Griechenland will Namen von 15.000 Steuerhinterziehern veröffentlichen

Der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos will die Namen von 15.000 Steuerhinterziehern veröffentlichen. Das kündigte der Politiker am Freitag in Athen an. Die Griechen würden demnach ihrem Staat insgesamt 37 Milliarden Euro schulden. Mit 32 Milliarden Euro entfalle der größte Teil davon auf Firmen. Reiche Griechen hätten laut dem Finanzminister zudem allein im Jahr 2009 rund 5,5 Milliarden Euro ins Ausland geschafft. "Steuerhinterziehung ist ein nati

Allianz-Chefökonom: Euro-Zone auf Schuldenschnitt nicht vorbereitet

Ein Schuldenschnitt für Griechenland wäre nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Allianz, Michael Heise, derzeit zu riskant für die Euro-Zone. "Wir haben die Vorbereitungen für einen solchen Schritt noch nicht getroffen", sagte Heise gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Ohne Maßnahmen wie Bankenrekapitalisierung, Einlagensicherung in Griechenland oder den griechischen Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen, mache der Schuldensc

Familienunternehmer fordern europäischen Alleingang bei schärferer Finanzregulierung

Der Präsident des Verbands der Familienunternehmer, Lutz Goebel, hat sich für eine härtere Gangart der Politik gegenüber der Finanzindustrie ausgesprochen. "Die Europäer müssen Finanzmarktregeln durchsetzen, nach denen Risiko und Haftung wieder zusammengeführt werden", sagte Goebel gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsblatts". "Die europäische Politik sollte notfalls bei der Finanzmarktregulierung erst einmal alleine sch&au

Druck auf G-20-Gipfel nimmt zu

Der Druck auf das Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der großen Industrie- und Schwellenländer in Paris nimmt zu. Die USA und Japan drängen auf eine Lösung der EU-Schuldenkrise. Dabei will Japans Finanzminister Jun Azumi Europa zu großangelegten Hilfsprogrammen auffordern. US-Präsident Barack Obama warnte hingegen die Europäer davor, die weltweite Wirtschaft noch mehr zu verunsichern. Der Internationale Währungsfond (IWF) will seinerseits neue

Räumung des Wall-Street-Camps verschoben

Die Räumung des Protest-Camps in einem Park nahe der New Yorker Wall Street ist verschoben worden. Das teilte das Büro des New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg mit. Ursprünglich sollten die Demonstranten den von ihnen besetzten Park für Reinigungsarbeiten räumen. Die Protestler vermuteten darin aber einen Vorwand, um sie dauerhaft zu vertreiben und weigerten sich der Aufforderung nachzukommen. Die Behörden wollen nun gemeinsam mit den Demonstranten sicher

Steuergewerkschaft rechnet mit Entdeckung zahlreicher Steuerhinterzieher nach jüngstem CD-Ankauf

Mit dem Ankauf jüngster Steuersünder-Daten durch staatliche Stellen rechnete die Steuergewerkschaft mit der Entdeckung zahlreicher Steuerhinterzieher. Gewerkschaftschef Thomas Eigenthaler sagte der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), es sei "von einer hohen Wertigkeiten der Steuerdaten auszugehen", da die Fachleute unter Einschluss juristischer Experten monatelang geprüft hätten. Er rechne mit einer Vielzahl von Treffern und "mit einer F&uum

Juncker erwägt Zwangsbeteiligung an Schuldenschnitt

Der Vorsitzende der Euro-Gruppe Jean-Claude Juncker hat eine Zwangsbeteiligung der Banken an einem möglichen Schuldenschnitt Griechenlands in Erwägung gezogen. Im Deutschlandfunk sagte Juncker, dass es im Falle unzureichender Angebote der Banken zu einer "nicht freiwilligen Gläubigerbeteiligung kommen" könnte. Er wolle aber zunächst die Gespräche mit den Gläubigerbanken abwarten. Zudem dementierte der Luxemburger Meldungen, wonach der Präsident d

Politiker unterstützen Proteste gegen Banken

Politiker von CDU, SPD und Grünen unterstützen die für Samstag geplanten Proteste gegen die Finanzindustrie in Deutschland. "Die Steuerzahler lassen Dampf ab, wenn Banken erneut auf ihre Kosten gerettet werden müssen. Das ist nachvollziehbar", sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, "Handelsblatt-Online". Der Finanzsektor müsse daher stabiler und krisenfester werden. "Erneute Krisen dürfen nic

Ökonomen gehen von großer Resonanz auf Anti-Banken-Proteste aus

Namhafte Ökonomen in Deutschland halten es für möglich, dass die für Samstag geplanten Anti-Banken-Proteste in Deutschland auf eine ähnlich große Resonanz stoßen könnten wie die "Occupy Wall Street"-Bewegung in New York. Die US-Proteste seien "absolut berechtigt und es wäre wünschenswert sie würden sich auf Deutschland ausdehnen", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)

Wirtschaftsprofessor Burghof fordert stärkere Bankenaufsicht

Der Wirtschaftsprofessor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim hat eine stärkere Bankenaufsicht gefordert. "Hätten wir eine starke Bankenaufsicht, die sich was traut, die was kann, die die entsprechenden Kompetenzen hat, dann würde sich die halt auf die Banken konzentrieren, die tatsächlich Kapital brauchen", sagte Burghof im Deutschlandfunk. Demnach seien nicht alle Banken im gleichen Ausmaß von der Euro-Krise betroffen. Eine umfassende Rekapi