Der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer warnt den Westen vor einem vorzeitigen Abzug aus Afghanistan. In einem Interview mit "Bild am Sonntag" sagte Fischer: "Wir wären extrem kurzsichtig, wenn wir abziehen würden, ohne ein Minimum an regionaler Stabilität zu hinterlassen. Das wird noch eine große Herausforderung. Wir werden uns kümmern müssen!" Fischer betonte, ein Machtvakuum müsse in Afghanistan unbedingt verhindert werde
Der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), wird in der kommenden Woche mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) über dessen Plan sprechen, den Schwerpunkt des Ministeriums von Bonn nach Berlin zu verlagern. "Das Bonn-Berlin-Gesetz ist die Geschäftsgrundlage", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Und de Maizière sei offensichtlich "dabei, das Bonn-Berlin-Gesetz durch faktisches Regierungshandeln auszuh&
Die Polizeibehörde Interpol hat den ehemaligen libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi weltweit zur Fahndung ausgeschrieben. Die Organisation rief ihre 188 Mitgliedsländer dazu auf, auch Gaddafis Sohn Seif al Islam und Geheimdienstchef Senussi zu suchen. Damit sind Sicherheitsbehörden in allen Ländern in Alarmbereitschaft versetzt. Am Donnerstag hatte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Moreno-Ocampo, Interpol um eine Mithilfe gebeten. Indessen haben
Die Bundeswehr hat im Einsatz verletzte Soldaten bisher nur in sechs Fällen weiter beschäftigt. Das teilte das Verteidigungsministerium der "Mitteldeutschen Zeitung" mit. Drei Soldaten befinden sich demnach noch in der Probezeit, ein Soldat in der Ausbildung zum Beamten. Zusätzlich zu diesen zehn Soldaten liegen dem Ministerium zufolge weitere 34 Anträge auf Übernahme in das Dienstverhältnis eines Berufssoldaten oder einer Berufssoldatin aufgrund einer Weh
Der gestürzte libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi hat Berichte zurückgewiesen, wonach er in den Niger geflüchtet sei. Die Audiobotschaft wurde vom syrischen Fernsehsender Arrai ausgestrahlt. Gaddafi tat die Berichte über seine Flucht in das südliche Nachbarland Libyens als Propaganda ab. Auch der Niger bestritt gegenüber der BBC Meldungen, nach denen Gaddafi zu Wochenbeginn mit einem Konvoi in das Land geflüchtet sei. Allerdings bestätigte der Auß
Der frühere Präsident des Bundesnachrichtendienstes, Hans-Georg Wieck, hat die jüngsten kritischen Berichte über die Kooperation westlicher Geheimdienste mit dem Regime des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi als normal zurückgewiesen. "Kooperation auf dem Gebiet der Informationsgewinnung ist eine Normalität", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". Der BND beschaffe Informationen, die deutsche Sicherheitsinteressen berührten. Dabei gehe
Der deutsche Isaf-Regionalkommandeur Markus Kneip sieht die internationalen Truppen in Nordafghanistan vor entscheidenden Wochen. "Wir haben eine sehr gefährliche Zeit vor uns", sagte der Generalmajor im Interview der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). "Im Winter wird sich zeigen, ob es dem Gegner gelingt, in seine Räume zurückzukommen, sich auszudehnen, Vorräte anzulegen." Bis dahin würden die Aufständischen alles versuchen, um
In Libyen steht nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Rebellen und Gaddafi-Anhängern der Angriff auf die Wüstenstadt Bani Walid möglicherweise kurz bevor. Wie der arabische Fernsehsender Al-Dschasira am Montag berichtet, habe der Übergangsrat aber noch keine endgültige Entscheidung über eine mögliche Stürmung der Stadt getroffen. Verhandlungsführer Abdallah Kenschil hatte am Sonntag erklärt, dass die Gespräche unter Vermittlung von S
Die libyschen Rebellen betrachten die Verhandlungen zwischen dem Nationalen Übergangsrat und den Kräften des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi als gescheitert. Dies berichten übereinstimmend mehrere internationale Medien und berufen sich auf einen Kommandeur der Rebellen. Die Verhandlungen wurden im Rahmen des von den Rebellen gestellten Ultimatums geführt. Dieses sah vor, dass die Kämpfer des gestürzten Machthabers, die mehrere libysche Städte bes
Jeder fünfte bei einem Auslandseinsatz der Bundeswehr gestorbene Soldat hat sich selbst umgebracht. Das meldet der "Spiegel". Seit Beginn der Auslandsmissionen vor fast 20 Jahren haben demnach 19 deutsche Soldaten Selbstmord begangen, während die Bundeswehr in diesem Zeitraum insgesamt 99 Tote zu beklagen hatte. Dies geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage des SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Bartels hervor. Elf Soldaten starben eines natü