G20-Gipfel startet im Zeichen der Euro-Krise

Im französischen Cannes beginnt an diesem Donnerstag ein Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Die Beratungen stehen dabei ganz im Zeichen der aktuellen Euro-Schuldenkrise. Im Vorfeld des Gipfels hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy den Druck auf Griechenland massiv erhöht. Bis die Griechen dem Hilfspaket einschließlich der Sparauflagen bei dem angek&u

Europa legt Griechenland-Hilfe vorerst auf Eis

Die Europäer setzen Griechenland wegen der geplanten Volksabstimmung über die EU-Rettungshilfen unter Druck und legen die geplanten Griechenland-Hilfen von acht Milliarden Euro vorerst auf Eis. Das teilten Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Sarkozy nach einem Krisengespräch mit dem griechischen Premier Giorgos Papandreou mit. Die Kanzlerin sprach von einer "außergewöhnlich ernsten Situation". Griechenlands Premier kündigte indesse

Griechisches Referendum findet nur zum Rettungspaket satt

Das angekündigte Referendum von Griechenlands Ministerpräsident Giorgos Papandreou soll nur das mit EU und IWF vereinbarte Rettungspaket zur Abstimmung stellen und nicht die Mitgliedschaft in der Eurozone. Das sagte der stellvertretende Regierungssprecher Angelos Tolkas im griechischen Fernsehen. Indessen haben die Europartner bei ihrem Treffen den Druck auf die Griechen erhöht. Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker mahnte zur Gruppen-Disziplin. "Wir haben vor einer Woche Ent

Philosoph Lévy fordert militärisches Eingreifen in Syrien

Der französische Philosoph Bernard-Henri Lévy hat sich dafür ausgesprochen, auch in Syrien die Zivilbevölkerung mit militärischen Mittel zu schützen. "Ich träume davon, dass ein anderer Sarkozy – oder warum nicht Sarkozy selbst – den Sicherheitsrat drängte, auch in Syrien die Doktrin der responsibility to protect anzuwenden. Assads Verbrechen sind nicht weniger ungeheuerlich als diejenigen Gadhafis", sagte Lévy der Wochenzeitung "Di

Sarkozy bezeichnet Gipfel-Plan als „einzigen Weg“ zur Lösung der Schuldenkrise

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat das auf dem Euro-Gipfel in der vergangenen Woche beschlossene Paket als "einzigen Weg" aus der griechischen Schuldenkrise bezeichnet. Sarkozy sagte in Paris, dass die Europäer für ihre Solidarität Gegenleistungen von Griechenland erwarten. Es sei für ganz Europa "überraschend" gewesen, dass der griechische Premierminister Giorgios Papandreou die Absicht hege, seine Landsleute über die

Krisengipfel zu Griechenland-Krise in Cannes

Angesichts der neu aufgeflammten Griechenland-Krise soll das Thema auf einem Sonder-Spitzentreffen an diesem Mittwoch in Cannes noch vor dem G20-Gipfel besprochen werden. Das teilte die Bundesregierung am Dienstag mit. Man wolle in einer Konsultationsrunde mit den europäischen Institutionen und dem IWF sowie zu einem Treffen mit der griechischen Seite zusammenkommen, um alle erforderlichen Maßnahmen zur umgehenden Umsetzung der Euro-Gipfel-Beschlüsse zu treffen. Zuvor hatten Bund

Palästinenser als Vollmitglied in UNESCO aufgenommen

Die Generalversammlung der UNESCO hat für eine Aufnahme Palästinas als Vollmitglied gestimmt. Der Antrag auf Vollmitgliedschaft in der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur erreichte bei der Abstimmung in Paris am Montag die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 193 Mitgliedsländern. Vor allem die USA, Israel und einige europäische Staaten, darunter auch Deutschland, sehen die Aufnahme kritisch. Die USA als größter Beitragszahler der UNESC

Lambsdorff: Berlusconi-Rücktritt würde Euro-Krise nicht entschärfen

Nach Einschätzung des Vorsitzenden der FDP im Europaparlament, Alexander Graf Lambsdorff, würde ein möglicher Rücktritt des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi die Schuldenkrise nicht automatisch entschärfen. "Die Glaubwürdigkeit der Regierung Berlusconi hat in den letzten Tagen stark gelitten, doch daraus kann man nicht einfach folgern, dass ein Regierungswechsel der Euro-Rettung kurzfristig zugute kommen würde", sagte Lambsdorff

SPD-Europapolitiker Schulz will Troika durch EU-Finanzminister ersetzen

Martin Schulz (SPD), Chef der sozialistischen Fraktion im EU-Parlament, will die Troika durch einen EU-Finanzminister ersetzen. Der "Neuen Westfälischen" sagte Schulz, dass die Arbeit, die derzeit die Troika in Griechenland mache, genau die Art von Kontrolle sei, die künftig ein EU-Finanzminister leisten solle. Dazu gehöre von Parlament und Regierung die Einhaltung des Stabilitätskurses zu verlangen. Gleichzeitig bräuchte die EU aber auch eine stärker abge

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