SPD: Schuldenschnitt in Griechenland kostet Deutschland mindestens acht Milliarden Euro

Der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider hat davor gewarnt, dass bei einem erneuten Schuldenschnitt in Griechenland mindestens acht Milliarden Euro an deutschen Steuergeldern verloren sind. "Wenn wie beim ersten Schuldenschnitt in Griechenland 50 Prozent verloren gingen, müsste der deutsche Steuerzahler mit rund 8 Milliarden Euro haften. Dafür trägt dann die Bundeskanzlerin die Verantwortung. Sie hat die Beteiligung der Banken vor dem ersten Kredit 2010 verhindert. Die SPD

Dekabank-Chefökonom: Schulden Griechenlands sind nicht mehr das Problem

Der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater, hat vor falschen Erwartungen an einen möglichen weiteren Schuldenschnitt in Griechenland gewarnt. "Ein Schuldenschnitt für Griechenland könnte lediglich den politischen Zweck haben, die Reformbereitschaft in Griechenland zu verstärken", sagte Kater "Handelsblatt-Online". "Sachlich sind die Schulden Griechenlands nun nicht mehr das Problem, die Zinszahlungen sind nicht der Hauptbelastungsfaktor für das

Schweiz: Bankiervereinigung lehnt Anfrage von 300 griechischen Politikern ab

Die Schweizerische Bankiervereinigung hat eine Anfrage von über 300 griechischen Politikern abgelehnt, die eine offizielle Bestätigung verlangten, dass sie keine Bankkonten in der Schweiz besitzen. Die griechischen Abgeordneten wollten mit dem Schritt Vorwürfe aus der hellenischen Bevölkerung entkräften. Diese hatte Vorwürfe gegen die Politiker erhoben, nach denen diese ihr Geld vor dem griechischen Fiskus verstecken würden. Bereits im April war die Anfrage bei

Troika uneins über weiteres Vorgehen in Griechenland

Zwischen der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) gibt es erhebliche Meinungsunterschiede, wie Griechenland im Euro gehalten werden kann. Die Mitglieder der Troika bewerten vor allem die Wachstumsaussichten der griechischen Wirtschaft sehr unterschiedlich, schreibt das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Während die EU-Kommission die Konjunkturentwicklung des angeschlagenen

EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen warnt vor Euro-Austritt Griechenlands

Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Jörg Asmussen, hat eindringlich vor einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone gewarnt. "Ein Ausscheiden könnte ökonomisch ein sehr teurer Weg werden, für Griechenland, Europa und auch für Deutschland", sagte Asmussen der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Er warne daher davor, "leichtfertig über ein Ausscheiden zu reden". Asmussen betonte: "Meine Präferen

CSU: Griechische Reparationsforderungen haben keine Erfolgschance

Überlegungen der griechischen Regierung, Deutschland wegen Gräueltaten und Zerstörungen während der Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg zur Kasse zu bitten, werden nach Ansicht der CSU keine Chancen auf Erfolg haben. "Das Thema Reparationen ist seit Jahrzehnten völkerrechtlich abgeschlossen. Das sollte sich mittlerweile auch bis Athen herumgesprochen haben", sagte der Obmann der Unions-Fraktion im Bundestag und Vorsitzende der CSU-Mittelstands-Union, Hans Miche

Griechenland: Regierung kann sich nicht auf Sparpaket einigen

In Griechenland haben die drei regierenden Koalitionsparteien keine Einigung über das von den internationalen Gläubigern geforderte Sparpaket erzielen können. "Wir haben nichts vereinbart und wir haben keine Entscheidung getroffen", sagte der Parteichef der linksdemokratischen Dimar-Partei, Fotis Kouvelis, nach einem Treffen mit Regierungschef Antonis Samaras am Sonntag. Für Mittwoch wurden weitere Gespräche vereinbart. Uneinig sind sich die drei Parteien vor a

Troika hegt Zweifel an Punkten im griechischem Sparpaket

Die Troika hegt Zweifel an einigen Punkten des griechischen Sparpakets. Wie ein enger Mitarbeiter des griechischen Finanzministers Ioannis Stournaras am Sonntag in Athen sagte, gelten vor allem die erwarteten Einnahmen bei der Bekämpfung der Steuerhinterziehung als nicht sicher. Stournaras hatte zuvor gemeinsam mit Experten der Europäischen Union, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds über das neue Sparpaket der Griechen beraten. Die Troika w

„Spiegel“: Merkel will Euro-Austritt Griechenlands verhindern

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach Informationen des "Spiegels" zu der Überzeugung gelangt, dass Griechenland im Herbst auf keinen Fall den Euro-Raum verlassen darf. "Wir müssen eine Lösung finden", sagte Merkel laut "Spiegel" vergangene Woche im kleinen Kreis. Die Kanzlerin und ihre Berater befürchten, ein Ausscheiden Athens könnte einen ähnlichen Domino-Effekt auslösen wie die Lehman-Pleite 2008. Allein Deutschland müsst

EU-Vertreter optimistisch für Griechenland

Hochrangige Vertreter von EU-Institutionen haben sich optimistisch über die weitere Entwicklung in Griechenland geäußert. "Die Troika wird keinen euphorischen, aber sie wird einen Bericht vorlegen, der Fortschritte in Griechenland beschreibt. Dann wird auch die nächste Tranche der Hilfsmittel freigegeben", sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz der "Rheinischen Post". Auch der Chef der von der EU-Kommission eingesetzten "Task Force Griechenl