Ex-Isaf-Stabschef sieht schwere Mängel bei Afghanistan-Einsatz

Der Kommandeur des Luftwaffenstützpunkts der Bundeswehr in Holzdorf (Brandenburg) und ehemalige Chef des Stabes des deutschen Isaf-Kontingents im Hauptquartier Nord im afghanischen Mazar-i-Sharif, Oberst Michael Dederichs, hat massive Kritik am Afghanistan-Einsatz geübt. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). Dederichs äußerte sich demzufolge bei einer öffentlichen Veranstaltung der Evangelischen Akademie Sachsen

Sachsen-Anhalt: Bundeswehrreform bedroht den Standort Weißenfels

Der Bundeswehrstandort in Weißenfels wird im Rahmen der Bundeswehr-Reform erheblich verkleinert, wenn nicht sogar komplett geschlossen. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise in Magdeburg. Der Standort im Süden Sachsen-Anhalts mit seinen 1.100 Dienstposten sei aus Landesperspektive unter den Großstandorten "der einzige problematische Punkt", heißt es. Der Parlamentarische S

Hamas will israelischen Soldaten freilassen

Die Hamas und Israel haben sich am Dienstag auf einen Gefangenenaustausch geeinigt, bei dem unter anderem ein vor fünf Jahren verschleppter israelischer Soldat freigelassen werden soll. Dies bestätigte die israelische Regierung und der Hamas-Sprecher Abu Ubeida. Dem israelischen Rundfunk zufolge käme der entführte Soldat Anfang November frei. Hamas-Sprecher Ubeida sagte hingegen, dass der Austausch bereits in den kommenden Tagen stattfinden solle. Im Gegenzug für die Fre

Kairo von neuen Ausschreitungen erschüttert

Die ägyptische Hauptstadt Kairo ist am Sonntag erneut von schweren Ausschreitungen erschüttert worden. Behördenangaben zufolge seien dabei mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 200 Personen verletzt worden. Damit handle es sich um die schlimmsten Ausschreitungen seit dem Sturz von Präsident Husni Mubarak. Der Auseinandersetzung zwischen Christen, Muslimen und Sicherheitskräften sei eine Demonstration tausender koptischer Christen gegen einen Angriff auf

Innenminister Friedrich besucht Afghanistan

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ist am Sonntag zu einem Besuch in Afghanistan eingetroffen. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wolle sich Friedrich in der Hauptstadt Kabul sowie in den nordafghanischen Städten Kundus und Mazar-e-Sharif über Fortschritte beim Polizeiaufbau informieren, mit dort eingesetzten deutschen Polizeibeamten sprechen sowie Gespräche mit politischen und militärischen Entscheidungsträgern führen. In Mazar-e-Sharif ist zudem

Bundessicherheitsrat berät erneut über Export von „Leopard 2“-Panzern nach Saudi-Arabien

Der Bundessicherheitsrat wird sich ein zweites Mal mit dem möglichen Verkauf von "Leopard 2"-Panzern an Saudi-Arabien beschäftigen. Bei der geheimen Sitzung am 27. Juni hatte die Regierung über eine Voranfrage des Rüstungskonzerns Krauss-Maffei Wegmann beraten. Nach Recherchen des "Spiegel" gibt es in der Regierung Widerstand gegen die Entscheidung, die mit der deutschen Tradition bricht, keine schweren Kriegswaffen in Krisenregionen zu exportieren. So arg

Friedrich: Polizei-Ausbildungshilfe für Afghanistan soll so lange wie nötig aufrecht erhalten werden

Unabhängig vom Abzug der Bundeswehr-Kampftruppen aus Afghanistan bis Ende 2014 tritt Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) dafür ein, die Ausbildungshilfe für das Land am Hindukusch für längere Zeit aufrecht zu erhalten. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Friedrich zur Begründung: "Unser gemeinsames Ziel ist es, ein Afghanistan zu schaffen, in dem nicht der Terrorismus herrscht, sondern in dem es stabil

Ex-Bundeswehrgeneralinspekteur Kujat hält Afghanistan-Einsatz für gescheitert

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, hält den Afghanistan-Einsatz für gescheitert. "Der Einsatz hat den politischen Zweck, Solidarität mit den Vereinigten Staaten zu üben, erfüllt", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" anlässlich des zehnten Jahrestages des Kriegsbeginns. "Wenn man aber das Ziel zum Maßstab nimmt, ein Land und eine Region zu stabilisieren, dann ist dieser Einsatz gescheitert." Kujat f&uu

Ex-Nato-General Ramms kritisiert fehlenden politischen Gesamtplan für Afghanistan

Der ehemalige Nato-General Egon Ramms hat das Vorgehen der westlichen Staaten beim Aufbau Afghanistans kritisiert. "Ich finde es unerträglich, dass es im Prinzip keinen politischen Gesamtplan für Afghanistan gibt, der all diese Werkzeuge, die man in Afghanistan einsetzen kann und einsetzen muss, entsprechend koordiniert", sagte Ramms der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagausgabe). Ramms trug als Befehlshaber des Nato-Hauptquartiers im niederländischen Brunssum dr

Westerwelle zieht ernüchternde Afghanistan-Bilanz

Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat eine ernüchternde Bilanz des Einsatzes der Alliierten in Afghanistan gezogen. Mit Blick auf den zehnten Jahrestag des Angriffs auf das Taliban-Regime schrieb Westerwelle in der "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe): "Manch überzogene Erwartung an den Einsatz musste korrigiert werden." Er fügte hinzu: "Der Weg zum Frieden wird immer wieder von blutigen Terroranschlägen überschattet. Wir müssen a