Nordkorea hat die Wiederinbetriebnahme seines Atomreaktor in Yongbyon angekündigt. Dieser Schritt werde zu einer "qualitativen und quantitativen Stärkung der atomaren Streitkraft" Nordkoreas führen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Der Reaktor in Yongbyon war im Jahr 2007 nach Verhandlungen der Sechser-Gruppe abgeschaltet worden. Er kann nach Schätzungen pro Jahr bis zu acht Kilogramm Plutonium erzeugen. Die USA
Aus Ansicht der USA bereitet sich Nordkorea derzeit nicht ernsthaft auf einen Militärschlag vor. Es gebe derzeit keine Anzeichen einer groß angelegten Mobilmachung oder Stationierung von Truppen, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney, am Montag. Gleichwohl nehme man die Drohungen Nordkoreas ernst. Die USA seien aufmerksam und beobachteten die Lage sehr genau. Mit Südkorea gebe es enge Absprachen. "Die Maßnahmen, die wir ergriffen haben, sind durchdacht
Die USA demonstrieren im Korea-Konflikt weiterhin militärische Stärke und bauen Medienberichten zufolge ihr Raketenabwehrsystem vor Ort aus. Zum einen soll die USS Fitzgerald, ein Zerstörer der US-Marine, vor die koreanische Halbinsel geschickt werden, wie MSNBC am Montag unter Berufung auf das Verteidigungsministerium berichtet. Zum anderen soll offenbar auch die SBX-1, eine schwimmende Radarstation, näher vor die nordkoreanische Küste verlegt werden, um militärisc
Die Lage auf der koreanischen Halbinsel spitzt sich zu: Die US-Air-Force schickt eine unbekannte Anzahl von F-22-Kampfjets nach Südkorea. Die Maschinen, die für das gegnerische Radar nur schwer zu erkennen sind, waren bislang in Japan stationiert und sollen offiziell an gemeinsamen Übungen mit der südkoreanischen Armee teilnehmen. Tatsächlich dürfte die Aktion von Nordkorea als neuerliche Provokation aufgefasst werden, nachdem Pjöngjang bereits selbst in den le
Das Regime in Nordkorea hat den Kriegszustand mit Südkorea ausgerufen. "Ab sofort befinden sich die interkoreanischen Beziehungen im Kriegszustand und alle Angelegenheiten zwischen beiden Ländern werden nach dem Kriegsprotokoll behandelt", heißt es in einer in den nordkoreanischen Staatsmedien verbreiteten Erklärung der Regierung, der herrschenden Arbeiterpartei und anderer Organisationen. Die seit Jahren andauernde Situation auf der koreanischen Halbinsel, die sic
Nordkorea hat als Reaktion auf die Entsendung kernwaffentauglicher US-Bomber nach Südkorea nach eigenen Angaben seine strategischen Raketeneinheiten in Alarmbereitschaft versetzt. Staatschef Kim Jong Un habe entschieden, "dass angesichts der gegenwärtigen Lage die Zeit gekommen sei, um mit den US-Imperialisten abzurechnen", hieß es am Freitag in einer von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Mitteilung. Die Raketen könnten "jederzeit"
Die Führung Nordkoreas hat alle Artillerieeinheiten seines Militärs in Kampfbereitschaft versetzt. Dies berichten Staatsmedien am Dienstag. So gelte auf Befehl des obersten Truppenkommandos für die Artillerieeinheiten die Kampfbereitschaft der höchsten Stufe. Dies gelte auch für die Raketeneinheiten, hieß es in den Berichten weiter. Das Militär solle auf Angriffe auf Guam, Hawaii und das Festland der USA vorbereitet sein. Nordkorea, dem es per UN-Resolution ve
Südkorea will bei Provokationen Nordkoreas Statuen des ehemaligen Staatschefs Kim Il-sung und seines Sohnes Kim Jong-il anzugreifen. Das berichtet die südkoreanische Tageszeitung "Chosun Ilbo" am Montag unter Berufung auf Regierungsquellen. Die im Norden als heilig geltenden Statuen könnte man zusätzlich zu den "Quellen der Provokation" mit Raketen angreifen, hieß es demnach am Sonntag. Der Zeitung zufolge gibt es über 35.000 Denkmäler des
Die Ankündigung des nordkoreanischen Regimes, sein umstrittenes Atomprogramm weiter auszubauen, hat in Deutschland Besorgnis ausgelöst. "Die wachsende Spannung in Nordostasien ist besorgniserregend. Das Regime in Nordkorea trägt gegenwärtig dafür die Verantwortung", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, "Handelsblatt-Online". Dass alle Mitglieder im Weltsicherheitsrat gemeinsam und deutlich hierauf r
Der Nordkorea-Experte und Vorstand des Instituts für Ostasienwissenschaften an der Universität Wien, Rüdiger Frank, hat davor gewarnt, die jüngsten Drohungen aus Pjöngjang zu unterschätzen. Das Problem sei, dass Kim Jong-un erst seit rund einem Jahr an der Macht sei und man über ihn noch zu wenig wisse, sagte Frank der "Saarbrücker Zeitung" (Samstagausgabe). "Fest steht, dass Kim Jong-un die Eskalationsspirale schneller in Bewegung setzt als