Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) fordert ein einheitliches Abwicklungssystem für kleine und große Banken in den einzelnen Ländern, aber auch auf europäischer Ebene. "Unser Ziel muss es sein, dass wir auch größere Institute sinnvoll abwickeln können, wenn sie in Schieflage geraten", sagte Bafin-Chefin Elke König im Interview mit "Spiegel Online". Dabei wolle die Finanzaufsicht aber Anleger schonen. Aus d
Weniger als ein Drittel der Deutschen halten das Sparbuch noch für eine verlässliche Geldanlage. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des "Handelsblatts" unter 1.000 Deutschen. Demnach hat die Heranziehung privater Spareinlagen zur Bekämpfung der Bankenkrise auf Zypern das Vertrauen der Deutschen in die Sicherheit ihrer Vermögen deutlich geschmälert. 59 Prozent der Befragten glauben nicht mehr, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihr Versprechen, deutsc
Verdeckte Testeinkäufer in Banken sind mit der Verfassung vereinbar: Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, das der "Süddeutschen Zeitung" (Donnerstagausgabe) vorliegt. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte 2010 vorgeschlagen, mithilfe von Testeinkäufern die Beratungsqualität in Bankfilialen zu überprüfen. Bis heute ist jedoch nichts passiert, weil Finanz- und Justizministerium den Vorschlag aus verf
Die Commerzbank sieht erste Erfolge ihrer neuen Privatkunden-Strategie. "Netto haben wir im vergangenen Jahr mehr als 230.000 Kunden gewonnen. Und auch 2013 legen wir weiter zu", sagte Privatkundenvorstand Martin Zielke in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Das Wachstum bei Immobilienkrediten habe sich auch in diesem Jahr fortgesetzt. "Das Neugeschäft in der Baufinanzierung liegt in den ersten beiden Monaten 2013 um fast 50 Prozent über
Die EU-Kommission hat ihre Ermittlungen gegen die Commerzbank wegen des Verdachts auf Kartellvergehen im Markt für Credit Default Swaps (CDS) vorerst eingestellt. Wie ein Banksprecher der Wochenzeitung "Die Zeit" sagte, hat die Kommission der Bank bereits bei einem Treffen im Februar mitgeteilt, "dass sie bis auf Weiteres nicht gegen die Commerzbank weiterermitteln" werde. Allerdings könnten die Ermittlungen "jederzeit wieder aufgenommen werden", sollten s
Die Europäische Zentralbank (EZB) will mittelständischen Unternehmen in Südeuropa den Zugang zum Kreditmarkt erleichtern. Nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" diskutiert der Rat der Notenbank über ein Programm, das die Zinslast für den Mittelstand senkt. Hintergrund: Der Kreditmarkt in Europa ist tief gespalten. Während Unternehmen in Deutschland und Frankreich relativ günstig an Kredite kommen, müssen sie in Italien oder Spanien erheb
Der Chef der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung und des Bankenrettungsfonds Soffin hält es für unmöglich, von Bankpleiten zu profitieren. "An einer Bankpleite kann man nicht verdienen. Aber bei einer Restrukturierung oder einer Stabilisierung sei das durchaus möglich", sagte Christopher Pleister dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). Konkret seien durch Liquiditäts-Stabilisierungsmaßnahmen gut zwei Milliarden Euro verdient worden.
Der zyprische Finanzminister Michael Sarris tritt zurück. Das teilte er am Dienstag mit. Der Schritt erfolgt nach dem vorläufigen Abschluss der Gespräche mit den internationalen Geldgebern über das zehn Milliarden Euro schwere Hilfspaket. Dabei war zuletzt ein Zinssatz von 2,5 Prozent ausgehandelt worden, in zehn Jahren soll angeblich die Rückzahlung beginnen. Die erste Hilfstranche soll im Mai fließen. Sarris war von 2005 bis 2008 Finanzminister Zyperns, und hatte
Nach dem Hilfspaket für Zypern fordert der Obmann der Unions-Fraktion im Bundestagsfinanzausschuss, Hans Michelbach (CSU), weitere Maßnahmen zur Krisenvorsorge. Konkret plädiert der Sprecher des CSU-Wirtschaftsflügels für eine stärkere Zusammenarbeit der Triple-A-Staaten in der Euro-Zone und der EU. "Beim Zypern-Hilfspaket hat es sich bewährt, dass Triple-A-Staaten wie Deutschland, Niederlande und Finnland gemeinsam auf einen strikten Stabilitätskurs
Das für die Ermittlungen im Libor-Skandal zuständige Mitglied der US-Marktaufsicht CFTC, Bart Chilton, fordert drastisch höhere Strafen für Banker. "Bankern und anderen Marktteilnehmern muss eines klar sein: Sie müssen in den Knast, wenn sie in gravierender Weise gegen das Gesetz verstoßen", sagte er im Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Daher arbeite er daran, dass die Behörde in Zukunft auch Klagen nach dem Strafrecht er