Top-Ökonomen fürchten Wirtschaftsabsturz wegen schwarz-gelbem Euro-Streit

Der andauernde Koalitionsstreit über zentrale Fragen des Euro-Krisenmanagements der Bundesregierung hat unter führenden Ökonomen in Deutschland Besorgnis ausgelöst. "Dieser Streit ist Gift für Griechenland und den Euroraum als Ganzes", sagte der Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), Gustav Horn, gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsblatts". "Er erzeugt Unsicherheit und liefert damit den Anlass f

DIHK-Präsident Driftmann mahnt Koalition zu „verantwortlichem Handeln“

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, hat die deutsche Politik zu verantwortlichem Handeln in der Euro-Frage aufgerufen. "Die Schuldenkrise und die Turbulenzen auf den Finanzmärkten führen bei vielen Unternehmen zur Verunsicherung", sagte Driftmann der Online-Ausgabe des "Handelsblatts". Insofern seien zwar Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Auffassungen angesichts der Komplexität des The

Umfrage: Jeder dritte Deutsche würde trotz Krise in Aktien und Fonds investieren

Jeder dritte Deutsche kann sich trotz der Wirtschaftskrise derzeit vorstellen, Wertpapiere zu kaufen. Das ergab eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Commerzbank. Fonds (19 Prozent) erscheinen Anlegern dabei attraktiver als Aktien (12 Prozent). Jeder fünfte Anleger (20 Prozent), der aktuell in Aktien und Fonds investieren würde, hätte sich vor Beginn der Krise nicht für diese Anlageform entschieden. Wertpapierbesitzer stehen einer erneuten Anlage in Aktien und Fonds d

Zeitung: Reallöhne in Deutschland stagnieren 2010

Trotz des Wirtschaftsaufschwungs sind die Reallöhne in Deutschland im vergangenen Jahr nahezu stagniert. Das berichtet die Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe) unter Berufung auf die jüngsten Erhebungen der zuständigen EU-Behörde (Eurofound), die in dem Bericht "Lohnentwicklungen 2010" aufgeführt sind. Im vergangenen Jahr stiegen die Einkommen hierzulande real lediglich um 0,6 Prozent. Damit liegt Deutschland europaweit im Mittelfeld. Der Bericht liegt

Commerzbank sieht schlechteres Kreditgeschäft im Mittelstand

Die Commerzbank beobachtet angesichts der Finanzkrise eine zunehmende Eintrübung ihres Kreditgeschäfts mit dem Mittelstand. Es mache sich "eine gewisse Zurückhaltung" bemerkbar, sagte Commerzbank-Vorstand Markus Beumer dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Allerdings sei der Mittelstand krisenfester als früher.

Zeitung: Iran-Bank klagt gegen Sanktionierung

Die Europäisch-Iranische Handelsbank (EIHB) wehrt sich gegen den Vorwurf der EU, Umgehungsgeschäfte für das iranische Regime eingefädelt zu haben. Im Mai setzte der EU-Rat die Bank auf die Sanktionsliste, Neugeschäfte sind den Hamburgern seither untersagt, sämtliche Finanzmittel wurden eingefroren. Anfang August hat die Bank nun Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht, erfuhr das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) aus der Behörde. Noch werde

Schweizer Banken verweigern große Barauszahlungen an deutsche Schwarzgeld-Sünder

Deutsche, die ihr Schwarzgeld in der Schweiz gebunkert haben, erleben dieser Tage böse Überraschungen, wenn sie an ihr Konto wollen. Manche Banken zahlen nur die Hälfte des Vermögens aus, andere nur ein paar Tausend Schweizer Franken, berichtet der "Spiegel". Dahinter steckt die Sorge der Geldinstitute, dass zu viele deutsche Kunden ihre Konten räumen, um der beabsichtigten Besteuerung zu entgehen. Thomas Sutter von der Schweizerischen Bankiervereinigung erkl&a

FDP fordert stärkere Gewichtung deutscher Stimmen bei der EZB

Die FDP will eine stärkere Gewichtung deutscher Stimmen im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) erreichen. "Die EZB muss sich klar an der Tradition der Deutschen Bundesbank orientieren", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Volker Wissing dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Es darf deshalb nicht sein, dass sich deutsche Vertreter im EZB-Rat isoliert fühlen. Das Prinzip, dass jedes Mitglied eine Stimme hat, sollten wir überdenken." M

Weidmann warnt vor Risiken der EZB-Politik

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Ansicht von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann durch ihre geldpolitischen Maßnahmen zur Beruhigung der Märkte "beträchtliche Risiken" in ihre Bilanz genommen. Das bedeute "natürlich zugleich, dass Risiken zwischen den Steuerzahlern einzelner Länder umverteilt werden", sagte er im Gespräch mit dem "Spiegel". "Wir müssen diese Risiken wieder reduzieren, denn für diese Ri

UBS-Spekulationsskandal: Anklage gegen Investmentbanker erhoben

Im Betrugsskandal bei der Schweizer Großbank UBS hat die britische Polizei am Freitag Anklage gegen den Investmentbanker Kweku A. wegen des Verdachts auf Betrug erhoben. Der 31-Jährige soll dem Finanzinstitut durch Fehlspekulationen einen Verlust von rund zwei Milliarden US-Dollar beschert haben. Der Angeklagte muss zunächst bis zum 22. September in Polizeihaft bleiben, dann es soll es eine weitere Anhörung vor Gericht geben. Der Banker war am Donnerstag in London festgenomm