Der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, hat in einer vertraulichen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Bundestags auf die hohen Schwarzgeldsummen aus Russland bei zyprischen Banken hingewiesen. Laut dem Protokoll der Sitzung, das in einem ersten Entwurf dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe)vorliegt, hat der BND nicht an Einzelfällen gearbeitet, sondern "systematische Faktoren" über in Zypern angelegtes russischen Geld aus Geldwäsche un
Der ehemalige Weltbankchef Robert Zoellick hat von der Obama-Regierung mehr Unterstützung für ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA gefordert. "Ein wichtiges Signal wird die Bestellung des neuen US-Handelsvertreters sein", sagte Zoellick dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Obama hat die Wahl zwischen Kandidaten, die zum Intellektualisieren neigen – und anderen, die darauf aus sind, einen Deal abzuschließen. Wir brauchen solche entschlosse
Angesichts der derzeitigen Krise um die Gemeinschaftswährung plädiert der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) für eine Erweiterung der Euro-Zone. Söder sagte "Bild am Sonntag": "Im deutschen Interesse ist es, dass die Euro-Zone weiter wächst. Polen und Schweden wären ganz starke neue Partner, die wir gut gebrauchen können." Den Rettungsmaßnahmen für Krisen-Staaten müsse das Werben um neue Mitglieder folgen. S&ou
Die Europäische Zentralbank (EZB) geht zuversichtlich in die entscheidenden Gespräche über die Rettung Zyperns. Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen sagte "Bild am Sonntag": "Die Gespräche zum Abschluss eines Anpassungsprozesses für Zypern sind auf einem guten Wege. Das Programm wird dem Beschluss von letzter Woche sehr ähnlich sein. Kleinsparer werden jetzt vollständig geschützt, was richtig ist. Dafür werden größere Anle
Im Gezerre um eine Rettung Zyperns könnte sich ein Durchbruch abzeichnen: Verhandlungskreise auf europäischer Ebene bestätigten der "Welt am Sonntag" eine Einigung zwischen Zypern und der Troika auf ein Paket aus Sparerabgaben. Demnach sollen die Kunden der "Bank of Cyprus" eine einmalige Abgabe von 20 Prozent zahlen, bei den übrigen Instituten sollen es vier Prozent sein. Einlagen bis 100.000 Euro sollen jeweils außen vor bleiben. Diese Angaben seie
Die Regierung von Zypern ist optimistisch, doch noch rechtzeitig die Voraussetzungen für das internationale Rettungspaket zu erfüllen. Es gebe Fortschritte bei den Verhandlungen mit der Troika, sagte Finanzminister Michalis Sarris in Nikosia. So soll insbesondere eine Einigung bei den Sonderabgaben auf Bankeinlagen näher rücken. Im Gespräch ist nun, dass bei dem größten nationalen Geldinstitut, der Bank of Cyprus, Guthaben ab 100.000 Euro mit 20 Prozent verste
Die Troika und Zypern nähern sich nach Informationen der "Welt am Sonntag" bei den Verhandlungen über ein Rettungspaket an. "Die Vorschläge Zyperns, insbesondere für den Bankensektor, gehen in die richtige Richtung", erfuhr die "Welt am Sonntag" aus Verhandlungskreisen. "Der Eindruck ist korrekt. Die Gespräche sind auf einem guten Weg", sagte eine andere mit den Gesprächen vertraute Person der Zeitung. Zypern will die Bankeinl
Top-Ökonom Hans-Werner Sinn warnt im Zuge der Zypern-Krise vor einem Anlegeransturm auf Europas Banken. "Die Gefahr eines europaweiten Bank Runs besteht latent, denn die Bankenwelt Südeuropas ist angeschlagen", sagte Sinn der "Welt am Sonntag". "Einige Länder und viele Banken sind eigentlich schon pleite und werden nur durch die Sonderkredite der Europäischen Zentralbank am Leben gehalten. Die Katastrophe ist schon längst eingetreten, aber die &O
Der frühere EZB-Chefökonom Jürgen Stark hat das Zypern-Ultimatum der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich kritisiert. Das Ultimatum aus Frankfurt zeige vor allem, wie sehr die EZB inzwischen politisiert sei. "So kann man als politische Institution vorgehen, nicht aber als unabhängige Zentralbank", sagte Stark im Gespräch mit der "Welt". "Die EZB macht sich dadurch politisch sehr angreifbar. Eine Notenbank darf sich nie in die Lage bringen
Die zyprische Regierung verhandelt mit der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) über eine neue Paketlösung zur Rettung des Landes. Einerseits will man in Nikosia die Laiki Bank, das zweitgrößte Geldhaus des Landes, abwickeln. Dabei soll ein erheblicher Teil der Kontoguthaben und sonstigen Verbindlichkeiten der Bank in Eigenkapital umgewandelt werden. Andererseits soll bei den übrigen Banken eine modif