De Maizière warnt vor überhastetem Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat vor einem überhasteten Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan gewarnt. "Es wäre grob unverantwortlich, jetzt für 2012 Festlegungen einseitig zu treffen", sagte der Politiker in einem Interview mit dem Magazin "Stern". Ein Abzug, so de Maizière, sei "eine knifflige Sache. Findet er zu zaghaft statt, ist es gar kein Abzug, findet er zu schnell statt, gefährdet er die, die noch bleiben und au

Afghanistan kündigt neuen Kurs im Umgang mit den Taliban an

Die afghanische Regierung will ihre Strategie im Umgang mit den Taliban "radikal ändern". Es werde nicht gelingen, den Terrorismus zu besiegen, wenn die "Verstecke, Rekrutierungsmöglichkeiten und Trainingslager der Terroristen in Pakistan nicht eliminiert" würden, sagte der Nationale Sicherheitsberater Afghanistans, Rangin Dadfar Spanta, der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Nach "so vielen Misserfolgen und Rückschlägen&qu

Lage der Bevölkerung in Sirte ist „schrecklich“

Das Rote Kreuz hat sich besorgt über die Lage der Bevölkerung in der umkämpften libyschen Stadt Syrte geäußert und die Situation als "schrecklich" bezeichnet. Demnach würden viele Menschen wegen fehlender Medikamente sterben. Die privaten Apotheker haben dem Zentral-Krankenhaus ihre Medikamente zur Verfügung gestellt, doch auch diese Vorräte gehen nun zu Ende. Außerdem falle in den Operationssälen der Stadt plötzlich der Strom au

Jemens Luftwaffe greift eigene Soldaten an

Im Jemen hat die Luftwaffe offenbar irrtümlich die Stellungen der eigenen Regierungstruppen angegriffen und mindestens 30 Soldaten getötet. Der Zwischenfall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag in der umkämpften Provinz Abyan, wie ein Armeesprecher mitteilte. Demnach sei eine Infanteriestellung bombardiert worden, die sich in einem ehemaligen Schulgebäude aufhielt. In der Provinz Abyan dauern die Kämpfe seit Mai an, nachdem hunderte bewaffnete Extremisten die Provinzh

Bundesregierung fördert Projekt zur Zerstörung von Landminen in Libyen

Die Bundesregierung will ein Projekt zur Zerstörung von 500.000 Landminen und Zündern mit 291.000 Euro in Libyen fördern. Hintergrund sei die weiterhin schwierige Sicherheitslage in dem Land. Dies gelte besonders für die Sicherung von Waffen, Munition sowie für nach Kampfhandlungen zurückgelassene Überreste an Munition, Landminen und andere explosive Kampfstoffe, teilte das Auswärtige Amt am Sonntag mit. Mit dem Projekt werde die Bundesregierung den Nation

Militärrat in Ägypten kündigt Wahlrechtsänderung an

Der in Ägypten regierende Militärrat hat nach Protesten der Opposition eine Änderung des Wahlrechts angekündigt. Wie das staatliche Fernsehen berichtet, soll ein Artikel geändert werden, der vorsah, ein Drittel der Parlamentssitze unabhängigen Kandidaten vorzubehalten. Kritiker hatten befürchtet, dass dadurch Politiker des alten Regimes unter Mubarak hätten begünstigt werden können. Die Koalition hatte wegen des Artikels mit einem Boykott der Par

Syrische Truppen stürmen Dorf mit Panzern

In Syrien haben Regierungstruppen das umkämpfte Dorf Al-Rastan mit der Unterstützung von rund 250 Panzern gestürmt. Die Ortschaft sei nahezu vollständig zerstört worden, teilten Oppositionelle im benachbarten Libanon mit. Nach Angaben der Opposition hätten sich in Al-Rastan etwa 2.000 Deserteure verschanzt. Diese sollen sich geweigert haben, auf Anordnung der Regierung auf das eigene Volk zu schießen. Mindestens zehn der Deserteure seien bei dem Angriff ums Le

Deutsche Marine versenkt vor Somalia zwei Piratenboote

Die Fregatte "Köln" der Deutschen Marine hat vor Somalia zwei Piratenboote versenkt. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesverteidigungsministerium. Ein Hubschrauber des Schiffes hatte die Boote am Mittwoch mit Warnschüssen auf dem Meer gestoppt. Die zwölf mutmaßlichen Seeräuber warfen Beweismittel wie Waffen und Leitern über Bord. Die Männer wurden durchsucht und spät

Koalition will Versorgung verwundeter Soldaten noch weiter verbessern

Die Koalitionsfraktionen im Bundestag wollen die geplanten neuen Leistungen für Soldaten, die im Auslandseinsatz verwundet wurden, noch einmal verbessern. Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" (Freitag-Ausgabe) fordern CDU und FDP in einem gemeinsamen Antrag drei Änderungen am Einsatzversorgungs-Verbesserungsgesetz, mit dem sich das Parlament an diesem Freitag in erster Lesung beschäftigt. Danach sollen Betroffene zum Beispiel schon ab einem Schädigungsgrad

Ex-Minister hält afghanische Sicherheitskräfte für schlecht ausgebildet

Der ehemalige afghanische Wiederaufbauminister Amin Farhang hat davor gewarnt, die Sicherheitsverantwortung in seinem Land wie geplant 2014 an die Afghanen zu übergeben. "Wenn die Sicherheitsverantwortung 2014 an die Afghanen übergeben wird, dann können Polizei und Armee das Land nicht unter Kontrolle halten", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Dazu sind sie zu schlecht ausgebildet." Der Westen habe hi