Arbeitgeberpräsident Hundt kritisiert Bahrs Pflegereform

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zur Pflegeversicherung scharf kritisiert. "Es ist unverantwortlich, zusätzliche Leistungen anzubieten, ohne die Frage ihrer dauerhaften Finanzierung beantworten zu können. So darf keine Pflegereform angegangen werden", sagte Hundt der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Hundt forderte eine "langfristige Lösung". Die Finanzierung der

Absatz von Tabakwaren im Jahr 2011 gestiegen

Der Absatz von Tabakwaren hat in Deutschland 2011 angezogen. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 4,8 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im Jahr 2010. Die versteuerte Absatzmenge von Pfeifentabak nahm sogar um 21,1 Prozent zu. Gleichzeitig stiegen im Jahr 2011 auch die Mengen von versteuerten Zigarren und Zigarillos um 6,3 Prozent und von Feinschnitt um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Zunahmen bei allen Tabakerzeugniss

Bayern plant Gesetz zur „vertraulichen Geburt“

Während eine neue Studie heftige Kritik an Babyklappen und anonymen Geburten auslöst, plant Bayern ein Gesetz über vertrauliche Geburten, bei denen die Identität einer Schwangeren in einer Klinik zwar erfasst, aber eine zeitlang unter Verschluss gehalten wird. Die bayerische Justizministerin Beate Merk (CSU) sagte der Tageszeitung "Die Welt" (18. Januar), dass "Ärzte beim Umgang mit Frauen in extremen Notlagen Rechtssicherheit benötigen, und dass vor

Patientenrechtegesetz: Patientenbeauftragter rechnet mit Rückgang ärztlicher Kunstfehler

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Wolfgang Zöller (CSU), erwartet, dass das neue Patientenrechtegesetz zu einer drastischen Reduzierung ärztlicher Kunstfehler führt. "Ich setze darauf, dass es ähnlich ist wie in dem Betrieb, in dem ich als Sicherheitsingenieur ein Fehlermeldesystem eingeführt habe – hier ging die Zahl der Fehler innerhalb von fünf bis sechs Jahren um bis zu 80 Prozent zurück", sagte Zöller der "Rheinischen Post&q

Opposition kritisiert geplantes Patientenrechte-Gesetz

Die Opposition im Bundestag hat das von der Bundesregierung geplante Patientenrechte-Gesetz scharf kritisiert. "Das ist eine klassische Mogelpackung der FDP, weil sich nicht viel ändert", sagte Karl Lauterbach, der gesundheitspolitische Sprecher der SPD, der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Der SPD-Gesundheitsexperte hält es für falsch, dass nur bei groben Behandlungsfehlern die Beweislast beim Arzt liegen solle. Das seien "nur ganz wenige F&a

Wissenschaftler: Vitaminpillen sorgen offenbar für „mehrere tausend Todesfälle pro Jahr“

Der Schweizer Medizinprofessor Peter Jüni schätzt, dass der Konsum von Vitaminpräparaten in Deutschland "für mehrere tausend Todesfälle pro Jahr" verantwortlich sein könnte. Das berichtet das Hamburger Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Jünis Hochrechnung bezieht sich auf die systematische Auswertung zahlreicher Studien, in denen Vitaminpräparate im Vergleich zu Placebos getestet wurden. Auch das Bundesinstitut f

Gefährliche Brustimplantate: Behörden hielten offenbar wichtige Informationen zurück

Im Zusammenhang mit der Affäre um gefährliche Brust-Implantate der Marken BIP und Rofil haben deutsche Behörden offenbar über Monate wichtige Informationen zurückgehalten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, hatte wenige Wochen nach dem Verbot des französischen Silikons die deutsche Vertreiber-Firma im Mai eine Kundenliste an die zuständige Bezirksregierung in Düsseldorf verschickt. Die Geschäftsführerin der mittlerweile insol

Zeitung: Bundesregierung will Patientenrechte neu ordnen

Die Bundesregierung will einem Medienbericht zufolge die Rechte für Patienten völlig neu ordnen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe) meldet, sehe der Entwurf für ein Patientenrechte-Gesetz vor, dass die Krankenkassen künftig allen Versicherten, die Opfer ärztlicher Behandlungsfehler werden, helfen müssen Schadenersatzansprüche geltend zu machen. "Wir sorgen dafür, dass die Krankenkasse verpflichtet wird, den Patienten zu bera