In einer Fernsehansprache am Samstagmorgen (Ortszeit) hat sich der libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi für einen möglichen Waffenstillstand mit der Nato bereit erklärt, während er eine Ausreise kategorisch ablehnte. "Libyen ist für einen Waffenstillstand bereit, der aber nicht einseitig sein kann", so der Machthaber in seiner knapp einstündigen Ansprache. Nach mehreren Rückschlägen für die Truppen Gaddafis herrscht nun eine Pattsituation
Die Nato will ihre Kontakte zu den libyschen Rebellen ausbauen. Ein Sprecher des Militärbündnisses sagte am Dienstag, in der libyschen Stadt Bengasi könnte bald ein "ziviler Kontaktpunkt" entstehen und bestätigte damit einen Bericht der "Financial Times Deutschland". Demnach soll ein westlicher Diplomat in Bengasi künftig permanenten Kontakt zu dem Übergangsrat der Rebellen halten. Seine Aufgaben bestünden unter anderem aus dem Übermitt
Die italienische Luftwaffe wird künftig auch mit gezielten Luftangriffen den Nato-Einsatz in Libyen unterstützen. Das teilte die italienische Regierung am Montag mit. Zuvor hatte Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi US-Präsident Barack Obama in einem Telefonat die Beteiligung zugesagt. Zuvor hatten bereits Frankreich und Großbritannien auf eine stärkere Unterstützung durch Italien gedrängt. Aufgrund der historischen Rolle als ehemalige Kolonialmac
Der Sohn des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi hat die Nato-Angriffe auf das Regierungsviertel in Tripolis als "feige" bezeichnet. "Der Angriff auf das Büro von Muammar al-Gaddafi im Dunkel der Nacht war feige", sagte Saif al-Islam im libyschen Staatsfernsehen. Zudem bezeichnete er die Alliierten als "Handlanger und Spione". Ein Regierungssprecher verurteilte indes den Angriff als Versuch, Gaddafi zu töten. Die Nato hatte in der Nacht Raketen auf de
Die Nato hat in der Nacht zum Montag ihre Luftangriffe auf die libysche Hauptstadt Tripolis fortgesetzt. Medienberichten zufolge waren im Zentrum der Stadt mehrere laute Explosionen zu hören. Nach Angaben der libyschen Regierung wurde auch ein Büro von Machthaber Muammar al-Gaddafi getroffen. Dabei sollen mehrere Menschen verletzt worden sein. Eine unabhängige Bestätigung dafür gibt es jedoch nicht. Die Nato hatte am vergangenen Freitag wieder mit verstärkten Angrif
Ein Schiff aus dem Golfstaat Katar hat am Sonntag 90 Verletzte aus der libyschen Stadt Misrata nach Tunesien gebracht. Medienberichten zufolge seien unter den Verletzten viele Frauen, Kinder und alte Menschen gewesen, die von Gewehrschüssen und Granatsplittern getroffen worden waren. Sie würden nun in Tunesien medizinisch behandelt. Weitere 1.500 Menschen wurden unter anderem von Schiffen des Roten Kreuzes in Sicherheit gebracht, viele von ihnen sind ausländische Gastarbeiter. Der
In der libyschen Hafenstadt Misrata toben trotz des angekündigten Rückzugs der Regime-Truppen weiter heftige Gefechte. Die Regierungstruppen hatten sich aufgrund schweren Beschusses durch Rebellen in die Vororte zurückgezogen. Zuvor hatte der Vize-Außenminister Chaled Kaim die Belagerung der Stadt für beendet erklärt. Der Rückzug der Truppen habe allerdings nicht stattgefunden, lediglich die Kampfhandlungen seien eingestellt worden, so Kaim. Nun sollen die St&
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Militärintervention in Libyen scharf kritisiert. "Der Einsatz droht mehr Leid zu bringen, als er verhindert", sagte die Generalsekretärin der deutschen Amnesty-Sektion, Monika Lüke, dem "Tagesspiegel am Sonntag". Leider könne sie bislang nicht erkennen, dass die UN-Resolution zur Flugverbotszone sowie die Militärschläge die Lage der Zivilbevölkerung deutlich verbesserten und die ma
Die Truppen des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi sollen offenbar aus der belagerten Stadt Misrata abgezogen werden. Dies kündigte Vize-Außenminister Chaled Kaim am Freitagabend an. Die Region werde nach Abzug der Soldaten den Stämmen und Bewohnern überlassen, die die Lage notfalls auch mit Gewalt in den Griff bekommen sollen. Die Armee habe eine "chirurgische Lösung" angestrebt, doch angesichts der Nato-Luftangriffe sei dies nicht möglich, so Kaim w
Der republikanische US-Senator John McCain will sich noch an diesem Freitag mit Vertretern der libyschen Rebellen in Bengasi treffen. Das erklärte eine Sprecherin des Politikers gegenüber US-Medien. McCain gilt als einer der stärksten Befürworter des US-Militäreinsatzes in Libyen. Der geplante Besuch des US-Senators in der Rebellenhochburg Bengasi war aus Sicherheitsgründen bislang geheim gehalten worden. Erst am Donnerstag hatte US-Verteidigungsminister Robert Gate