechenland vorerst keine neuen Kredite gewähren

Großbanken denken auch im Fall einer Auszahlung des zweiten Rettungspakets für Griechenland nicht daran, dem Land bald wieder Kredite zu gewähren. "Die dramatische Summe der Verluste, die der private Sektor hinnehmen musste, macht es schwer vorstellbar, dass der Fluss privater Kredite nach Griechenland bald wieder aufgenommen werden kann", schreibt der internationale Bankenverband IIF in einem als "vertraulich" gekennzeichneten Report. Das Strategiepapier lieg

Deutsche Bank: Europas Unternehmen gefährden ihre Wettbewerbsfähigkeit

Stephan Leithner, Kandidat für einen Vorstandsposten bei der Deutschen Bank, fürchtet, dass europäische Konzerne im internationalen Vergleich zurückfallen, weil sie sich bei Fusionen und Übernahmen zurückhalten. "Auf Dauer kann es die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gefährden, wenn organische Expansionsmöglichkeiten oder Akquisitionen nicht in Angriff genommen werden", warnt Leithner, der das deutsche Investment-Banking und das Firmenku

Ökonom Gerken hält zweites Griechenland-Paket ökonomisch für falsch

Der Vorsitzende des Vorstands Stiftung Ordnungspolitik – Centrum für Europäische Politik in Freiburg, Lüder Gerken, hält das zweite Rettungspaket für Griechenland ökonomisch für falsch und sieht ganz andere EU-Länder in größerer Gefahr. "Ich halte etwa die Sorge, dass vielen europäischen Banken nach einer griechischen Staatspleite die Insolvenz droht, für übertrieben", sagte Gerken der Tageszeitung "Die Welt" (

Wirtschaftsweise warnen vor Krisenverschärfung

Aus Sicht der fünf Wirtschaftsweisen ist die Krise in der Europäischen Währungsunion noch lange nicht ausgestanden: Nach Monaten der Eskalation habe sich die Situation zwar gegenwärtig sichtlich entspannt – es gebe aber keinen Anlass zur Entwarnung. "Denn das Jahr 2012 ist für den Euro-Raum mit erheblichen Herausforderungen verbunden", schreiben sie in einem gemeinsamen Gastbeitrag für das "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Das Bankensystem des Eur

BDI-Präsident lehnt weitere Rettungspakete für Griechenland ab

BDI-Präsident Hans-Peter Keitel lehnt weitere Rettungspakete für Griechenland kategorisch ab. "Wir sollten nicht mit einem Rausschmiss aus dem Euro drohen, aber klar machen: Das Rettungspaket ist die letzte Chance für Griechenland", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der Rettungsversuch sei notwendig, "weil wir wissen, dass Griechenland sich definitiv nicht aus eigener Kraft retten kann". Der Bundestag stimmt am Montag über das zweite H

Kirch-Erben wollen keinen Nachlass bei ausgehandeltem Vergleich mit Deutscher Bank geben

Die Erben des Medienunternehmers Leo Kirch beharren nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) auf dem mit der Deutschen Bank besprochenen Schadenersatz in Höhe von 812 Millionen Euro. Einen deutlich geringeren Betrag werde die Kirch-Seite nicht akzeptieren, heißt es laut der Zeitung in den Verhandlungskreisen, in denen der geplante Vergleich auf den Weg gebracht worden war. Sollte die Deutsche Bank die 812 Millionen Euro nicht zahlen, dann werde auf