Anleger in Deutschland bekommen für ihr Geld jährlich vier Prozentpunkte weniger Rendite, als sie erreichen könnten. Um dieses zusätzliche Geld zu bekommen, müssten sie kein höheres Risiko in Kauf nehmen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Untersuchung der Universität Frankfurt. Stattdessen könnten die Sparer mehr Rendite für das Risiko bekommen, das sie schon eingehen. Doch ein
Die ehemalige Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) hofft auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts gegen die Euro-Rettungsmaßnahmen. Die Euro-Retter würden mit ihrer Politik das Projekt Europa in Frage stellen, so Däubler-Gmelin im Deutschlandfunk. Das Gericht solle "auf jeden Fall klarstellen, dass hier nicht eine mehr oder weniger selbst ernannte Finanzelite bestimmen kann, was dann den Lebensalltag der Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa,
Der Haushaltsexperte der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Willsch, glaubt nicht, dass sich die umstrittene Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) durch das Bundesverfassungsgericht zügeln lässt. Der CDU-Politiker hofft daher, dass die Karlsruher Richter der Bundesbank untersagen, sich weiter an der Durchführung des Staatsanleihen-Kaufprogramms der EZB zu beteiligen. "Die Euro-Rettung ist ein kollektiver, institutionalisierter Rechtsbruch", sagte Will
Die Bundesregierung spart dank der niedrigen Zinsen für Bundesanleihen bis 2014 mehr als 100 Milliarden Euro an Zinszahlungen. Das ist das Ergebnis einer Berechnung des Instituts für Weltwirtschaft Kiel (IfW), die der "Welt" vorliegt. Die Bundesregierung hat demnach bereits von 2009 bis heute rund 80 Milliarden Euro an Zinsen gespart. Bereits im laufenden Jahr könnte die Ersparnis auf über 100 Milliarden Euro steigen, prognostiziert das IfW. "Die Höhe der
Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Bundesbank und die Europäische Zentralbank (EZB) im Vorfeld der Anhörung vor dem Bundesverfassungsgericht hart kritisiert: "Durch diesen schwelenden Konflikt riskieren die Notenbanken ihre Glaubwürdigkeit", sagte Fratzscher dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Glaubwürdigkeit sei "das höchste Gut einer Zentralbank". Der Ökonom war bis Ende
Der Chefhaushälter der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat der Bundesregierung vorgeworfen, mit ihrer offenen Unterstützung der umstrittenen Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gegen einen Bundestagsbeschluss verstoßen zu haben. Schneider verwies dabei auf eine Entscheidung des Bundestages vom 26. Oktober 2011. In einem Entschließungsantrag einer breiten Koalition aus Union, SPD, FDP und Grünen sei damals einem Einsatz der Mittel des Euro-K
In der EU-Kommission gibt es Überlegungen, bei Entscheidungen zu Wettbewerbsverstößen künftig eine konkrete Summe zu nennen, die den entstandenen Schaden für Kunden und Verbraucher beziffert. Der Entwurf eines entsprechenden Richtlinienvorschlags liegt dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) vor. Dieser soll individuellen Schadensersatzklagen im Kartellrecht mit Hilfe gesetzlicher Regelungen zu mehr Erfolg verhelfen und ist noch vor der Sommerpause geplant. Berei
Das eigene Studium mit einem Kredit zu finanzieren, wird günstiger. Zu diesem Ergebnis kommt der neue Studienkredit-Test des CHE Centrums für Hochschulentwicklung, der dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) vorliegt. Der Test bewertet insgesamt 33 Studienkredite und Bildungsfonds. Wesentliche Kriterien sind dabei die Zinshöhe, die Höchstgrenze des Kredits sowie die Flexibilität. Wichtigste Ergebnisse der Untersuchung sind dem Bericht zufolge: Die meisten Anbieter
Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), für die Beruhigung der Finanzmärkte Anleihen klammer Euro-Staaten in unbegrenzter Höhe anzukaufen, entzieht sich aus Sicht der Grünen nicht der Kontrolle durch den Bundestag. Zwar sei die EZB auf dem Höhepunkt der Krise durch die Untätigkeit der Bundesregierung in der Euro-Krise zum Handeln gezwungen worden. "Da die Notenbank das Anleiheprogramm OMT allerdings an ein laufendes Programm des Rettungssc
Das Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Rettung des Euros durch den Ankauf von Staatsanleihen aus Krisenländern sollte nach Meinung von fast der Hälfte der Bundesbürger durch das Bundesverfassungsgericht gestoppt werden, nur ein Drittel ist anderer Meinung. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage für "Handelsblatt-Online". 48 Prozent der Befragten plädierten dafür, dass das Bundesverfassungsgericht bei der Beratung der Klagen gege