Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin hat die Einführung einer Finanztransaktionssteuer für die Eurozone gefordert. "Auch Deutschlands Tragfähigkeit wird natürlich überlastet, wenn an dieser Stelle es nicht langfristig auch zu anderen Formen der Finanzierung kommt", so der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk. Am Mittwoch müsse man für solche Krisenmechanismen diejenigen, die sie verursachen, dann auch mit in die Finanzierung nehmen. "
Das Zeltlager der "Occupy Frankfurt"-Bewegung vor der Europäischen Zentralbank wächst weiter. Nach Angaben der örtlichen Polizei, haben Demonstranten mehr als 100 Zelte vor der Zentrale aufgeschlagen. "Die haben einen täglichen Zuwachs von fünf Zelten", sagte eine Polizeisprecherin. Seit mittlerweile neun Nächten campieren die Protestler, um gegen die Macht der Finanzmärkte friedlich zu demonstrieren. Vorbild für die Frankfurter-Bewegun
Der EU-Gipfel ist am späten Sonntagabend wie erwartet ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. Greifbare Entscheidungen soll es erst beim nächsten Treffen der europäischen Staatenlenker am kommenden Mittwoch geben. Bislang gibt es noch keine schlussendliche Einigung über das Gesamtpaket zur Euro-Rettung. Dieses soll einerseits den Zusammenbruch des krisengeschüttelten Griechenlands verhindern, andererseits Risiko-Staaten wie Italien und Spanien aus dem Fokus der Finanz
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy haben sich positiv über den Verlauf des EU-Gipfels in Brüssel geäußert. Sie sei sehr zuversichtlich, dass es beim nächsten Treffen am Mittwoch konkrete Beschlüsse zur Euro-Krise geben werde, sagte Merkel am Sonntagnachmittag. Da die Probleme der Euro-Zone sehr komplex seien, sei es sinnvoll, erst bei einem weiteren Gipfel konkrete Entscheidungen zu treffen. Fortschritte habe es bei dem E
Deutsche Anleger sind zunehmend von ihrem Bank- und Finanzberater enttäuscht. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf eine Umfrage der TNS Sofres im Auftrag der Fondsgesellschaft Fidelity berichtet, ist bei 38 Prozent der Befragten das Vertrauen in die Anlageberatung seit der Finanzkrise 2008 deutlich gesunken ist. Jeder Vierte bemängelte, der Berater gehe nicht ausreichend auf Kundenbedürfnisse ein. Fast jeder Fünfte gab an, dass die Banker zu wenig I
Der persönlich haftende Gesellschafter und Haupteigentümer des Frankfurter Privatbankhauses Metzler hat sich gegen die Vorwürfe von Politik und der Protestbewegung Occupy Wallstreet gegenüber den Banken zu Wehr gesetzt. "Die meisten westlichen Staaten leben seit Jahrzehnten über ihre Verhältnisse und haben einen gewaltigen Schuldenberg angehäuft", sagte Friedrich von Metzler dem Nachrichtenmagazin "Focus". Das sei der eigentliche Grund f&uum
Euro-Gruppen-Chef Jean Claude Juncker hat das deutsche Management in der Euro- Schulden-Krise kritisiert. "Das Organisationstempo in Berlin ist langsamer als in den anderen Hauptstädten", sagte Juncker dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Den deutschen Parlamentsvorbehalt, den der Bundestag jüngst als Reaktion auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts verabschiedet hatte, sieht Juncker beim Euro- Rettungsschirm EFSF als Problem. "Der Bundestag kann nicht al
Die Union lehnt eine Befassung des gesamten Parlaments im Falle der Einführung finanztechnischer Hebel zur Euro-Rettung ab. "Wenn die deutsche Haftungssumme von 211 Milliarden Euro nicht ausgeweitet wird, dann reicht voraussichtlich die Zustimmung des Haushaltsausschusses", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Altmaier, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und reagierte damit auf entsprechende Forderungen der Opposition im Bundes
Die Schuld an der aktuellen Euro-Krise tragen nach Ansicht der meisten Deutschen eher die Finanzinstitute als die Politik. 42 Prozent der Befragten einer aktuellen Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" machten die Banken und Investoren an den internationalen Finanzmärkten verantwortlich. Etwa jeder Dritte, nämlich 34 Prozent, sehen die Hauptschuld für die Krise in der Schuldenpolitik der Euro-Staaten. 16 Prozent der Bundesbürger machten die Schuldenp
Eine große Mehrheit der Bundesbürger hat Verständnis für die globalen Proteste der Occupy-Wallstreet-Bewegung gegen die Allmacht der Banken. Wie eine aktuelle Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" ergab, können 87 Prozent der Deutschen den Ärger der Demonstranten nachvollziehen. Nur zwölf Prozent der Befragten sagten, sie hätten kein Verständnis. Ein Prozent machte keine Angaben. Bei Bundesbürgern mit einem Haushaltsnet