Die Europäische Zentralbank wird schon zum Jahreswechsel Europas Großbanken durchleuchten. Die EZB werde "ganz tief in alle Bilanzen schauen", kündigte Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" an. Der Notenbank sei klar, dass sie ihre Glaubwürdigkeit beschädige, wenn sie die Prüfung nicht ordentlich erledige. Sie trage als Aufseher die Verantwortung Für den Fall, dass die EZB dabei bei weitere
EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier wehrt sich gegen Vorwürfe aus Deutschland, er verstoße mit seinem Vorschlag für ein europäisches Verfahren zur Schließung maroder Banken gegen europäisches Recht. Sein Vorschlag sei die "einzig mögliche" und "juristisch sicherste" Lösung, sagte Barnier der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Mittwochsausgabe). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte der Kommission zuvor vorgeworfen,
Zum 1. Januar 2014 kann Lettland den Euro einführen. Das haben die Euro-Finanzminister bei ihrem Treffen in Brüssel beschlossen. Damit umfasst der Euro-Raum ab dem kommenden Jahr insgesamt 18 Staaten. Lettland hat die Kriterien zur Aufnahme erfüllt: Das hatten zunächst EU-Kommission und Europäische Zentralbank (EZB) festgestellt. Die Staats- und Regierungschefs der EU gaben daraufhin auf ihrem Gipfel am 27. und 28. Juni grünes Licht – ebenso wie wenig später da
Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet nicht mehr damit, dass sie die Bankenaufsicht im Frühjahr 2014 übernehmen wird. "Es ist davon auszugehen, dass die EZB die Bankenaufsicht erst im September oder Oktober 2014 übernehmen wird", sagte Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen der "Süddeutschen Zeitung". Hintergrund sei, dass das Europäische Parlament die Abstimmung über die Bankenaufsicht auf die Zeit nach der Sommerpause verschoben hat –
Der Bankenverband hat die Aufnahme Lettlands in die Eurozone zum 1. Januar 2014 begrüßt und erklärt, dass der Beitritt des Landes das Stabilitätsbewusstsein stärke. "Mit Lettland wird ein Staat den Euro einführen, der in den vergangenen Jahren durch ein tiefes Krisental hindurch musste, inzwischen aber wieder auf festem Boden steht", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Michael Kemmer, am Dienstag. Die Währungsunion als Ganze
Die österreichischen Banken müssen ihr Eigenkapital nach Ansicht der Nationalbank in den nächsten Jahren noch weiter erhöhen. Dies geht aus dem Finanzmarktstabilitätsbericht der Oesterreichischen Nationalbank für das erste Halbjahr hervor. Demnach konnten die Geldinstitute ihre Eigenkapitalquote im vergangenen Jahr zwar von rund zehn auf durchschnittlich elf Prozent erhöhen. Dennoch seien weitere Anstrengungen nötig, damit die Bank-Institute auf mögli
Der Euro-Rettungsschirm ESM soll nach dem Willen von Frankreichs Europaminister Thierry Repentin griechische Banken mit direkten Kapitalspritzen unterstützen. "Vieles wäre einfacher, wenn der Euro-Rettungsschirm die griechischen Banken bereits jetzt direkt rekapitalisieren könnte. Dann hätte das Land bessere Bedingungen auf den internationalen Kapitalmärkten", sagte Repentin dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Der Minister befürchtet trotz der
Die Grünen-Europa-Abgeordneten Sven Giegold (Deutschland) und Jena-Paul Besset (Frankreich) warnen, dass mit dem Beitritt Lettlands zum Euro-Raum, Europa ein neues "Zypern" drohen könnte. Zwar seien die Bedingungen in Lettland andere als in Zypern, doch werfe auch die Krise Zyperns noch immer einen Schatten über die Währungsunion, schreiben die beiden Abgeordneten in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Rundschau". Das "ruinierte Image" de
Die 800-Millionen-Euro-Hilfe der Bundesregierung für Spanien stößt in der Opposition auf harsche Kritik. SPD und Grüne erkennen darin Transferleistungen in den Süden Europas, die die Bundesregierung bislang stets abgelehnt hat, nun aber auf unkontrollierbaren Umwegen erbringt. Die Hilfen für spanische Firmen sollen über ein Darlehen der deutschen Staatsbank KfW erfolgen. "Wenn dieses Modell Schule machen sollte, kommen ganz neue Risiken auf den Bundeshaus
Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Zinssatz beizubehalten, ist nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" alles andere als harmonisch getroffen worden. Vielmehr seien in der Ratssitzung vergangene Woche heftige Diskussionen losgebrochen. Chefvolkswirt Peter Praet habe demnach eigentlich einen Vorschlag zur weiteren Absenkung des Zinses auf 0,25 Prozent vorbereitet gehabt – offenbar unterstützt von EZB-Chef Mario Draghi. Doch sieben Ratsmitg