Die schlechten Nachrichten rund um die Commerzbank reißen nicht ab: Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hat Deutschlands zweitgrößtes Kreditinstitut der insolventen US-amerikanischen Stadt Detroit mehr als 400 Millionen Dollar geliehen. Die Commerzbank wäre damit stärker betroffen von der Insolvenz Detroits als die Hypo Real Estate und die Dexia-Bank, die Engagements gegenüber Detroit von 200 und 300 Millionen Dollar zugegeben haben.
Erstmals bekommen die Chefs der Deutschen Bank intern Gegenwind bei der Umsetzung des Kulturwandels. Wie die "Süddeutsche Zeitung" aus Arbeitnehmerkreisen erfuhr, stellen sich die Belegschaftsvertreter bei einer Maßnahme quer: Sie haben Bedenken dagegen, dass Verstöße der Mitarbeiter gegen die neuen Verhaltensregeln mit einem System "roter Karten" geahndet werden. Noch ist die sogenannte "red flag policy", wie sie in der Bank genannt wird, nich
Der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister, unterstützt die Forderung der Bundesbank nach einer Änderung der EU-Verträge für die ab Herbst 2014 geplante einheitliche Bankenaufsicht bei der Europäischen Zentralbank (EZB). "Eine gemeinsame Bankenaufsicht muss selbstverständlich auf klaren rechtlichen Regelungen der bestehenden EU-Verträge stehen. Daher muss man sehr genau ausloten, was kurzfristig im Rahmen der jetzt bestehenden Vert
Die Europäische Zentralbank (EZB) warnt die Regierungen der Euro-Zone, die geplante Großinventur der europäischen Banken nicht durchzuführen, wenn die Politiker die nötigen Voraussetzungen nicht schaffen. "Es ist wichtig zu vermerken, dass die EZB eine solche Übung nicht starten kann, ohne zu wissen, was passiert, wenn Fehlbeträge zu Tage treten", heißt es laut einem "Spiegel"-Bericht aus der Währungsbehörde. Bevor der Test
Im Bundestag gibt es derzeit wohl keine Mehrheit für einen Ausstieg des Bundes bei der Commerzbank: "Wir sollten unsere Anteile nicht verscherbeln, die Restrukturierung des Instituts braucht Zeit", sagte FDP-Fraktionsvize Florian Toncar dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Auch Grünen-Finanzexperte Gerhard Schick fordert: "Es muss eine Lösung geben, die dem langfristigen Interesse der Steuerzahler entspricht. Es geht nicht um ein paar Monate mehr oder we
Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission, der die Interbanken-Entgelte für den Einsatz von Kreditkarten begrenzen soll, könnte die Jahresgebühr für Kreditkarten um 50 Prozent verteuern: "Erfahrungen aus Australien und Spanien haben gezeigt, dass Kartenfirmen sich ihre Einbußen durch 50 Prozent höhere Jahresbeiträge oder Abschaffung von Gratiskarten beim Kunden zurückholen", warnte Malte Krüger, Wirtschaftsprofessor an der Hochschule Aschaff
Die Bad Bank der in der Finanzkrise kollabierten Hypo Real Estate mit Sitz in München könnte von der Pleite Detroits betroffen sein. Die FMS Wertmanagement hält Anleihen der Stadt Detroit in Höhe von 200 Millionen Dollar (etwa 150 Millionen Euro), teilte ein Sprecher auf Anfrage von "Handelsblatt-Online" mit. Die Wertpapiere gehörten zum Portfolio "Structured Products" und seien bereits zuvor wertberichtigt gewesen. Mögliche weitere "Konsequ
Die als "Cum-Ex-Geschäfte" bekannten umstrittenen Aktiendeals von Banken sind nach einem bisher unveröffentlichten Bescheid des Bundesfinanzhofs möglicherweise legal. Banken und Investmentfonds hatten sich bei den Deals mit geliehenen Aktien rund um den Dividendenstichtag einmal gezahlte Steuern mehrfach erstatten lassen. Die Finanzverwaltung schätzt, dass dem deutschen Fiskus dadurch Steuerausfälle von mehr als zwölf Milliarden Euro entstanden sind. Auf d
Die Führung der durch eine Serie von Skandalen erschütterten Vatikanbank IOR (Istituto per le Opere di Religione) geht in die Offensive. Sein Mandat laufe bis 2015, bis dahin wolle er das Geldhaus zu einem sauberen und gut funktionierenden Institut formen, sagte der Präsident des IOR, Ernst von Freyberg, dem "Manager Magazin". Seine Aufgabe sei es, dem Papst "Optionen zu schaffen", so von Freyberg. "Was der Heilige Vater dann mit dem IOR macht, ist seine E
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Sicherheiten-Regeln für die umstrittenen ABS-Kreditpapiere laut einem Zeitungsbericht gelockert. Wenn Banken diese Papiere als Pfand für Zentralbankkredite einreichen, werden geringere Risikoabschläge als bisher fällig. Das hat der EZB-Rat in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen, wie die "Welt" aus Notenbankkreisen erfuhr. Banken können sich grundsätzlich nur Geld bei der EZB leihen, wenn sie Wertpapiere al