„Pro Deutschland“ will Schmähfilm im November zeigen

Die rechtspopulistische Pro-Deutschland-Bewegung will den umstrittenen Film "Innocence of Muslims" im November in Berlin aufführen. "Wir zielen auf das erste Wochenende im November", sagte Pro-Deutschland-Chef Manfred Rouhs dem "Spiegel". Da der Film noch nicht fertig sei, könne er "noch kein genaues Datum nennen". Aus der Bewegung hieß es, ersatzweise werde mit dem dritten Wochenende im November geplant. Nach Absagen zahlreicher Kinos als

Friedrich verurteilt Gewalt im Namen der Religion

Nach den weltweiten Protesten und Ausschreitungen in islamisch-geprägten Ländern wegen des amerikanischen Anti-Islam-Films "Unschuld der Muslime" verurteilt Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) in der "Bild-Zeitung" (Samstagausgabe) Gewalt im Namen der Religion. "Die größte Beleidigung für eine Religion ist es, in ihrem Namen Gewalt auszuüben. Deswegen müssen wir uns gemeinsam gegen die islamistische Terrorideologie wehren: s

Syrien: Dutzende Tote nach Luftangriff auf Tankstelle

Bei einem Bombenangriff auf eine Tankstelle in Syrien sind offenbar Dutzende Menschen getötet worden. Wie die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, habe ein Militärhubschrauber eine Tankstelle in der nordsyrischen Provinz Rakka, etwa 40 Kilometer von der türkischen Grenze entfernt, angegriffen. Dabei soll es bis zu 54 Todesopfer gegeben haben. Augenzeugen berichteten von mindestens 110 Toten und Verletzten. Bei den Opfern handele e

Mohammed-Karikaturen: Frankreich schließt 20 Botschaften

Nach der Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen durch eine Satire-Zeitung hat Frankreich aus Sorge vor gewaltsamen Protesten die Schließung von 20 Botschaften angekündigt. Wie das Außenministerium in Paris am Mittwoch mitteilte, sollen die diplomatischen Vertretungen am Freitag geschlossen bleiben. Zudem wurden die Sicherheitsvorkehrungen für französische Botschaften im Ausland verstärkt. Einzelne Staaten wurden jedoch nicht genannt. Die französische

Ägyptischer Minister verurteilt Gewalt gegen westliche Einrichtungen

Der ägyptische Minister für islamische Angelegenheiten, Scheich Talaat Afifi, hat die Gewalt gegen westliche Botschaften nach der Veröffentlichung eines Schmähfilms über den Propheten Mohammed verurteilt. "Wir sollten unsere Religion verteidigen, aber ohne Mord, ohne Gewalt. Ich frage mich, was es bringt, einen Botschafter zu töten? Ein Gebäude in Brand zu setzen? Eine Fahne zu verbrennen?", sagte der Minister der "Zeit". Gefasste Täter

Islamexperte hält Aufführungsverbot für US-Schmähvideo für überzogen

Der Islamexperte Rauf Ceylan hält ein mögliches Aufführungsverbot des US-Schmähvideos über den Propheten Mohammed in Deutschland für überzogen. "Ich bin skeptisch bei Verboten. Damit würde man den Film wichtiger machen, als er ist", sagte der Professor an der Uni Osnabrück der "Saarbrücker Zeitung". Gewaltausbrüche seien allerdings auch hierzulande nicht auszuschließen, so der Experte. "Fest steht, dass auch Ex

Westerwelle warnt vor pauschaler Verurteilung des arabischen Frühlings

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat angesichts der neuen gewaltsamen Unruhen vor einer pauschalen Verurteilung des arabischen Frühlings gewarnt. "Die große Mehrheit der Menschen in der islamischen Welt möchte einen friedlichen Wandel. Ihren Wunsch nach Veränderung unterstützen wir", sagte Westerwelle der "Rheinischen Post". Zugleich warnte der FDP-Politiker aber auch vor radikalen Tendenzen im eigenen Land. "Wir dürfen Rad

UN-Bericht: Menschenrechtsverletzungen in Syrien massiv zugenommen

Die Menschenrechtsverletzungen in Syrien haben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) in den vergangenen Wochen massiv zugenommen. Laut einem Bericht, den der Präsident der vom UNO-Menschenrechtsrat berufenen Untersuchungskommission für Syrien, Paulo Pinheiro, am Montag vorstellte, habe die Zahl und die Intensität der schweren Verstöße deutlich zugenommen. Zudem sei eine wachsende Zahl ausländischer Kämpfer in die Kämpfe in Syrien verwickelt. Pinheiro f

Friedrich sieht in Neonazi-Zentraldatei Info-Schlüssel für Bekämpfung des Rechtsextremismus

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht in der am Mittwoch startenden Zentraldatei Rechtsextremismus "einen Schlüssel für die Informations-Vernetzung im Bereich des Rechtsextremismus". Zugleich wollte der Minister im Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" keine ausdrückliche Bestandsgarantie für den ins Gerede gekommenen militärischen Abschirmdienst MAD in der jetzigen Struktur abgeben. Friedrich hob hervor, dass mit der zentralen

Afghanistan: Acht Frauen sterben bei Nato-Luftangriff

Bei einem Luftangriff der Nato im Osten Afghanistans sind mindestens acht Frauen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Das berichten örtliche Medien am Sonntag. Demnach hatten die Frauen in der Morgendämmerung nach Feuerholz gesucht, ehe sie von den Nato-Flugzeugen angegriffen wurden. Die Isaf-Truppe bedauerte den Vorfall und kündigte an, selbigen zu untersuchen. Die Nato betonte ihrerseits, dass der Luftangriff Aufständischen in der Region gegolten habe. Zivil