DIW: Zypern braucht „allgemeine Vermögensabgabe“

Nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) wird es Zypern ohne zusätzliche Maßnahmen nicht gelingen, seine Schuldenprobleme in den Griff zu bekommen. "Die wirtschaftlichen Perspektiven der nächsten Jahre sind sehr trübe in Zypern, was die Staatsschulden weiter in die Höhe treiben wird", schreibt der Steuerexperte am DIW, Stefan Bach, in einem Gastbeitrag für "Handelsblatt-Online". "Hier gibt es noch g

Zypern: Banken bleiben länger geschlossen

Trotz der Einigung auf ein milliardenschweres Rettungspaket für Zypern bleiben die Banken in dem kleinen Mittelmeerland länger geschlossen, als bislang angekündigt. Nach neuesten Plänen sollen die Kreditinstitute erst am Donnerstag wieder öffnen. Ursprünglich war eine Öffnung bereits für Dienstag geplant. Als Grund nannte das Finanzministerium, man wolle zunächst sicherstellen, dass das Bankensystem reibungslos funktioniere. Nach der Einigung auf ein

Zypern: Bank of Cyprus und Laiki Bank bleiben weiterhin zu

In Zypern bleiben die Bank of Cyprus und die Laiki Bank auch am Dienstag weiterhin geschlossen. Wie die Zentralbank zyprischen Medienberichten zufolge am Montag mitteilte, sollen die beiden größten zyprischen Banken ihren Geschäftsbetrieb ab Donnerstag wieder aufnehmen. Zudem solle auch die Beschränkung der Abhebesumme auf 100 Euro pro Tag weiterhin bestehen bleiben. Die kleineren Banken sowie das drittgrößte Geldinstitut, die Hellenic Bank, würden hingegen w

Zyperns Arbeitsminister bekräftigt Bankenöffnung am Dienstag

Der Arbeitsminister und stellvertretende Finanzminister von Zypern, Harris Georgiades, hat bekräftigt, dass die zyprischen Banken am morgigen Dienstag wieder öffnen sollen. "Unser Ziel ist, die Banken so früh wie möglich wieder zu öffnen – und zwar am Dienstag", sagte Georgiades der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe). Es werde sicherlich einen gewissen Druck auf die Einlagen geben, "aber die Entscheidung der Euro-Gruppe bietet Stabilität f&uum

Anlegerschützer sehen nach Zypern-Beschluss für Großkonten keine Zukunft mehr

Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) hält nach der Einigung der Euro-Finanzminister auf einen Rettungsplan für Zypern Konten mit mehr als 100.000 Euro Guthaben für keine sichere Anlageform mehr. "Für die Investoren bedeutet dies: Man sollte maximal 100.000 Euro bei einer Bank, außer Sondervermögen wie Aktiendepots, anlegen", sagte SdK-Vorstandsmitglied Daniel Bauer "Handelsblatt-Online". "Man sollte ferner beachten, dass Bankanle

Merkel hält neues Zypern-Hilfspaket für tragfähig

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält das neue Rettungspaket für Zypern für tragfähig. Dies gelte sowohl für die finanziell angeschlagene Insel-Republik als auch für die Eurozone, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Merkel sei froh, dass sich die Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds zusammen mit der Euro-Gruppe und Zypern auf einen Rettungsplan verständigt hätten

Euro-Gruppe einigt sich auf Rettungspaket für Zypern

Die Euro-Gruppe hat sich in der Nacht auf Montag auf ein Rettungspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro für Zypern verständigt. Im Gegenzug erklärte sich die zyprische Regierung bereit, den Bankensektor in der Insel-Republik radikal zu schrumpfen. Bankkunden mit einem Guthaben oberhalb von 100.000 Euro sollen einen erheblichen Teil ihres Vermögens verlieren. Wie hoch der Verlust genau ausfällt, ist momentan noch unklar. "Wir haben eine bessere Lösung als d

Bundeskartellamt knüpft sich erneut Banken und Sparkassen vor

Nach dem Streit um die Abhebegebühren an Geldautomaten nimmt sich das Bundeskartellamt jetzt erneut die Banken und Sparkassen vor. Die Wettbewerbsbehörde prüft die Gebühren, die der Handel an die Kreditwirtschaft abführen muss, wenn Kunden per ec-cash – also mit ec-Karte und Geheimnummer PIN – zahlen. "Die bestehende Gebührenvereinheitlichung ist aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß", sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mun

Lettischer Ministerpräsident: Russen bleiben im Euro investiert

Der lettische Ministerpräsident Valdis Dombrovskis fürchtet nicht, dass russische Anleger die Zwangsabgabe auf zyprische Konten zum Anlass nehmen, ihr Kapital aus der Euro-Zone abzuziehen. "Im Moment sehen wir keinerlei Anzeichen dafür, dass russische Anleger die Euro-Zone verlassen. Ich habe deswegen keine schlaflosen Nächte", sagte Dombrovskis im Gespräch mit der "Welt". Die Zwangsabgabe auf Guthaben bei zyprischen Banken, trifft vor allem russische

Wirtschaftsweiser Feld hält Zypern-Pleite für unproblematisch

Im Poker um Milliardenhilfen für Zypern warnt der Wirtschaftsweise Lars Feld die Eurostaaten vor Nachgiebigkeit und wirft der zyprischen Regierung Erpressung vor. In der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe) sagte Feld: "Ein Bankrott Zypern hat seinen Schrecken verloren. Die Situation wäre für die Eurozone absolut beherrschbar." Der Wissenschaftler warf der zyprischen Regierung vor, Eurostaaten und Troika bis zum Schluss "erpressen" zu wollen. "Es ist e