Steinbrück: Griechenland bleibt 7-8 Jahre auf Kapitalmarkt unselbständig

Der ehemalige Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) sieht Griechenland noch sieben bis acht Jahre auf den Kapitalmärkten unselbständig. "Ja, die Griechen sind faktisch pleite", sagte Steinbrück auf einer Veranstaltung in Halle (Saale). Dem Land müsse unbedingt geholfen werden, notwendig sei ein "Haircut". Man müsse den Griechen die Schulden am Ende voraussichtlich um bis zu 50 Prozent erlassen, betroffene Banken müssten eventuell Rekapitalisi

Steuerzahlerbund wirft Merkel Wortbruch bei Euro-Rettung vor

Der Bund der Steuerzahler hat das Vorgehen der Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Euro-Schuldenkrise scharf kritisiert. "Die Regierungen in Europa spielen bei der Bewältigung der europäischen Schuldenkrise nicht mit offenen Karten. Gerade die Bundesregierung hat seit der ersten Hilfsaktion für Griechenland sämtliche Versprechungen gebrochen", sagte Verbandsvizepräsident Reiner Holznagel gegenüber der Onlineausgabe des "Handelsb

Grüne: Banken zahlen weniger für Griechenland-Rettung als erwartet

Die internationalen Banken werden aller Voraussicht nach weit weniger zur Rettung Griechenlands beitragen müssen als gedacht. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagausgabe) unter Berufung auf entsprechende Berechnungen der Grünen. Statt 21 Prozent, wie von den Regierungen der Euro-Staaten vorgesehen, müssten die Institute letztlich nur einen Wertverlust von 8,3 Prozent schultern, sagte der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Gerha

FDP-Präsidiumsmitglied Döring beharrt auf möglicher Griechenland-Insolvenz

FDP-Präsidiumsmitglied Patrick Döring hat die Möglichkeit einer Insolvenz Griechenlands zur Bekämpfung der europäischen Schuldenkrise bekräftigt. "Wir müssen dafür sorgen, dass zukünftig nicht allein die Allgemeinheit, sondern die Verantwortlichen und Nutznießer für die Risiken gerade stehen. Dafür brauchen wir zwingend die Möglichkeit einer geordneten staatlichen Insolvenz, auch für Griechenland, wenn das Land sich nich

CSU-Generalsekretär Dobrindt beharrt auf Insolvenz-Option für Griechenland

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat die EU-Kommission, den Internationalen Währungsfonds sowie die Europäische Zentralbank zu einer verschärften Kontrolle des griechischen Sparprogramms aufgefordert und die Möglichkeit einer Insolvenz bekräftigt. "Die Troika muss diesmal ganz besonders genau hinschauen in Griechenland. Es darf kein Abrücken von den festgelegten harten Auflagen für Griechenland geben", sagte Dobrindt der "Rheinischen P

FDP-Politiker Fricke sieht Vorteile bei Euro-Austritt Griechenlands

Ein Euro-Austritt Griechenlands könnte nach Meinung des haushaltspolitischen Sprechers der FDP-Bundestagsfraktion, Otto Fricke, auch positive Folgen haben. Das erklärte der Finanzexperte in einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe). Auf die Frage, ob Griechenland aus dem Euro austreten müsste, sagte Fricke: "Diese Frage können nur die Griechen selbst beantworten. Es gibt dafür Vor- und Nachteile." Klar sei, dass es bei einem Schuldenschn

Finanzaufsicht Bafin macht Druck bei Geldwäscheprävention

Die Finanzaufsicht BaFin nimmt die Aktivitäten der Banken zur Vermeidung von Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierung aufs Korn. Wie das "Handelsblatt" (Freitagsausgabe) berichtet, werde die Bundesanstalt künftig besonders darauf achten, ob die Banken die erhöhten Sorgfaltspflichten für die sogenannten politisch exponierten Personen (PEP) einhalten. Hierzu werde die BaFin den Wirtschaftsprüfern der Banken entsprechende Schwerpunkte vorgeben, erklärte d

Festnahme nach Spekulationsskandal bei Schweizer Großbank UBS

Im Betrugsskandal bei der Schweizer Großbank UBS hat die britische Polizei am Donnerstag in London einen Verdächtigen festgenommen. Dem 31-jährigen Mitarbeiter des Investmentbankings wird vorgeworfen, dem Finanzinstitut durch nicht genehmigte Wertpapiergeschäfte einen Verlust von zwei Milliarden Dollar beschert zu haben. Laut UBS sollen jedoch keine Kunden betroffen sein. Die Verluste waren am Mittwoch entdeckt worden. Die Schweizer Großbank schließt nicht aus, d

EU-Kommission korrigiert Prognose für Euro-Raum

Die EU-Kommission hat ihre Prognose für den Euro-Raum deutlich nach unten korrigiert. Das teilte die Behörde am Donnerstag mit. Demnach wachse die Konjunktur im dritten Quartal lediglich um 0,2 Prozent, im vierten Quartal um 0,1 Prozent. Einen Rückfall in die Rezession erwartet die EU-Kommission aber nicht. Das Wachstum werde "zum Jahresende nahezu zum Erliegen kommen", hieß es in der am Donnerstag in Brüssel veröffentlichten Herbstprognose. Das werde abe

Medien: Hamburger Sparkasse setzt Berater beim Verkauf von Lehman-Zertifikaten unter Druck

Rund zwei Wochen vor dem ersten Urteil des Bundesgerichtshofs zu den sogenannten Lehman-Zertifikaten verdeutlichen interne Papiere der Hamburger Sparkasse, wie die Bank mit betroffenen Kunden umgegangen ist. Aus den Dokumenten, die dem Radiosender NDR Info und der "Süddeutschen Zeitung" vorliegen, geht hervor, unter welchem Druck die Berater beim Verkauf der Zertifikate standen. In E-Mails weist die Vertriebsabteilung auf "lohnenswerte" Provisionen, Gebühren und Gew