Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat vor unkalkulierbaren Folgen für die Stabilität der Euro-Zone gewarnt, falls weitere Finanzspritzen für Griechenland ausbleiben. "Wenn Griechenland keine Hilfen mehr bekommt, dann gibt es eine unkontrollierte Insolvenz mit dem Ergebnis, dass das griechische Bankensystem zusammen bricht und dem Risiko einer enormen Kettenreaktion, die womöglich noch verheerender als bei der Lehman-Pleite 2008 ist", sagte Bofinger der "Saarb
Der ehemalige SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel hat Kritik an der geplanten Rede von Papst Benedikt XVI. im Bundestag zurückgewiesen. "Er kommt ja nicht ungebeten, sondern alle Fraktionen haben dem zugestimmt", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Im Übrigen ist es nicht das erste Mal, dass ein Papst vor einem Parlament spricht. Nicht in der Bundesrepublik, aber in vielen vergleichbaren Ländern hat es solche Reden schon gegeben. Auch
Der Direktor der Stasi-Opfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat den Plan der schwarz-gelben Koalition, die Versetzung der 45 ehemaligen Stasi-Mitarbeiter in der Stasi-Unterlagen-Behörde per Gesetz zu regeln, gelobt. "Ich begrüße das Vorhaben", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe). "Denn damit gewinnt Deutschland endlich Anschluss an die Gesetzgebung ehemals kommunistischer Staaten. Dort ist es selbstve
Die Hälfte aller Abgeordneten der Linksfraktion wird der Bundestags-Rede von Papst Benedikt XVI. am 22. September fernbleiben. Das teilte die Abgeordnete Petra Sitte der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) mit. Man habe sich in der Fraktion darauf verständigt, auf Proteste im Plenarsaal zu verzichten, sagte sie dem Blatt. Die eine Hälfte der Fraktion werde der Rede folgen, darunter die Partei- und Fraktionsvorsitzenden Gesine Lötzsch,
Vor dem Papstbesuch hat die rheinland-pfälzischen CDU-Chefin Julia Klöckner die Anti-Papst-Demonstranten kritisiert. "Mir ist entgangen, dass die Kritiker des Papstbesuches eine solche Antihaltung beim Besuch des Dalai Lama oder eines anderen Religionsoberhauptes an den Tag gelegt hätten", sagte Klöckner der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Sie betonte: "Wir sind Papst – immer noch. Der Besuch von Papst Benedikt wird vielen Menschen Freude bereit
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Spekulationen über eine Insolvenz Griechenlands zurückgewiesen. Die Unsicherheiten seien schon groß genug. Jeder sollte seine Worte daher sehr vorsichtig wählen, sagte Merkel im rbb-Radio. Die Kanzlerin distanzierte sich damit zu FDP-Chef und Wirtschaftsminister Rösler, die am Montag über eine geordnete Insolvenz Griechenlands sprachen. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Politik zu maßvollen &A
Der EU-Parlamentarier Elmar Brok (CDU) hat die Bundesregierung eindringlich davor gewarnt, eine Pleite Griechenlands zuzulassen. "Wenn Spitzenpolitiker wie Minister Rösler und Co. die Insolvenz weiter herbeireden, wird dies zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Klar ist: Die Pleite Athens ist die für Deutschland schlimmste und teuerste Lösung", sagte das Mitglied des CDU-Bundesvorstands der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Der Mitautor des geltend
In der schwarz-gelben Koalition gilt ein Austritt Griechenlands aus der Währungsunion als eine zunehmend wahrscheinliche Möglichkeit. Das berichtet die Bild-Zeitung (Dienstagausgabe). Führende Koalitionspolitiker schließen einen Rückzug des Landes bereits in den kommenden Monaten nicht mehr aus. Schon für das kommenden Frühjahr werde ein Euro-Austritt Griechenlands für möglich gehalten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Ministeriumskreise und a
Im Steuer-Streit innerhalb der SPD hat der saarländische Partei- und Fraktionsvorsitzende Heiko Maas Forderungen nach einem 52-prozentigen Spitzensteuersatz zurückgewiesen. "Der Bürger hat ein Anrecht darauf, dass man als politische Partei nicht das Wünschbare über das Machbare stellt", sagte Maas der Tageszeitung "Die Welt". Er stehe zu dem, "was im Steuer-Konzept der SPD ausgearbeitet wurde, denn das ist nach einer gewonnenen Bundestagswahl auc
Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach (CDU) hat den Vorschlag Philipp Röslers zu einer geordneten Griechenland-Pleite unterstützt. "Mit dem Beitrag von Philipp Rösler kehrt endlich ein Stück Realismus in die Debatte der Bundesregierung ein. Bislang galt doch: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Wenn aber weder ein Land noch eine Bank pleitegehen dürfen, dann werden wir immer wieder in Hilfsleistungen verstrickt werden", sagte Bosbach der Tageszeitung "