Die ungarische Bankenvereinigung hat am Mittwoch eine Klage vor dem ungarischen Verfassungsgericht angekündigt und will sich gegen den von der Regierung beschlossenen Zwangsumtausch wehren. "Das neue Gesetz verstößt gegen die Verfassung", sagte ein Sprecher der Vereinigung in Budapest dem "Handelsblatt". Außerdem wollen die ungarischen Institute die EU und den Europäischen Gerichtshof einschalten. Ein Sprecher von EU-Wirtschafts- und Währungsko
Die US-Notenbank Federal Reserve hält den Leitzins weiterhin stabil. Das teilte US-Notenbankchef Ben Bernanke am Mittwoch mit. Wie erwartet bleibt die Spanne bei 0,0 bis 0,25 Prozent. Die Zentralbank hatte bereits im August angekündigt, ihre Leitzinsen mindestens bis Mitte 2013 auf einem "äußerst niedrigem Niveau" zu lassen. Zudem werde sie bis Mitte kommenden Jahres 400 Milliarden Dollar investieren, um lang laufende Anleihen zu erwerben. Gleichzeitig will man aus
Die finanzielle Situation der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) bleibt desolat. Das geht aus einem Bericht des Bundesfinanzministeriums an die Mitglieder des Finanzausschusses hervor, der dem "Handelsblatt" vorliegt (Donnerstagsausgabe). Zwar sind die Zahlungen für die geschädigten Anleger der 2005 pleite gegangenen Phoenix Kapitaldienste sichergestellt, da der Bund der EdW Kredite in Höhe von knapp 270 Millionen Euro zur Verfügun
Bosch-Chef Franz Fehrenbach hat heftige Kritik an den Praktiken von Finanzinstituten in der europäischen Schuldenkrise geübt. "Wenn ich auf den Niedergang Europas wette, um eine hohe Rendite zu erzielen, finde ich das unerträglich und unmoralisch. Bei so einem Verhalten dreht sich mir, gelinde gesagt, der Magen um", sagte Fehrenbach gegenüber der "Zeit". Die Politik, so der Bosch-Chef, habe es nach der Krise 2008 versäumt, Hedgefonds und Großban
Um das hoch verschuldete Griechenland vor dem Staatsbankrott zu bewahren wären 18 Prozent der Deutschen bereit, persönlich einen finanziellen Beitrag zur Rettung zu leisten. Das ergab eine Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern". 80 Prozent sprechen sich dagegen aus. Vergleichsweise groß ist die Bereitschaft bei den Anhängern der Linken und Grünen, von denen 29 Prozent beziehungsweise 28 Prozent zahlen würden. Unter den CDU-Anhängern wären es
Unter der Führung der Deutschen Bank wird die Bausparkasse BHW im niedersächsischen Hameln zu einer sogenannten Kreditfabrik umgebaut. Nach Informationen des "Handelsblatts" (Mittwochausgabe) aus Unternehmenskreisen soll der ehemalige Bausparanbieter damit der wichtigste von drei Standorten werden, an denen die Deutsche Bank über Auszahlung oder Stopp eines Kundenkredits entscheidet. Neben Hameln sind demnach Berlin und Essen als weitere Standorte im Gespräch. Ein S
Die Krise in Griechenland hätte vermieden werden können, wenn das Land 2001 eine Fiskalregel samt einer Schuldenkommission eingeführt hätte. Das ist das Ergebnis einer empirischen Studie von Dennis Snower, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), über die die Tageszeitung "Die Welt" (Mittwochausgabe) berichtet. "Ich bin überzeugt, dass mein Vorschlag die Lösung der Euro-Krise ist", sagt Snower. Snower fordert seit e
Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit Italiens darf nach Einschätzung des Präsidenten des Bayerischen Finanzzentrums, Wolfgang Gerke, nicht überbewertet werden. "Die Probleme Italiens sind lösbar", sagte Gerke der "Saarbrücker Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). "Allerdings bestehen Zweifel an der politischen Handlungsfähigkeit des Landes. Da hat Rom jetzt eine Bringschuld", so Gerke weiter. Italien brauche eine glaubwürdige Wirtscha
Inmitten des Koalitionsstreits über die richtige Europa-Politik erhält FDP-Chef Philipp Rösler Unterstützung von renommierten Wirtschaftsforschern. So nannte es der Krisenökonom und Autor der Streitschrift "Stoppt das Euro-Desaster", Max Otte, in einem Gespräch mit der Onlineausgabe des "Handelsblatts" ein kleines Hoffnungszeichen, dass sich in der FDP ein realistischerer Kurs zur Staatsschulden- und Eurothematik abzeichnet. "Die Politik der
Die Bundestagsfraktionen von Union und FDP haben sich einem Medienbericht zufolge auf Änderungen zum EFSF-Begleitgesetz geeinigt. Wie die Onlineausgabe der "Bild"-Zeitung berichtet, soll der Bundestag demnach künftig alle Hilfen der EFSF für überschuldete Euro-Staaten absegnen. Bislang muss die Bundesregierung lediglich Einvernehmen mit dem Haushaltsausschuss über die Rettungsmaßnahmen erzielen. Auch Änderungen des EFSF-Rahmenvertrages bedürfen