Fernseh-Regisseur Volker Weicker wünscht sich von den Kanzlerkandidaten mehr Gelassenheit im Umgang mit dem TV-Duell. "Es herrscht seit dem ersten Duell eine panische Angst, dass irgendwelche Kleinigkeiten – ein Schweißtropfen auf der Stirn – die Wahl entscheiden", sagte Weicker, der bei allen Duellen Regie geführt hat und auch diesmal führt, dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ändern könnten das nur die Kandidaten selbst, indem sie dara
SPD-Chef Sigmar Gabriel geht auf Distanz zur Euro-Politik von Altkanzler Gerhard Schröder. "Griechenland in die EU aufzunehmen war sicher richtig, es in die Währungsunion aufzunehmen aber war sicher falsch", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die rot-grüne Bundesregierung unter Schröder ebnete Griechenland den Weg in die Euro-Zone. Aber auch alle konservativen Regierungen hätten damals dem Beitritt des Landes zur Währungsunion zugesti
Teile des linken Flügels der Sozialdemokraten wollen eine Große Koalition nach der Bundestagswahl verhindern. Das ist laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" das Ergebnis einer internen Sitzung des neugegründeten "Berliner Kreises" der SPD-Linken, die am Rande des Deutschland-Festes der Partei vor einer Woche in Berlin stattgefunden hat. Die Vertreter des Oppositionskurses – unter ihnen der Berliner Landeschef Jan Stöß und die Sprecherin des Forum
Gregor Gysi drängt auf eine rot-rot-grüne Bundesregierung noch im Laufe der nächsten Legislaturperiode. Der Fraktionschef der Linken erwartet zunächst eine Große Koalition, die sich aber nur für eine Weile zusammenraufen werde. Dann werde es "in der SPD krachen", sagte Gysi dem "Spiegel". Deshalb müsse man über "kreative Lösungen" nachdenken. Gemeinsame Arbeitsgruppen, so Gysis Vorschlag, könnten direkt nach der Wah
Die Bundes-SPD will in der Endphase des Wahlkampfs mit einer Kampagne gegen Steuerhinterzieher und -trickser punkten. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, schloss sich die Berliner SPD-Spitze der Initiative der hessischen Genossen an, die schon mit der Mobilisierung begonnen haben. Die Partei wird die Bürger in den Straßen mit Unterschriftenlisten und im Internet über soziale Netzwerke aufrufen, den Druck auf Steueroasen, Banken und Konzerne zu verstärken.
Vier Wochen vor der Bundestagswahl hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Annäherung der politischen Lager in Deutschland begrüßt. "Es gibt nicht mehr die starren Trennlinien zwischen den verschiedenen Parteien und politischen Lagern, wie es sie vor vielen Jahren gab", sagte Merkel dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Darüber können wir alle aber auch froh sein." Sie erteilte zugleich einer schwarz-grünen Koalition eine Absage. "
Der FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Rainer Brüderle, kann sich vorstellen, auch mit deutlich über 80 Jahren noch Politik zu machen. "So lange mich die Menschen mögen, werde ich mich ihnen nicht verweigern", sagte Brüderle der "Bild am Sonntag". "Mein Vater war ein kleiner Einzelhändler und hat bis 86 gearbeitet, mein Großvater bis 83." Über einen Abschied aus der Politik, so der FDP-Fraktionschef, "denke ich
Die beiden ehemaligen Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping (SPD) und Edmund Stoiber (CSU) blicken trotz ihrer Niederlagen zufrieden auf ihre Wahlkämpfe 1994 und 2002. Beide sind überzeugt, mehr als nur ein gutes Ergebnis erreicht zu haben. "Ich habe zwar die Wahl nicht gewonnen, aber meine Kandidatur hat etwas bewegt", sagte Stoiber der "Welt am Sonntag". Nach seinem Wahlsieg habe Gerhard Schröder die Agenda 2010 entwickelt und umgesetzt. "Das waren Reformen
Linken-Chefin Katja Kipping hat SPD und Grüne aufgefordert, sich für eine rot-rot-grüne Zusammenarbeit nach der Bundestagswahl zu öffnen. "Wir werden sehen, ob SPD und Grüne irgendwann ihre Hasenfüßigkeit überwinden", sagte Kipping der "Welt am Sonntag". "Ich schließe nichts aus." Damit hält die Linkspartei-Vorsitzende neben einer rot-rot-grünen Regierungskoalition nach der Wahl auch die Möglichkeit einer
FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle hat eine Koalition sowohl mit der SPD als auch mit den Grünen nach der Bundestagswahl definitiv ausgeschlossen. Brüderle sagte "Bild am Sonntag": "Diese SPD ist nicht regierungsfähig. Sie kann für uns kein Koalitionspartner sein." Zur Begründung verwies Brüderle auf den Kurs in der Steuerpolitik: "Herr Steinbrück vertritt jeden Tag ein Programm mit 38 Milliarden Steuererhöhungen. Dann merkt