Fusion von EADS und BAE Systems: Rösler fordert Wahrung deutscher Interessen

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) fordert bei einer Fusion der Luftfahrt- und Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems die Berücksichtigung deutscher Interessen. "Eine Fusion von EADS und BAE Systems bietet unbestreitbare Chancen, gleichwohl muss auch Deutschland bei einem Zusammenschluss seine Interessen wahren", sagte Rösler der "Welt am Sonntag" (30. September). Damit bezieht erstmals ein deutsches Regierungsmitglied öffentlich Stellung z

EU-Verkehrskommissar Kallas kritisiert schärfere Regulierungen in der Luftfahrt

EU-Verkehrskommissar Siim Kallas stellt sich gegen immer schärfere Regulierungen, die Europas Luftverkehrsbranche belasten. Die Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel sei eine schwere Belastung für europäische Airlines, heißt es in einer Mitteilung zur Zukunft der EU-Luftfahrt, die Kallas am Donnerstag vorlegen will. In der Bestandsaufnahme, deren Entwurf dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe) vorliegt, benennt die Kommission bemerkenswert deutlich nati

Deutschland besteht bei EADS auf Gleichgewicht mit Frankreich

Die Bundesregierung will bei einer Fusion der beiden Luftfahrt- und Rüstungskonzerne EADS und BAE Systems die deutsch-französische Machtbalance bewahren. Nach Informationen der "Welt" aus Verhandlungskreisen dringt Berlin darauf, dass das Kräfteverhältnis zwischen Deutschland und Frankreich im neuen Unternehmen gewahrt bliebe. Die Bundesregierung wäre offenbar auch bereit, sich als Aktionär direkt an dem neuen Konzern zu beteiligen, falls die Franzosen ihr

Sicherheitsauflagen für Luftfracht treffen Exportbranche

Neue Sicherheitsauflagen für Luftfracht stellen die deutsche Industrie vor große Probleme. Nach Recherchen des "Tagesspiegels" (Montagausgabe, 24.9.2012) verfügen von rund 40.000 deutschen Unternehmen, die ihre Waren per Flugzeug verschicken, derzeit nur 429 über die ab 25. April 2013 notwendige Zulassung. Die Luftsicherheitsverordnung ist eine Reaktion auf Sprengstoffpakete, die 2010 in Luftfrachtsendungen aus dem Jemen gefunden wurden. "Viele denken sich, da

Lufthansa baut neues Logistikzentrum in Frankfurt

Die Lufthansa wird am Frankfurter Flughafen ein neues Logistikzentrum bauen. Dies habe der Aufsichtsrat des Konzerns in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch beschlossen, teilte die Fluglinie mit. Der Nachfolgebau des über 30 Jahre alten Cargo Centers der Lufthansa soll im Jahr 2018 in Betrieb genommen werden. "Wir investieren in die Zukunft und in den Standort Frankfurt", betonte Lufthansa-Chef Christoph Franz. Frankfurt bleibe trotz des Nachtflugverbots das zentrale Drehkreuz f&uu

EADS bietet Jobgarantie für Rüstungssparte

Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS macht weitere Zugeständnisse für die geplante Fusion mit BAE Systems. Neben den Airbus-Beschäftigten sollen nun auch die fast 20.000 Mitarbeiter der deutschen EADS-Rüstungssparten eine Jobgarantie bekommen. Nach Informationen des "Handelsblatt"s (Dienstagsausgabe) will Konzernchef Tom Enders diese aber nur bis 2014 aussprechen. Die Beschäftigten der boomenden Zivilsparte Airbus sind hingegen bis 2020 vertraglich geschütz

Berliner Wirtschaft stellt sich hinter Wowereit

Trotz des Flughafen-Debakels stärkt die Berliner Wirtschaft dem Regierenden Bürgermeister der Hauptstadt, Klaus Wowereit (SPD), den Rücken. "Klaus Wowereit trägt keine persönliche Schuld, und er hat als Aufsichtsratsvorsitzender, soweit ich das beurteilen kann, keine entscheidenden Fehler gemacht", sagte der Präsident der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK), Eric Schweitzer, dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Der Eröffnungstermin de

EADS-Fusion könnte an europäischem Recht scheitern

Die geplante Fusion des Flugzeugbauers EADS mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems könnte an europäischem Recht scheitern. Das habe die Prüfung des Übernahmeplans durch das Bundeskanzleramt ergeben, hat das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" von einem mit den Verhandlungen Vertrauten erfahren. Es geht dabei um eine sogenannte goldene Aktie, die EADS jeweils der deutschen, französischen und britischen Regierung anbietet, um ihnen ein Einspruchsrecht

Rürup will Lufthansa-Konflikt bis Ende Oktober schlichten

Der ehemalige Wirtschaftsweise Bert Rürup strebt an, den festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren Flugbegleitern bis November geschlichtet zu haben. "Der Fall ist sehr komplex, aber ich glaube, dass wir in vier bis sechs Wochen, also bis Ende Oktober, eine Lösung finden können, die über die Klärung der Vergütungsfrage hinausgeht", sagte Rürup dem "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO forder

Ex-Bundespräsident Köhler könnte im Tarifkonflikt mit Lufthansa-Flugbegleitern vermitteln

Die Flugbegleitergewerkschaft UFO denkt im Tarifstreit mit der Lufthansa nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" darüber nach, parallel zu einer Schlichtung auch ein Mediationsverfahren vorzuschlagen. Ein solches Verfahren kam bereits beim Bau der umstrittenen dritten Landebahn in Frankfurt zur Anwendung. Das sei unverbindlicher, außerdem könnten beide Seiten dabei besser ihr Gesicht wahren, ohne eigene Rechtspositionen aufzugeben. Auch ein Kandidat f&u